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Hallo ihr.
Weiß garnicht wo ich anfangen soll.
Ich bin so unbeschreiblich verwirrt und enttäuscht.
Zur Groben Info:
Ich gehe seid ca 6 Monaten nicht mehr aus dem Haus, da ich Angst habe zu sterben. Ich habe nämlich immer komische Krankheitsanzeichen wie z.B:
-Blitzschläge im Körper
-seltsame Hitzeschläge an Körperstellen
-Panik und Angst
-Schwindel und Sehstörungen
-Herzrhytmusstörungen
-extreme Unruhe gepaart mit extremer Überanstrengung obwohl ich immer im Bett liege
Und und und !

Ich habe keine Ahnung ob es Panikattacken sind, oder etwas ernsthaftes. Warum?
Weil ich mich nicht traue zum Arzt zu gehen (schäme mich dafür weil ich mir das bei meiner Mutter abgeguckt habe).
Das Ding ist, manchmal geht es mir so schlimm, dass ich zu meiner Mutter gehe und andeute, dass sie einen Krankenwagen rufen muss.
(Weil ich selber das nicht schaffe, weil ich 0% selbstvertrauen habe und Angst dass ich etwas falsch mache).
Und mir geht es in den Momenten WIRKLICH schlimm.
Und es könnte halt auch etwas schlimmes SEIN.
Aber, und was mich so unendlich traurig gemacht und enttäuscht hat ist;

Seid dem ersten Mal dass sowas passiert ist (als das alles abgefangen hat) nimmt meine Mutter mich überhaupt nicht ernst. Ich komme bei ihr an, breche fast zusammen und sie gähnt und steigt mit herzensruhe aus dem Bett, und sagt, warte. Ich schlafe noch 5 minuten.

Und obwohl ich wirklich dachte ich würde sterben (was ja auch hätte sein können) habe ich sie schlafen gelassen und mich nicht beschwert! Mit 5 minuten in kompletter Todesangst!
So und dann denke ich, jetzt schnallt sie vllt die situation und ruft den Notarzt aber NEIN !

SIe ignoriert mich und macht sich erstmal nen Kaffee! Während ich die ganze Zeit 'Oh gottt..oh gott..'murmle und mir die Hände vor die Augen halte weil ich so eine Angst habe. Nach (!) Einer dreiviertel stunde (!) Entscheidet sie sich dann mich langsam ins Krankenhaus zu fahren.
Es hätte sonstwas sein können...war es nicht, aber hätte.

Als ich sie gefragt habe warum sie keinen Arzt gerufen hat, dann sagt sie so ungefehr, Naja es wäre halt peinlich gewesen wenn die Nachbarn das sehen.


Was?


Ich war mega enttäuscht. Ich meine, meine Mutter ist eigentlich immer mega nett und liebevoll und sie wäre sogar die ganze Nacht noch bei mir in der Notaufnahme geblieben und hat sich solche Sorgeb gemacht. Aber ich verstehe einfach nicht wie die Sorge davor was die Nachbarn denken, größer war als die Sorge mir könne etwas passieren.


Jetzt wurde mir mal wieder bestätigt dass ich mich schämen muss dass ich viele Krankheitssymptome habe, und ich traue mich nicht mehr zum Arzt weil ich mir denke, ja ok. Ist eh unwichtig, und Ich brauche nichts abklären zu lassen, lohnt sich eh nicht, pasiert schon nichts

...ich habe jetzt ein total schlechtes Gewissen so über meine Mutti geschrieben zu haben und das im internet, aber ich will mir auch mal den Frust von der Seele schreiben.

So und nun sitze ich seid einem halben Jahr zuhause und denke jeden Tag mindestens einmal dass ich sterbe. Ich kann auch garnicht arbeiten oder so, das wäre ein Traum. Ich schaffe es grade noch so, zur Abendschule zu gehen.

Deshalb gehe ich jetzt auch nächsten Monat in eine Tagesklinik. Um meine Panikattacken weg zu bekommen.

Aber dann frage ich mich: wie soll ich dort dagegen ankämpfen wenn ich NICHT MAL WEIß OB ES PANIKATTACKEN SIND ODER EINE ECHTE KRANKHEIT? Weil ich mich ja nie richtig habe durchchecken lassen...
Vorallem, wenn ich jetzt zu einem Arzt gehe wie soll er mich ernst nehmen?
Ich muss ihm um die 30 symptome aufzählen!
Der wird mir sagen, ich spinne.

Aber diese Symptome sind nunmal da...es ist einfach so viel...und keine Ahnung... ich weiß nicht was ich machen soll.
Wenn man einen Termin bei einem Spezialisten will braucht man sowieso drei Monate bis man dann drangenommen wird.
Das halte ich bis dahin nicht aus


Mir steigt einfach alles über den Kopf.
Ich meine, warum habe ich diese komischen Symptome?


Ich stehe morgens auf und habe üble Sehstlörungen, fühle mich wie in einem burnout oder als ob ich Alk. getrunken hätte. Dann ist mir schlecht und ich kann aber nicht spucken. Nach ein paar weiteren Stunden kommt es mir dann vor als würden Stromschläge durch meinen Kopf huschen, es fühlt sich an als wäre Strom und Wasser an meinem Herzen...
Und Abends habe ich so großen Juckreiz, als wäre ich von Flöhen übersät oder überall von Bienen gestochen und habe überall Beulen und Pickel ! Und die sind wirklich da. Alle sagen, das sieht extrem übel und schlimm aus. Dabei ist es bei mir sauber und ich habe mehrmals nachgeprüft ob ich irgendwelche Tiere bei mir habe. Da ist aber nichts.

Und mein ganzer Rücken ist ÜBERSÄT mit roten Punkten. Und ich weiß nicht warum. Selbst in meinem Gesicht sind sie. Es könnte höchstens noch eine Allergie sein, alles andere schließe ich aus im Moment.
Und Abends höre ich dann immer so ganz laute fiepgeräusche als ob ich gleich einen scjlaganfall bekommen würde.

ohgott Bitte haltet mich nicht für verrückt (ich glaube dieser Text hört sich ein bisschen verrückt an). Ich kann meine Situatin nur leider anders nicht beschreiben. Ich weiß dass sich das alles seltsam anhört.
Für mich hört es sich zumindest seltsam an.
Naja wie auch immer. Ich warte jetzt einfach und freue mich auf Antworten.

Keine Sorge, ich bin in Therapeutischer Behandlung. Ich will mich auch nicht umbringen oder so. Ich will ja nichts lieber als leben :'D
Es klappt nur mit dem Leben momentan nicht so gut

23.10.2016 23:07 • 24.10.2016 #1


3 Antworten ↓


Guten morgen @UnwichtigerMensch


was du da schreibst hängt ganz schön dran an dir und zieht dich herunter. Du schreibst von deiner genervten Mutter und möchtest mal deinen Frust los werden, ich hatte sofort dass Gefühl das deine Mutter deswegen wirklich genervt ist. Zeitgleich kommt das du nicht zum Arzt gehen kannst weil deine Angst zu groß und übermächtig ist. Weiter unten dann die Tagesklinik, dass Krankenhaus, und - dann bist du doch beim Arzt gewesen.

In der Tagesklinik wirst du untersucht, man redet mit dir und versucht dein Problem zu analysieren und man wird dann versuchen dir zu helfen. Du hast schon einen Therapeuten, also gehe ich mal davon aus dass dein Problem länger schon aktuell ist. Es kommt mir so vor als ob du heute Nacht dies hier publiziert hast weil du Panik hattest, kann es so gewesen sein?

Im November steht die Tagesklinik an? Wenn du dies alles schon auf die Reihe bekommst was hindert dich dein Hautproblem überprüfen zu lassen? Die in der Tagesklinik könnten dich überweisen und schon ist ein kleiner Schritt getan. Berichte mal was daraus geworden ist! Dir alles gute . . .

A


Krankheit? Panikattacke? Was ist los mit mir?

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die roten punkte auf deinem körper sagen schon was aus. also irgendwas IST los

hör bitte auf abzuwarten und geh' zu einem arzt. nicht prophylaktisch, sondern du brauchst eine diagnose und eventuell eine behandlung. mach' das, bitte

Hey,
du bist auf keinen Fall verrückt oder so ! Angst u. Panik ist keine Einbildung sondern eine Schutzreaktion auf irgendnen Ereignis (ob bewusst oder unbewusst) .. Der Körper reagiert darauf manchmal wie er eben auch in realen gefährlichen Situationen. Ich habe fast alle Symptome die du auch schilderst... ( Es wurde auch besser irgendwann, ich konnte richtig leben .. )
Was ich vorab sagen möchte: Dein Nick hat mich irgendwie traurig gemacht gerade. Vorweg gesagt! Du bist natürlich ein genauso wichtiger Mensch wie jeder andere auch, ob dus glaubst oder nicht! Du bist emotional - was ich sehr gut nachvollziehen kann, geladen in dem Zusammenhang mit den Auftritt deiner Symptome und der oftmals dahinter stehenden Ungewissheit (Warum? Offene Fragen? ) Ich verstehe dich und deinen extremen Leidensdruck und den damit verbundenen Wunsch gesund zu werden! Na klar, diese anvisierte Behandlung in der Tagesklinik wird darauf auf jeden Fall eingehen und dir mögliche Wege zeigen und dich dahin bringen wo du hinmagst. Das mit der Abendschule find ich sehr gut! Weiter so! Versuch aber während der Tagesklinik deinen Focus mehr auf die Behandlung zu setzen, gbf. die Schule zu pausieren, damit du dich vollkommen auf dich konzentrieren kannst und leg alles negative Gedanken (Gefühle) ab, so gut es geht!
Manchmal tun schon die Menschen gut, die dir in der Behandlung begegnen und dann wird alles besser, glaub mir!
Ich war selbst schon in der Tagesklinik, Fragen gerne!
Und das Verhältnis bzw. die Atmosphäre zuhause wird sich allmählich bessern, da bin ich mir sicher.! Vielleicht nehmen ja deine engsten Bezugspersonen an dem Geschehen in der Tagesklinik teil, damit meine ich gemeinsame Gespräche. !

Alles Liebe!





Dr. Christina Wiesemann
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