Zitat von stev1971: Gefühlt ist es für mich auch ein gangbarer Weg.
Ich weiss zwar, wie du es meinst, aber helfen tut der Verstand. Lassen wir Verliebtheit und Panik mal aussen vor, aber über das Denken erreicht man wahnsinnig viel. Kann man trainieren, ich hab ein bisschen Glück, da ich viel analytisch unterwegs bin. Vorher aber nicht, da wurde ich ziemlich von meinem Reptiliengehirn gesteuert.
Was aber ganz zu Beginn steht, ist das Begreifen, ich möchte, will, darf alles verändern, oder lassen, vollkommen egal, ich nehm das alles wirklich mal in Angriff.
Kein Zeitlimit, kein Stress, alles darf sein, ich bestimme.
Und dann beginnt eben das Denken. Wer bin ich, warum reagiere ich so, was macht Angst, was kann geändert werden. Ich darf mich auch irren, Fehler begehen, aber eines ist wichtig, ich betrüge mich selber nicht mehr. Nix mit inneren Ausreden, und wenn, müssen selbst die erkannt werden. Schonungslose Offenheit zu mir selbst.
Wenn das mal beginnt, wird man zwar feststellen, dass genügend Eigenanteile zum Vorschein kommen, die weniger nett sind. Aber nett war gestern. Jetzt bleiben wir bei den Fakten. Gewertet wird nimmer.
Das ist dann ein Prozess und die Dauer ist egal. Es gibt kein Muss mehr, es gibt nur ein Wollen, auch Kompromisse, wichtig ist, zu erkennen, ist mein Leben und das darf sich auch gut anfühlen..
Wenn es z.B. darum geht, dass einen andere Menschen verletzen, nun, mit dem gleichen Recht darf ich doch Stopp sagen. Und da beginnt sich dann die Streu vom Weizen zu trennen. Mit einigen beginnt eine wunderbare Zeit, da man offen miteinander kommunizieren kann , andere naja, kann ich innerlich auf mir egal setzen, oder sie interessieren nimmer, Thema durch.
Wenn man das mal begriffen hat, lebt es sich besser, da man viel schneller erkennt, wo gerade der Schuh drückt und darüber nachdenkt, wie man das nun händeln möchte. Viel besser als ständig zu schlucken, Stresshorme zu produzieren und sich hilflos zu fühlen, oder etwa nicht ?