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Hallo ihr Lieben,
ich nehme seit fast zwei Monaten wieder ein Antidepressivum. Nach langer Einschleichphase ging es mir eine Zeit lang wieder relativ gut. Jetzt hab ich allerdings seit ein paar Tagen wieder ein Morgentief. Gegen vier oder fünf Uhr stehe ich auf mit Herzrasen, Übelkeit, Schwindel und Panik. Die Gedanken hören nicht auf zu kreisen und ich kann unmöglich wieder einschlafen. Warum kommt das jetzt so plötzlich.
Ich möchte in diesem Zustand einfach alles aufgeben und weglaufen.... es legt sich im Laufe des Tages auch wieder komplett. Aber es ist furchtbar abends als normaler Mensch ins Bett zu gehen mit dem Gedanken, dass am nächsten morgen alles wieder von vorne anfängt. Ich starte morgens praktisch immer wieder bei null. Ich versuche auch schon alles mögliche morgens, aber nix hilt. Und auf Dauer zerrt das an meiner Substanz.
Vielleicht geht es jemanden genauso wie mir...
Ich bin echt am Ende meiner Kräfte.

17.08.2018 04:57 • 29.08.2018 x 1 #1


12 Antworten ↓


Einen kleinen Rückschlag erleidet fast jeder. Gib dir etwas Zeit. Weglaufen wird nichts bringen, denn du nimmst dein Gepäck mit.
Stattdessen solltest du wirklich Entspannungstechniken erlernen, die du bei deinen morgendlichen Zuständen ausüben kannst.
Wie gesagt, da musst du durch, diese Rückschläge sind aber nur von kurzer Natur. Nicht einschüchtern lassen!

Alles Gute wünsche ich dir.

A


Morgentief trotz Antidepressiva

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Danke für deine schnelle Antwort
Das ist wahrscheinlich auch mein Problem, die Zeit. Ich setze mich selbst total unter Druck, weil ich einfach nur funktionieren möchte bzw. muss....
Entspannungsübungen machen mich wahnsinnig. Ich hab einfach keine Geduld und möchte entweder Aufgeben oder Kämpfen... und zurzeit überwiegt das aufgeben:((

Ich nehme schon lange AD. Das Morgentief habe ich heute noch. Das legt sich bei mir meist gegen 10 Uhr.

Jetzt kam grad noch eine heftige Panikattacke dazu.... wie macht sich bei dir das Morgentief bemerkbar?

Zitat von Panik82:
wie macht sich bei dir das Morgentief bemerkbar?


Anlaufschwäche, Unruhe, manchmal aggressive Zwangsgedanken, hoher Blutdruck, etc.

Oh je. Wie schaffst du das? Ich kann das jetzt schon nicht aushalten. hab jetzt sogar schon Angst zu schlafen, weil es morgen früh wieder bergab geht.

Zitat von Panik82:
Oh je. Wie schaffst du das?


Durch Ablenkung. Darum schreibe ich ja hier meistens nur morgens. Das Schreiben scheint den morgigen Stresspegel zu senken.

Gehe auch sofort nach dem Aufstehen eine Runde spazieren. Aber da ich ja auch noch miese Rückenprobleme habe geht das auch mehr schlecht als recht.

Hey Panik!
Ich habe das auch seid ca 4 Wochen jeden Morgen. Denke dann immer das war's.... ist bei mir wie bei dir gegen 5 Uhr. Herzrasen, Stolpern, Zittern am ganzen Körper. Habe schwere Depresssionen und eine Angststörung. Weiß noch nicht ob es vllt die Schilddrüse ist oder mein Nikotinentzug der aber bereits seid 2 Monaten läuft.... las aber viel das er auch nach dieser Zeit noch zuschlagen kann.
Wenn du bis heute eine Lösung hast wäre auch ich sehr dankbar
Lg Stefan

Moin Stefan,

habe gerade gesehen, dass du ja hier schon seit 2009 angemeldet bist. Ging es dir wenigstens in der Zwischenzeit mal besser?

Gruß Petrus

Hey Petrus.
Wußte das garnet. Anscheinend meldete ich mich in diesem Forum an, als die Psyche losging.

Hatte mal bissi Ruhe mit div Psychopharmaka. Aber es war nie so das ich sagek könnte es geht mir gut. Zig stationäre Aufenthalte, zig Tabletten, zig Diagnosen... setzte vor 10 Monaten Mirta ab. Jetzt versuche ich es so.....
;-(

Zitat von PanikStefan:
Hey Petrus.
Wußte das garnet. Anscheinend meldete ich mich in diesem Forum an, als die Psyche losging.

Hatte mal bissi Ruhe mit div Psychopharmaka. Aber es war nie so das ich sagek könnte es geht mir gut. Zig stationäre Aufenthalte, zig Tabletten, zig Diagnosen... setzte vor 10 Monaten Mirta ab. Jetzt versuche ich es so.....
;-(


Hilft dir Tavor? Das ist Das einzigste was mir hilft bei meinen Ängsten und Panikattacken.

Ja. Die helfen. Sah aber auf Station oft schon Tavorentzüge. Davor habe ich noch größere Angst. Bin eh suchtgefährdet.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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