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Zitat von SchwereGedanken:
Ich habe so eine sch. Angst vor der Einnahme der Medikamente. Ich habe in meiner ersten Phase damals unter Citalopram meine Meisterschule absolviert. ...


Du schaffst das. Wir sind doch alle hier um dich in blöden Phasen zu motivieren durchzuhalten. Ich sitze ja mit im Boot der Tag 11 Einnahme heute

ich hab das venlafaxin vor einer woche wieder erhöht, von 75 auf 150 mg. hoffe, das wird noch eine spürbarer wirkung entfalten. ansonsten hab ich bisher heut fast nur im bett gelegen, meditiert, eine pmr gemacht. zwischendurch ne runde gezockt mal.

nun abermal aufgestanden, bett neu bezogen und nun mittagessen. keinen so wirklichen hunger, aber besser nu was essen, als in 1, 2 stunden wieder abkacken, weil kreislauf jammert. kenn ich auch.

A


Morgens ist es unerträglich

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Zitat von Seal79:
Du schaffst das. Wir sind doch alle hier um dich in blöden Phasen zu motivieren durchzuhalten. Ich sitze ja mit im Boot der Tag 11 Einnahme heute ...


So von meiner Therapeutin habe ich keine Unterstützung was die Medikamente betrifft.
Es wäre eine Vermeidungsstrategie und damit
kann man die Störung nicht heilen.
Jetzt qualmt mein Kopf wieder , werde noch wahnsinnig.

Zitat von SchwereGedanken:
So von meiner Therapeutin habe ich keine Unterstützung was die Medikamente betrifft. Es wäre eine Vermeidungsstrategie und damit kann man die Störung nicht heilen. Jetzt qualmt mein Kopf wieder , werde noch wahnsinnig.


hm das finde ich schon etwas barsch, medis als vermeidungsstrategie abzustempeln seitens deiner therapeutin. welche medis würdest du denn nehmen? etwas tägliches (antidepressiva) oder eher bedarf?

ich bin gerade 50 min im regen spazieren gewesen. das tat schon mal gut. eigentlich wollt ich heut meine bestellten einlagen abholen, aber das habe ich auf morgen gelegt, bei dem wetter bleib ich nun zu haus und fahre nicht mehr in die stadt (nur später noch kurz einkaufen)

Zitat von SchwereGedanken:
So von meiner Therapeutin habe ich keine Unterstützung was die Medikamente betrifft. Es wäre eine Vermeidungsstrategie und damit kann man die ...


Ohne Worte...

Zitat von Maldur:
hm das finde ich schon etwas barsch, medis als vermeidungsstrategie abzustempeln seitens deiner therapeutin. welche medis würdest du denn nehmen? ...


Ja wenn dann wollte ich wieder Escitalopram nehmen.

ah ok. das hatte ich noch nie. bisher rund 10 jahre citalopram und seit knapp 3 jahren venlafaxin. ich glaub, ohne wird es gefühlt nie wieder gehen. hatte längere zeit nun 75 mg gehabt, nun aber wieder auf 150 hoch. mal schauen. und bei bedarf atosil, wobei ich da versuche, so selten wie möglich. denke wenn die maßnahme nächste woche beginnt werde ich es wieder gebrauchen^^

Zitat von SchwereGedanken:
Ja wenn dann wollte ich wieder Escitalopram nehmen.


Und was ist nun dein Plan? Bist ja im Grunde in deiner Entscheidung genauso weit wie vorher außer das dein Kopf noch mehr irritiert ist ...

Wie gesagt ich bin auch kein Medikamenten Befürworter aber wenn mir mein Therapeut sowas sagen würde dann würde ich glaub anfangen zu bezweifeln das er der Richtige für mich ist. Ein Therapeut hat doch nicht zu bestimmen wie du weiter vorgehst? Eigentlich müsste er, egal wie deine Entscheidung ausfällt dich unterstützen damit es dir wieder besser geht. Sei es unterstützend mit Medis oder was anderes. Der kann doch nicht in dich hinein gucken wie du dich außerhalb der Therapien mit dem Problem arrangierst ?

Seltsam. Ganz seltsam.
Da werde ich schon bald den Eindruck wieder nicht los das das wieder so ei. Therapeut ist der glaubt das man mit 45 Minuten Quatscherei alles beseitigen kann was geht. Mein Vertrauen wäre weg aber ich möchte dir nun auch keine Angst machen.

Ich denke du wirst dich für den richtigen Weg für dich bald entscheiden.

Die Therapeutin hat mir mit einem Recht indem sie sagt man kann die Störung damit nicht heilen. Richtig. Kann man nicht. Aber man kann unterstützend sich soweit dahin bringen das das was man therapeutisch erlernt empfänglicher und bewusster umsetzen kann weil die Spitzen der Störung gemildert werden. So sehe ich das .

Hallo

Bleibe bei der Therapeutin sie macht alles richtig.
Eine Depression muss nicht zwangsläufig mit Medikamenten behandelt werden die bessere Methode ist und die heilsamste kognitive verhaltenstherapie.
Denn kein Medikament kann deine Resilienz stärken das muss du schon alleine machen und in dieser Therapieform bekommst du Werkzeug an die Hand gelegt wie du deine Bewertungen auf Situationen im Leben die halt dazu gehören aber du stressig darauf reagierst zu lerne,wie du eine andere Sicht und es heilsamer für dich bewertest.
Jeder der sagt das Medikamente nur sinnvoll wären , hat keine Ahnung.

Zitat von SchwereGedanken:
So von meiner Therapeutin habe ich keine Unterstützung was die Medikamente betrifft.
Es wäre eine Vermeidungsstrategie und damit
kann man die Störung nicht heilen.

Im Gegensatz zu uns hier kennt dich deine Therapeutin. Sie weiß, ob und wann du vermeidest. Deshalb solltest du auf sie hören, auch wenn du nicht magst, was sie sagt.

Hier im Forum wirst du immer Leute finden, die dir zureden, Medikamente zu nehmen. Meist Leute, die selbst welche nehmen - aus welchen Gründen auch immer. Es ist aber wie mit allen Forentipps: Was für den einen Gültigkeit hat, hat es für den anderen deswegen noch lange nicht. Und wenn es vor Ort eine Fachfrau gibt, die mit der individuellen Thematik vertraut ist, dann ergibt es sehr viel mehr Sinn, ihr zu vertrauen, statt irgendwem aus einem Forum, der keinen blassen Schimmer von dir und deinen Verhaltensweisen hat.

Hallo,

Eine Agoraphobie mit Panikanfälle zu behandeln ist erfolgreicher wenn dieee Therapie ohne Medikamente therapiert wird.
Der Sinn der Sache ist das die Angst bzw die Symptome ausgehalten werden sollte.
Loslassen und geschehen lasse .

Wenn eine schwere Depression vorliegt werden diese natürlich bei Bedarf erst einmal behandelt.
In den meisten Fällen löst sich die Depressionen da sich der Patienten sich sein vermeidungsverhalten stellt .
Die Konfrontation ist keine leichte Sache diese sollte wirklich nur mit einem Therapeuten gemacht ausgeführt werden .
Aus Reflex beendet der Patient die Situation auf lange Sicht ist dass kontraproduktiv da sich die Ängste manifestieren und sich erweitern.

Ich habe mit dieser Krankheit sehr lange Erfahrung und auch was die kognitive verhaltenstherapie betrifft.
Die Konfrontation war hart .
Nur so habe ich gelernt dass mir nichts passiert ...
Von daher einen klaren Gedanken zu haben ist wertvoll

Die Aussage möchte ich nicht in Frage stellen, ebenso wenig die Erfahrung.
Allerdings pauschal zu sagen das dies und das ohne Medikamente zu therapieren ist halte ich für eine sehr waghalsige Auskunft. Besonders für diejenigen die in ihrem bisherigen Weg durch eben keinen klaren Gedanken mehr fassen können, gar nicht wissen was eigentlich die Ursache ist.
Da zu sagen klare Konfrontation ist sicherlich eine von vielen Maßnahmen die in Angriff genommen werden müssen/ sollten. Aber wenn jemand am Ende seiner Kräfte ist macht es in meinen Augen keinen Sinn dadrauf sofort eine Konfrontationstherapie in einem solchen Maß zu packen. Die bekommt ja schon ein halbwegs stabiler Mensch schwer verpackt.

Und es ist leider auch nicht von der Hand zu weisen das sehr viele erst Therapie fähig werden und geworden sind, wenn sie eine gewisse Stabilität zurück gewonnen haben um dann dem Grund auf der Spur zu sein. Vorher sind viele gar nicht empfänglich dafür sondern wollen einfach erst mal durchatmen und die Symptomatik abgemildert wissen anstatt noch mehr oben drauf zu kloppen.

Wie gesagt ich bewundere jeden der ohne jegliche medikamentöse Hilfestellung den Weg geht. Aber jeder Mensch ist verschieden und wir kennen hier alle den wirklichen Werdegang eines einzelnen nicht und das müssen wir auch nicht.
Es werden in der Regel hier die Hauptprobleme geschildert die vorhanden sind weil sich die Gedanken akut darum drehen. Entstehung und Verhaltensweisen die dazu geführt haben könnten nennen hier die wenigsten. Auch weiß man nicht wie die Person an sich im realen Leben ist. Verschlossen. In sich gekehrt oder fröhlich oder oder oder. Das ist hier alles nicht so einfach und trotzdem wichtig wie ich finde für eine gesamt Beurteilung.
Generell zu etwas raten und abraten sollte man hier was die direkte Behandlung angeht gar nicht.

Vielen Dank für eure Einschätzungen!

Was mir ein bisschen Sorgen bereitet ist das es nur eine Akut Therapie über zehn Stunden ist,
das bietet meine KK an. Für manche Patienten wird das vielleicht reichen. Ich kann mir nicht vorstellen das es reicht. Mein DOC meinte auch das sowas schon mindestens ein bis zwei Jahre brauch.

Da heißt in vier Wochen stehe ich wieder ohne einen Therapieplatz alleine da. Bin auf verschiedenen Wartelisten, alle mit ca. 12 Monaten Wartezeit.

Also wenn ich so darüber Nachdenke sind solche Kurzzeit Angebote völliger Käse

Zitat von SchwereGedanken:
Vielen Dank für eure Einschätzungen! Was mir ein bisschen Sorgen bereitet ist das es nur eine Akut Therapie über zehn Stunden ist, das bietet ...


So sieht es aus. Völliger Käse. Und wenn du bei einem anderen Therapeuten in 8 Monaten einen Platz bekommst erzählst alles wieder von vorne und du fühlst dich einfach nur hin und her gereicht und fasst zu keinem richtig Vertrauen. Das ist leider Deutschland und die Gesundheitsreform .

Ich würde an deiner Stelle das Angebot der 10 Sitzungen mal erst annehmen und schauen was da so bei rum kommt und welche Dinge du da für dich rausziehen kannst. Ich rate dir als Kauffrau im Sozialwesen (die bei einer KK arbeitet) und als Mensch dazu dies wirklich zu tun. Sonst kommt dir die Krankenkasse blöd wenn du im Nachgang noch Hilfe benötigst

Ist natürlich etwas schwer, aber nimm die ersten 10 Sitzungen an, würde ich auch machen, dann kann
man ehrlich gesagt immer noch weiter sehen.

Zum Thema Morgens unerträglich: Habe auch lange, lange, lange Zeit morgens die schlimmsten Gedanken, teilweise Panikattacken und teilweise andere Ängste gehabt und hab mir gesagt das reicht jetzt und habe mir für morgens einen Plan aufgestellt:

Aufstehen
Strecken
0,5 Liter Wasser trinken
und sofort mit einem 10 Minuten Workout starten, einfach den ganzen Körper trainieren und
dann sofort duschen.
Habe mir gesagt in der Zeit denke ich nicht nach, sondern mache einfach meine Routine mehr nicht.

Man startet so einfach viel besser in den Tag und ich freue mich mittlerweile morgens aufzustehen.
Hab eben immer vor allem morgens starke Rückenschmerzen gehabt und man muss einfach
dagegen angehen.
Hab mir eine Klimmzugstange gekauft und mache neben dem Workout auch immer 3x Sätze
https://www.klimmzugstange.net/ruecken-trainieren/

Das ist ein echt effektives Training, du wirst merken, dass es dir nach ein einer Woche besser gehen wird.

Hallo,

Woher willst du das wissen das zehn Monate nicht reichen ?
Tatsache wird es wohl sein, dass bei einigen Menschen,,eine kurze Therapie zum Erfolg geführt hat .
Wenn etwas in der kognitiven Therapie angekratzt wird wird sowieso eine fundierte tiefenpsychologisch Therapie zu machen sinnvoll sein , dort wird gelernt dass du nicht immer in die selben Muster verfällst .
Das Angebot würde ich jetzt erst einmal annehmen.

Zitat von tuffie 01:
Hallo, Woher willst du das wissen das zehn Monate nicht reichen ? Tatsache wird es wohl sein, dass bei einigen Menschen,,eine kurze Therapie zum ...


Zehn Monate? Dieses Angebot der KK geht über zehn Therapiestunden. Ich habe es angenommen und schon sechs Stunden hinter mir.
Sponsor-Mitgliedschaft

bei mir ist es heut auch wieder semi. und morgen beginnt ne neue maßnahme vom jc. ich hab sorge, dass ich das nicht packe. obwohl ich bisher immer gute erfahrungen mit solchen maßnahmen gemacht habe. aber da esmomentan morgens bis späten mittag unruhig ist, naja. da kommt da so eine sorge hoch. diese angst vor der angst. total bescheuert. aber irgendwie ist mein irrationales ich stärker als mein rationales ich aktuell

Mein Morgentief zieht sich heute durch den ganzen Tag

Ich habe auch heute volle Breitseite Symptome im Kopfbereich, meine Augen brennen und mein linkes Augenlied zuckt ohne Pause.
Hab Druck im Kopf als hätte ich einen Helm an. War eben ne Stunde raus, wieder Derealisation vom feinsten. Manchmal denke ich das kann doch nicht psychisch sein.

Zitat von SchwereGedanken:
Mein Morgentief zieht sich heute durch den ganzen Tag Ich habe auch heute volle Breitseite Symptome im Kopfbereich, meine Augen brennen und ...


Was soll es denn sonst sein?

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Dr. Christina Wiesemann
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