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Guten Morgen!

Ich weiß zur Zeit nicht, an wen ich mich wenden soll. Ich habe Angst- und Panikattacken und habe mich total zurückgezogen.
Ich möchte aber wieder ganz normal alles geniessen können ohne immer dadurch zu leiden und sich alleine zu fühlen.
Ich habe schon viel im Netz gestöbert und auch an eine Verhaltenstherapie gedacht, aber ich bin nicht der Typ der gerne über alles quatscht. Im inneren habe ich das Gefühl, daß ich mich nur wieder mehr trauen müßte. Es passiert ja nichts, aber der Weg ist so schwer.
Wie macht Ihr das? Würd mich über Antworten/Kontakte sehr freuen.

LG

31.03.2008 08:03 • 31.03.2008 #1


10 Antworten ↓


Hallo teddy02baer
Ich kenne das,es ist auch mein Wunsch wieder richtig leben zu können.Ich habe im Nov.erfahren das ich darunter leide und konnte mich lange Zeit nicht damit abfinden und verstehen erst gar nicht.Ich nahm auch die Medis erst nicht,aber dann dachte ich an meine Kinder und wie die Pa´s mich immer fertig machen und ich mich innerhalb kürzerster Zeit von dieser Angst und den Attcken einnehmen ließ.Ich ging nicht mehr in die Stadt weil ich dort die erste Attcke bekam zumindest glaubte ich das(es fing alles früher an laut miener Ärztin).Ich wollte nicht mehr raus aus angst es könnte wieder passieren.Aber ich habe kleine Kinder und dachte das geht doch nicht die wollen mal wieder raus und wir könnten ja auch mal bummeln gehen wenn das Wetter schön ist.Irgendwann fasste ich mir ein Herz und beschloss gegen diese Attacken anzugehen.Ich bin ja sonst nur zum Arzt.Das Wtter war schön ich nahm meine Kids und ging in die Stadt.Als ich merkte das mir Schwindelig wurde sagte ich mir es ist alles gut du hast nicht und denk an deine kids.Ich war tatsächlich geschlagene 3 std.in der Stadt mit meinen Kindern und so taste ich mich langsam voran.Ich bin schon auf nem Nachtbasar mit ner Freundin gewesen die ich hier kennengelernt habe,war Eisessen.nem Pokertunier und jetzt auch öfters in der Stadt.Ich mache ne therapie weil ich gemerkt habe das ich es alleine nihct schaffe.Ich habe die Medis genommen und darf sie nun wieder absetzten(ich hatte dadurch noch mehr probs).ich will einfach nicht aufgeben.Da ich angst vor Krankheiten ect hatte habe ich nen Check up machen lassen um mir selbst zu beweisen das alles okay ist,so habe ich weniger angst das es doch Gesundheitlich ist und den größten Fortschritt habe ich gemerkt bei einer Überführung.Ich habe immer Schwindel,schweißausbrüche ect bekommen wenn ihc dort rüber musste(darunter ein Flzß und ein Bahnhof)und als ich wusste das ich gesund bin habe ich mir jedesmal wenn ich darüber musste gesagt es gibt nichts wovor du angst haben musst es ist alles gut.Jetzt habe ich noch nicht einmal mehr dieses Attcken beim überqueren.Ich habe es nie geglaubt wenn man mir sagte geh mit den Attcken(habe mich am anfang sehr gewehrt)und nun muss ich einsehen das es doch so ist.Lass sie kommen sag dir das sie dir nix tun und sie werden immer kürzer.Ich habe es zwar noch nicht geschafft und habe auch noch einen langen weg vor mir,aber ich denke das wir das alle schaffen können.Ich kann einfach nicht aufgeben und das solltest du auch nicht.Du musst nur versuchen dir deine Lebensfreude zurück zu holen indem du auch wenn du eine Attcke bekommst deine Sachen wieder machst.Ich habe auch Tage an denen sie stärker sind wie mein Wille,aber da muss ich durch(bin ja erst am anfang).Geb nicht auf und glaub mir es wird ne weile dauern,aber man kann es schaffen wieder ein normales Leben zu führen,bis dahin ist es ein langer harter Weg aber er lohnt sich.
Sry das ich nen Roman geschrieben habe.
Lg Melanie

A


Möchte wieder "normal" leben können, wer noch?

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Hallo!

Danke Dir für Deine Antwort, mir sind fast die Tränen gekommen. Genauer hätte ich es gar nicht beschreiben können. Es ist immer schwer, wenn man anderen es erklären will. Deshalb läßt man es meistens und kapselt sich lieber ab.
Bei mir ist jetzt auch der Zeitpunkt gekommen, wo ich dagegen kämpfen will. Es gab mal eine Zeit, da bin ich noch nicht mal mehr zum Müll gegangen. Das hat sich zum Glück gelegt. Ich habe auch ein Kind und möchte wieder mehr draußen machen. Es hat sich bei mir alles so eingebürgert, der Kleine wird von den Großeltern zum Kita gebracht. Das geht mir aber auch ganz schön an die Sustanz, gerade weil die dadurch auch meinen alles mitbestimmen zu können.
Mittlerweile gehe ich auch mit auf den Spielplatz oder fahre Fahrrad, allerdings nur in der Nähe.
Ich weiß auch gar nicht warum ich die PA bekommen habe. Angefangen hat es nach einer sehr komplizierten Geburt und Eltern, die einen immer kritisieren und Ratschläge geben.
LG

Hi

Oh das kenn ich komplitzierte Geburt und ne Mutter die mich immer kritisiert
Ich hatte es auch nicht geglaubt das ich mal wieder leben werde
Mit den Attacken das war kein Leben es gab auch bei mir mal ne Zeit da kam ich nicht mehr rauß zum einkaufen und so, ging einfach nicht.
Ich hatte mal schlimme Gedanken, weil ich keine Lust mehr auf den Mist hatte Aber dann gugte ich mein Kind an das brauchte mich und ich fing an zu kämpfen Aber immer wieder kamen die Attacken zurück, wurde schlimmer/andere Sympthome.
Dann vor ca 4 Wochen mußte mein mann geschäftlich für 1 Woche weg ich dachte ich überleb das nicht hab mich ein halbes Jahr vorher ganz verrückt gemacht und was soll ich sagen die Woche alleine lief gut Und ich hatte seit da keine PA mehr
Irgendwie war das wie so ein Tritt in den A... Jetzt bist Du alleine gug wie du alles schaffst und dann ging es endlich in mein Hirn rein das die PA mir nix tun können es wird nix passieren
und seit dem wird es täglich besser ich bekomme mein Leben wieder zurück
Auch Du wirst das schaffen wieder leben zu können!
Gib nicht auf!

Lg

Durch die PA`s hat sich das bei uns so eingebürgert, daß die Großeltern zum Kita fahren und mein Mann einkaufne geht. Manchmal ist man so hilflos und traurig. Ich finde es echt toll, wie Du es dank der Situation geschafft hast.
Mein inneres Gefühl sagt mir auch, daß ich es schaffen kann. Eigentlich klappt es auch immer, wenn zB. mein Mann mal abends weg ist oder Ostern ein brunch war. Mach mich davor auch verrückt und danach freue ich mich, daß es doch ging.
Ich hab noch so viele Wünsche, die bis jetzt in weiter Ferne waren. Ich möchte wieder täglich alles selber machen (Kita, einholen (erst mal nur Wochenmarkt,etc.) und dann habe ich schon lange den Wunsch vielleicht noch ein Geschwisterchen zu bekommen.
LG

Gehst Du gar nicht mehr rauß?
Sonst könntest Du vielleicht mal versuchen mit Oma und Opa zusammen zu der Kita zu gehen dann bist du nicht alleine.
Was mir auch immer half mein Handy dabei zu haben So kann man im Notfall immer schnell jemand anrufen
Wenn ich draußen war immer mit Handy hab ich mir gesagt wenn ich kurz vorm umkippen bin ruf ich schnell meinen Mann an und hoffe irgendjemand hilft mir und merkt dann das mein Mann am Handy ist und er dann sagen kann was los ist ,
Ich habs aber nie gebraucht, Aber es war gut zu wissen es dabei zu haben.

Das mit dem Handy ist eine gute Idee.
Bis vor kurzem bin ich ganz wenig rausgegangen, da ich die Situationen lieber gemieden habe. Nun gehe ich jeden Morgen ein kleines Stück mit und das hat mir glaube ich schon gut geholfen. Aber das reicht mir nicht.
Leider habe ich auch keine gute Freundin mit der man sich mal treffen könnte. Nur die Großeltern und Schwiegereltern ist auch nichts, die haben meistens eh andere Meinungen, etc.

LG

kenn ich auch
hab leider auch keine Freundinnen

Aber das ist gut das Du ein Stückchen mit rauß gehst so kannst Du versuchen immer ein Stückchen weiter zu gehen
Und wenns mal ein Rückschlag gibt einfach wieder neu versuchen
Und nimm Dein Handy mit! Das hilft
Vielleicht noch ein Musik Player? Das lenkt auch gut ab

Ich will demnächst versuchen mit dem Fahrrad mal weiter weg zu fahren. Wenn ich sonst rausgehe nehme ich mir auch immer Kaugummis mit. Der Pfefferminzgeschmack ist auch ganz gut. Bin mit mir selber auch nicht so zufrieden, deshlab steiger ich mich da wohl auch noch mehr rein.
Schade, daß Du so weit weg wohnst. Hast Du Lust eine PN zu schicken?

LG

Ja schade das man nicht in der nähe wohnt dann hätte man jemand zum treffen der einen versteht
Klar Du kannst gerne ne Pn schicken
Mit dem Fahrrad fahre ich auch dauernd durch die Gegend

Hi
Das mit der freundin kenne ich auch.Ich bin erst seit letztem August hier(umgezogen) und habe nur eine kennengelernt mit der ich ab und an was unternehme,aber sie ist halt ständig sauer weil ich nohc nicht bereit bin in die Disco zu gehen und meldet sich dann nicht.Jetzt versuche ich erst einmal das zu beherzigen was einige in ihren Beiträgen schreiben.Positives denken,aber das bekomme ich nicht wirklich hin.Ich muss halt noch ne weile lernen weil ich es ja noch nicht so lange akut habe.Ich habe bei der Tante meines Mannes eine Frau kennengelernt die aufegegeben hat.Sie hat auch vier Jugendlichen zu Hause geht aber nicht raus und kann noch nicht einmal zur Bank(die um die Ecke ist)und beim Autofahren wird es ganz schlimm,da dreht sie fast durch.Sie meinte nur zu mir das wäre halt ihr leben und wenn ich es geschafft habe mit einen umzugehen soll ich ihr sagen wie ich das geschafft habe.Da habe ich nur gedacht ne so will ich nicht enden.Ich meine es its nie leicht für uns mit den Situationen umzugehen und oft denkt man ans aufgeben und noch andere dinge,aber ich bin froh das wir noch etwas haben was wichtiger ist wie wir selbst und das sind unsere Kids.Wenn wir nicht für uns bereit sind etwas zu tun dann für sie denn sie brauchen uns.Ich habe ein ziemliches minderwertigkeits problem und halte nicht viel von mir,aber für sie würde ich alles tun und für ein normales leben.Diese PA´s nerven mich ja schon selbst ohne ende und irgendwann kann ich auch sagen es ist besser.
lg Melanie
Wo wohnt ihr denn??

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Dr. Hans Morschitzky
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