Im April 2019 hatte ich einen Zusammenbruch (zwischenzeitlich als Burnout klassifiziert), dem eine massive Angststörung folgte.
In den ersten Wochen war selbst der Weg auf den Balkon oder zum Briefkasten eine Überwindung aufgrund unerklärlicher Angstgefühle, ich litt unter durchgehendem Schwankschwindel, Tinnitus, starken Sehstörungen und sehr heftigen Verspannungen.
Knapp 5 Monate später habe ich mich in vieler Hinsicht erholt, stehe aber auch vor Rätseln.
Mental fühle ich mich wieder gut. Keine bewussten Angstgefühle mehr, die letzte Panikattacke ist gut 3 Monate her.
Die Emotionsfähigkeit ist zurück, ich kann wieder lachen und mich an Dingen erfreuen.
Ich kann wieder ohne Probleme das Haus verlassen und Geschäfte besuchen, verspüre dabei meist nicht mehr als eine gewisse Nervosität und Anspannung, was aber meiner Meinung nach körperlich bedingt ist.
Mein Psychiater hat mich nach 2.5 Sitzungen entlassen, weil ich keinerlei depressive Züge aufweise sondern über eine stabile und positive Mentalität verfüge.
Körperlich sieht es aber ganz anders aus.
Schwindel, Tinnitus und Sehstörungen sind zwar schwächer geworden, begleiten mich aber weiterhin und machen einen geregelten Alltag unmöglich. Immer wieder habe ich Probleme mit dem Verdauungstrakt, bin seit Wochen verschnupft und die Verspannungen sind durchgehend präsent.
Ich hab schon alles durch. Ärzte, Physio, Osteopath. keine erkennbare Krankheit, nichts hilft langfristig.
Es frustriert ziemlich, wenn man im Kopf eigentlich wieder durchstarten will, der Körper aber nicht mitmacht.
Hat vielleicht noch jemand einen guten Tipp?
24.10.2019 12:19 • • 26.10.2019 #1