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Hallo Zusammen,

ich lese hier immer wieder ab und an um auf die Webseite zu schaun, die mir wirklich viel geholfen hat, und ich sehe immer so viele Themen, die mit dem Weg aus der Ansgt zu tun haben. Eben viel mit Verunsicherungen, Ängsten und all den vielen Zweifeln.
Daher wollte ich meine Geschichte erzählen, um vielleicht ein wenig Hoffnug zu geben.
Ich habe meine PA's sieben Jahre unbehandelt mit mir herumgeschleppt, hab keine unbedingt tolle Kindheit gehabt (wer hat die schon) und bin letztendlich in einem massiven Burn-out mit Depression gelandet. Diese ganzen Situationen haben meine Ängste derart mobilisiert, dass ich eine zeitlang das Haus nicht mehr verlassen konnte. Ich bin dann in Therapie, die mir auch sehr viel gebracht hat.
Heute kann ich sagen, dass ich annährend geheilt bin. Ich kann alleine fast überall hingehen, hab nur noch Probleme mit allein fliegen und allein irgendwo übernacht bleiben, aber ich denke, das ich diese Ängste auch bald in den Griff bekommen. Vor einem Jahr für mich undenkbar. Ich konnte fast nichts ohne meine Partnerin machen. Ich musste sie immer erreichbar wissen.
Heute lebe ich als Singel, allein, glücklich mit mir und auf einem guten Weg die Angststörung gänzlich zu heilen.
Nun zu den wirklich interessanten Sachen.
Was hat mir geholfen?
Meiner Meinung nach muss bei Ängsten dem Übel auf den Grund gegangen werden. Zumindest war das in meinem Fall so. Ich musste in meine tiefsten Angründe blicken, mich liebevoll lernen anzunehmen, um all die alten Wunden heilen zu lassen.
Dann gehts ran an die Angst. Zuerst musste ich lernen die Angst zuzulassen, mich fallen zu lassen, die Kontrolle abgeben. Das war glaub ich das Schwerste überhaupt. Irgendwann hab ich gedacht, dass die Angst ein Freund ist, der seine Grenzen verloren hat, der es übertreibt und dem ich immer wieder zeigen muss, wo die Grenze ist. Halt, das stimmt nicht mein guter Freund, vor dem Einkaufen muss man keine Panik haben. Wirklich nicht.
Und dann mit der Angst durch die Situation und da ist etwas, das nach der Angst kommt. Es ist als würde man einen Berg erklimmen und die Angst ist der Aufstieg, aber wenn man die Angst überwunden hat und auf dem Gipfel steht, breitet sich das Leben einfach so vor einem aus. Das ist für alle Menschen so. Durch die Angst mit der Angst und dann ahhhhh einfach nur entspannt genießen.
Ich weiß, dass sich das sehr einfach anhört, aber ich weiß wie das ist, ich sage das nicht, um zu verletzten oder zu verhöhnen. Ich weiß was Angst anrichten und zerstören kann. Ich weiß.
Aber! Es gibt einen Weg raus, es gibt für alle die Möglichkeit, das Leben nach dieser Angststörung wieder schön und aufregend zu finden. Es gibt eine tolles Leben hinter der Angst. Man muss sich nur trauen.
Bitte habt Mut. Gebt nicht auf. Geht weiter, immer weiter, sturr und voller Mut. Einfach immer weiter. Auch wenn ihr, müde seit, macht eine kleine Pause und dann weiter. Auch wenn ihr denkt ihr schafft es nicht, es ist zu schwer, die Angst ist zu groß, zu übermächtig, gebt nicht auf, geht weiter, holt Euch Hilfe, die Euch begleitet, aber gebt nicht auf.
Habt Mut. Ihr seit alle Menschen und jeder kann mutig sein.
Mut ist der beste Partner den man haben kann und jeder hat ihn. Seit mutig, zeigt der Angst wer hier das Sagen hat und gebt dem Mut Raum Euch durch die Angst auf den Gipfel zu bringen!

Ich wünsche allen die hier sind Mut und viel Kraft es auf den Gipfel zu schaffen. Ich kann nur sagen, der Weg ist streckenweise verdammt ätzend und zum Umkehren, ABER es lohnt sich soo sehr diesen Weg zu gehen. Bitte gebt nicht auf. Habt Mut! Und hebt den Kopf, es gibt diesen Gipfel.

Liebe Grüße und die besten Gedanken an alle Ängstler,
C

13.05.2008 22:01 • 14.05.2008 #1


1 Antwort ↓

Hallo Norium,

vielen Dank für diesen mutmachenden Beitrag!
Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute!

Liebe Grüße,
Britta





Dr. Hans Morschitzky
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