Da liege ich ja im guten Mittelfeld. Meine (wirklich krassen) Panikattacken kann ich an einer Hand abzählen. Dazu muss ich aber sagen, dass ich mich da entschieden gewehrt habe - von allein kam das auch nichts. Mir hat lediglich 2 Mal die Notaufnahme vor 4 Jahren gereicht. Dann 1 Mal Kardiologe, der Sport hat dann die Sache quasi geklärt.
Nun kam es aber ja aus heiterem Himmel wieder. Beim Sport - nach 4 Jahren. Aber auch diesmal bin ich verhältnismäßig stark geblieben. Hatte noch am Abend nach dem Check beim Kardiologen einen 2-stündigen Anfall - da habe ich mich dann durchgebissen und keinen Arzt gerufen. Vor genau einer Woche war die besagte Hammerattacke und auch da konnte ich mich (irgendwie) zurückpfeifen, obwohl ich mir ganz sicher war, dass ich das nicht überlebe. Seitdem hats wieder neu Klack gemacht und es geht bergauf. Hatte seitdem nichts mehr und bin die letzten 3 Tage auch wieder locker Rad gefahren und länger Spazieren gewesen. Habe mich da aber auch entschieden gegen gestellt und die Panikattacken förmlich nach dem Motto Ist das alles, was du kannst? runtergeschluckt. Anfang der Woche bin ich kaum die 200m bis zur Discounter gekommen ohne Schweißausbrüchen und Herzrasen. Habe mich aber trotzdem der Angst gestellt und bin längere Runden um die Blöcke gezogen - das war teils schon sehr krass, weil ich immerzu das Gefühl hatte, dass ich gleich umkippe. Von der Warte aus habe mich extrem schnell wieder aufgestellt und bin auch sehr zufrieden, dass anscheinend doch was hängen geblieben ist. Man muss da schon recht viel Mut aufbringen. Zum Schluß wars mir teils wirklich egal, ob ich irgendwo abklappe - für mich war diese Aussucht besser, als immer mit dem Gedanken zu leben, dass man nicht weiß, woran man ist.
Mittlerweile hat sich die Angst etwas gelegt, das innerliche Beben lässt auch nach, wie auch die Schweißhände. Wenn der Körper in Alarmbereitschaft ist (und nicht nur in Sorge wie davor), dann passieren da die komischsten Sachen. Ich bin selbst überrascht, dass es mir heute schon wieder relativ gut geht und trotzdem trage ich die Sorge rum, dass ich zu stur für eine Behandlung bin - das glaube ich nicht, aber das Feedback von außen lässt mich das glauben. Bloß wie geht das denn: Fortschritte machen und stur sein?
Im Endeffekt geht es doch darum das Verhalten in Bezug auf genau diese Sache zu ändern. Aber irgendwie sagt mir keiner, wie man das nun genau angeht! Zum Beispiel murmel ich mir immer meine Sätze vor Du bist solange gesund, bist der Doktor dir das Gegenteil beweist. Du bist solange gesund, wie du Sport machen kannst. Funktionierte ganz gut, bis die PA kam und ich keinen Sport machen konnte. Das hat mein gesamtes Denkgerüst zerpflückt. Da ich nun langsam wieder anfange, kommt das wieder in Ordnung. Der Krebs wurde in seiner Relevanz erfreulich abgestuft - wenn das so bliebe und die Herzangst weggeht, wäre viel geschafft ... wenn!
Nun kam es aber ja aus heiterem Himmel wieder. Beim Sport - nach 4 Jahren. Aber auch diesmal bin ich verhältnismäßig stark geblieben. Hatte noch am Abend nach dem Check beim Kardiologen einen 2-stündigen Anfall - da habe ich mich dann durchgebissen und keinen Arzt gerufen. Vor genau einer Woche war die besagte Hammerattacke und auch da konnte ich mich (irgendwie) zurückpfeifen, obwohl ich mir ganz sicher war, dass ich das nicht überlebe. Seitdem hats wieder neu Klack gemacht und es geht bergauf. Hatte seitdem nichts mehr und bin die letzten 3 Tage auch wieder locker Rad gefahren und länger Spazieren gewesen. Habe mich da aber auch entschieden gegen gestellt und die Panikattacken förmlich nach dem Motto Ist das alles, was du kannst? runtergeschluckt. Anfang der Woche bin ich kaum die 200m bis zur Discounter gekommen ohne Schweißausbrüchen und Herzrasen. Habe mich aber trotzdem der Angst gestellt und bin längere Runden um die Blöcke gezogen - das war teils schon sehr krass, weil ich immerzu das Gefühl hatte, dass ich gleich umkippe. Von der Warte aus habe mich extrem schnell wieder aufgestellt und bin auch sehr zufrieden, dass anscheinend doch was hängen geblieben ist. Man muss da schon recht viel Mut aufbringen. Zum Schluß wars mir teils wirklich egal, ob ich irgendwo abklappe - für mich war diese Aussucht besser, als immer mit dem Gedanken zu leben, dass man nicht weiß, woran man ist.
Mittlerweile hat sich die Angst etwas gelegt, das innerliche Beben lässt auch nach, wie auch die Schweißhände. Wenn der Körper in Alarmbereitschaft ist (und nicht nur in Sorge wie davor), dann passieren da die komischsten Sachen. Ich bin selbst überrascht, dass es mir heute schon wieder relativ gut geht und trotzdem trage ich die Sorge rum, dass ich zu stur für eine Behandlung bin - das glaube ich nicht, aber das Feedback von außen lässt mich das glauben. Bloß wie geht das denn: Fortschritte machen und stur sein?
Im Endeffekt geht es doch darum das Verhalten in Bezug auf genau diese Sache zu ändern. Aber irgendwie sagt mir keiner, wie man das nun genau angeht! Zum Beispiel murmel ich mir immer meine Sätze vor Du bist solange gesund, bist der Doktor dir das Gegenteil beweist. Du bist solange gesund, wie du Sport machen kannst. Funktionierte ganz gut, bis die PA kam und ich keinen Sport machen konnte. Das hat mein gesamtes Denkgerüst zerpflückt. Da ich nun langsam wieder anfange, kommt das wieder in Ordnung. Der Krebs wurde in seiner Relevanz erfreulich abgestuft - wenn das so bliebe und die Herzangst weggeht, wäre viel geschafft ... wenn!
26.02.2012 17:24 • #21