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Seit 3 Wochen habe ich meine Citalopramdosis von 30 mg auf 20 mg reduziert, weil es mir die letzten Monate sehr gut ging, ich hatte keine PA mehr und konnte wieder alles machen. Anfangs habe ich kaum was gemerkt, nur ein bisschen mehr Unruhe. Seit ein paar Tagen ist jetzt wieder Schwindel und Angst beim Autofahren dazugekommen.

Heute morgen hatte ich einen Termin bei meinem Psychiater. Ich habe ihm natürlich erzählt, dass ich wieder Probleme habe. Er meinte, dann müsste ich die Dosis wieder erhöhen und ich würde ja auch zu wenig machen. Ja, ich gebe es zu, ich habe eine Therapie abgebrochen, weil nur noch auf dem Thema Arbeit rumgeritten wurde und das hat mich total genervt. Wie soll ich denn arbeiten, wenn ich keine finde.

Er hat mich auch so hingestellt als wenn ich gar nicht arbeiten will. Sein Kommentar: Der Steuerzahler will sie nicht noch weiter unterstützen. Ja, toll, ich hätte auch gern eine Arbeit. Aber ich sehe auch nicht ein, dass ich als Bürokauffrau putzen gehen soll. Davon mal abgesehen kann man als Reinigungskraft gar nicht so viel verdienen, dass es zum Leben reicht. Ich habe mich in meinem Beruf schon für Stellen beworben, bei denen ich finanziell auch nicht besser dagestanden hätte als mit Hartz4, aber noch nicht mal die habe ich bekommen.

Über dieses Gespräch habe ich mich total geärgert. Die Citalopramdosis werde ich erstmal nicht erhöhen. Vielleicht geht es ja doch mit 20 mg und später dann noch weiter runter. Ich habe echt die Faxen dicke mit den blöden Psychiatern und Therapeuten. Zu dem gehe ich jedenfalls nicht wieder hin. Schnauze voll.

Ach ja, zum Schluss hat er mir noch nicht mal die Hand gegeben, hat wohl keinen Bock mehr mich zu behandeln.

27.07.2011 15:54 • 27.07.2011 #1


3 Antworten ↓


Sag ihm das doch

Vieleicht wollte er nur Deinen Ergeiz wecken

A


Muss mal meine Wut auf meinen Psychiater loswerden

x 3


Immer weglaufen beim kleinsten Problem ?

Genau das ist es nicht und genau darauf sollst DU ja kommen. Geht doch eigentlich gar nicht um die Arbeit

Naja, mein Ehrgeiz ist geweckt von den Tabletten wegzukommen, damit ich da nicht noch mal hin muss und mir sowas anhören muss.

Genau das hat er auch gesagt: ich würde ja immer schnell aufgeben. Hätte ich mich mit meiner Therapeutin streiten sollen? Ich habe nicht richtig funktioniert, also gab es Druck. Ich konnte das einfach nicht mehr ertragen. Sie hat mich verbal richtig in die Eche gedrängt. Aber ich bin halt ruhig, spreche eher leise, ich hasse es, mich laut mit jemandem zu streiten.





Dr. Hans Morschitzky
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