Zitat von Lischen:Bezüglich der Medikamente ist es finde ich halt nochmal ein Unterschied ob man täglich über Jahre ad nimmt oder ab und zu mal eine ...
Ich finde das kann man nicht verallgemeinern. Jeder Mensch, jeder Körper ist anders. Und ich finde da kann man eine generelle Aussage gar nicht treffen. Es gibt meiner Meinung nach kein richtig und kein falsch.
Hat jemand Bluthochdruck nimmt er wenn er Pech hat sein lebenslang Betablocker.
Hat jemand hohe Cholesterinwerte schluckst Statine. Und wenn man sich die Wirkbreite und Nebenwirkungsbreite mal anguckt da wird einem auch schwummrig. Interessiert aber keinen denn das Zeug muss genommen werden. Ebenso könnte ein übergewichtiger Mensch zunächst versuchen an seinem Gewicht zu drehen und somit das Risiko minimieren oder gar Tabletten irgendwann weglassen. Macht das die Mehrheit?
Ich glaube nicht. Im Kopf ist es angekommen aber die Umsetzung gelingt wenigen.
Weiß überhaupt jeder das betablocker auch Depressionen etc. Auslösen bzw. Begünstigen können? Glaube auch eher weniger. Cholesterinsenker können für rheumatische Beschwerden die chronisch werden verantwortlich sein.. Übergewicht fördert Fettleber usw.
Zurück zum eigentlichen:
Wo steht bitte geschrieben das man sich in seinem Leben bis zum bitteren Ende quälen muss? Ich denke jeder der verantwortungsbewusst mit seiner Gesundheit umgeht der überlegt wahrhaftig 300 mal ob er antidepressiva zu sich nimmt.
Denkt denn aber auch jeder schon im Vorfeld an seine Gesundheit und eliminiert Risikofaktoren? Nein.
Und in unserer Gesellschaft ist es mittlerweile leider so das man zu funktionieren hat. Jeder ist sich selbst der nächste. Es gibt Menschen die haben Existenzängste, haben eine Familie zu versorgen usw.
Da dann einfach zu sagen das schaffst du auch so finde ich für mich persönlich zu einfach erklärt.
Ich bin auch kein Freund von sofort Medikamente einzuwerfen aber manchmal kommt man im Leben einfach an einen Punkt wo man sich selber hilft wenn man sich helfen lässt...
23.04.2021 13:15 •
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