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Ich liege grade da und heule. Eigentlich heule ich nie, egal wie schlimm es ist ich hasse schlechte Laune.

Allerdings war ich heute in der Arbeit und ich war heute mal wieder so schwach wie man es sich bei einer Grippe vorstellt. Ich hatte mal 40 Fieber, und hab den Unterschied nicht gemerkt da ich diese Schwäche sonst auch habe.

Ich muss den ganzen Tag stehen und körperlich relativ hart arbeiten. Aber ich habe es durchgezogen, wie immer. Am Ende des Tages hätte ich schon am liebsten geheult da es mich so ankotzt.

Jetzt wollte ich heute unbedingt Sport machen. Total lächerlich das ist gefühlt als würde jemand der gerade Grippe hat an Sport denken, das macht ja kein normaler. Jetzt als ich mich kaum mehr bewegen kann habe ich gemerkt das das nicht geht. Und jetzt bin ich so frustriert das ich weine.

Ich denke mir des Öfteren: kommen diese schlimmen Symptome wirklich nur von Hashimoto? Kann diese eine Krankheit machen, das ich mich zum ko*zen fühle? Ich habe schon gehört, das es mit Beginn von Medikamenten anfangs schlimmer ist, gehört das dazu?

LG

22.04.2020 15:45 • 24.04.2020 #1


9 Antworten ↓


Liebe Alisia,

es tut mir sehr leid, wie du unter deiner Krankheit leidest.
Ich kenne mich nicht mit Hashimoto aus, hab aber selbst jahrelang unter einer chronischen Krankheit gelitten (Endometriose), bei der man auch ganz dolle Schmerzen hat. Ich war auch am Ende deswegen, hatte ne OP die nichts gebracht hat... Pille nicht geholfen (im gegenteil, hab ich absolut nicht vertragen).. Dachte ich muss für immer mit diesen Schmerzen leben.
Nun, mir hat tatsächlich eine Ernährungsumstellung sehr geholfen. Nachdem ich gelesen hab dass man auf Milchprodukte verzichten sollte (generell tierische Produkte, die in dem Fall entzündungsfördernd wirken) dachte ich, nen Versuch geb ich der Sache. Nach ungefähr einem halben Jahr trat die Besserung ein. Heute bemerke ich die Endo-Schmerzen kaum noch- ein RIESIGER Unterschied im Vergleich zu damals, wo ich mehrmals vor Schmerzen knapp vor der Notaufnahme war.
Ich hätte es selbst nie gedacht dass eine Ernährungsumstellung in Richtung pflanzlicher statt tierischer Kost so einen Unterschied machen könnte und dass ich je wieder ohne die Endo leben dürfte. Daher möchte ich dir ans Herz legen, über eine Ernährungsumstellung nachzuenken und dich zu informieren. Ich hab damals gedacht: Schaden kanns ja nicht, also versuche ich es.
Parallel dazu hat sich auch an meiner privaten Lebenssituation viel geändert und ich kam aus einem Umfeld raus, das im wahrsten Sinne des Wortes Gift für mich war. Auch die Psyche spielt eine größere Rolle bei solchen Geschichten als die Schulmedizin uns erzählt.
Wegen deiner Grippe/Corona-Angst würde ich sagen: Wenn die Symptome ungefähr so sind wie sonst auch, besteht kein Grund das zu denken, da liegt wohl Hashimoto näher. Die Symptome müssten dann schon deutlich anders sein.

A


Mit Medikamenten Anfangs schlimmer mit Hashimoto?

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Zitat von Darcyless:
Liebe Alisia,es tut mir sehr leid, wie du unter deiner Krankheit leidest.Ich kenne mich nicht mit Hashimoto aus, hab aber selbst jahrelang unter einer chronischen Krankheit gelitten (Endometriose), bei der man auch ganz dolle Schmerzen hat. Ich war auch am Ende deswegen, hatte ne OP die nichts gebracht hat... Pille nicht geholfen (im gegenteil, hab ich absolut nicht vertragen).. Dachte ich muss für immer mit diesen Schmerzen leben.Nun, mir hat tatsächlich eine Ernährungsumstellung sehr geholfen. Nachdem ich gelesen hab dass man auf Milchprodukte verzichten sollte (generell tierische Produkte, die in dem Fall entzü...


Vielen Dank für die ausführliche Antwort das ist ja toll zu hören, das es auch ein Happy End haben kann.
Tatsächlich habe ich schon darüber nachgedacht und es sogar 2 Wochen gemacht. Hört sich aber so an als wenn die Besserung erst nach längerer Zeit kommen kann. Hab dann einfach wieder nachgelassen, da ich auch schlank bin und schnell abnehme und das eigentlich sehr ungern will.
Das ist einfach so eine Sache. Aber ich werde es nun glaub ich wieder versuchen. Ich habe da nur ein Problem: bei Hashimoto ist die Ernährung (zumindest in der Theorie, wie man es ließt) so kompliziert. Es gibt so viel das man nicht essen sollte, und ehrlich gesagt überfordert mich das einfach ziemlich. Ich bin nie sicher ob ich es richtig mache.

Ja, es kann auf jeden Fall besser werden!
Das stimmt, es ist unglaublich schwierig da durchzublicken, und jeder empfiehlt etwas anderes.
Bei Endometriose war das genauso ich musste mich da auch durchschlagen, Bücher lesen etc. und war am Ende verwirrter als am Anfang.
Ich ab aber gemerkt dass allgemein bei jeder From der Ernährungsumstellung, es immer darauf abzielt dass man ungesunde Produkte mehr durch pflanzliche Produkte ersetzen soll.
Das haben die alle gemeinsam also kann man damit nichts falsch machen.
Das heißt: Viele empfehlen eher Weizen/Gluten zu reduzieren, manche gehen eher auf Zucker, manche eher auf Milchprodukte Fleisch, aber alle sagen man soll mehr Gemüse pflanzenbasiert essen.
Das würde ich daher an deiner Stelle ausprobieren.
Versuch doch mal für den Anfang, die Milch im Kaffee durch Hafermilch zu ersetzen und so weiter. Immer kleine Schritte machen und dadurch nicht auf deine Routine und den Genuss verzichten (denn sonst hält man es eh nicht durch).
Du musst einen Weg für dich finden, wie du gesünder Essen und trotzdem gut leben kannst.

Wenn dich das alles überfordert und verwirrt, Wie wäre es wenn du mal zu einer/einem Ernährungsberater/in gehst?
Wie gesagt, zu verlieren hast du nichts, aber sehr viel zu gewinnen.
Wichtig ist auf jeden Fall ein ganzheitlicher Ansatz bezogen auf Ernährung, Lifestyle und vor allem dein psychisches Wohlbefinden. Wenn man da ansetzt kann man bei vielen chronischen Krankheiten eine erhebliche Verbesserung erzielen.

Alles Gute wünsche ich dir

Zitat von Darcyless:
Ja, es kann auf jeden Fall besser werden! Das stimmt, es ist unglaublich schwierig da durchzublicken, und jeder empfiehlt etwas anderes.Bei Endometriose war das genauso ich musste mich da auch durchschlagen, Bücher lesen etc. und war am Ende verwirrter als am Anfang.Ich ab aber gemerkt dass allgemein bei jeder From der Ernährungsumstellung, es immer darauf abzielt dass man ungesunde Produkte mehr durch pflanzliche Produkte ersetzen soll.Das haben die alle gemeinsam also kann man damit nichts falsch machen.Das heißt: Viele empfehlen eher Weizen/Gluten zu reduzieren, manche gehen eher auf Zucker, manche eher ...


Vielen Dank dir für die Mühe
An so eine Beratung habe ich tatsächlich auch schonmal gedacht.
Mit der Psyche ist das so eine Sache. Ich habe gleichzeitig von zuhause unglaublich großen Druck. Ich hab mich gerade unglaublich mit meiner Mutter gestritten und mir geht es jetzt noch schlechter. Sie ist eiskalt und sie interessiert meine Ausbildung einfach viel mehr als meine Gesundheit. Da kommen Sprüche wie: ich war so selten krank! Ich hab mich immer alleine wieder zurück gekämpft
Oder: Schau das du für die Arbeit schnell gesund wirst!
Das macht mich so verrückt und ich zerbreche beinahe unter der Last. Ich verstehe nicht, wieso sie nicht einfach für mich da sind...


angst-vor-krankheiten-f65/hashimoto-angststorung-t26862.html

Schau mal in diesem Thema die Beiträge sind zwar schon etwas älter aber vielleicht hilft es dir ja schonmal weiter bis sich jemand auf deinen Post meldet

Zitat von Lottaluft:
Schau mal in diesem Thema die Beiträge sind zwar schon etwas älter aber vielleicht hilft es dir ja schonmal weiter bis sich jemand auf deinen Post meldet


Danke das sieht hilfreich aus

Meine Hashinoto hat mir jede Menge Wechseljahrbeschwerden eingebracht: Hitzewallungen, Frieren, Herzrasen, Haarausfall und schließlich Gewichtszunahme.

Es hat 4 Jahre gedauert, bis die Hashimoto überhaupt diagnostiziert wurde. Die Einstellung dauerte etwa 12 Wochen, dann merkte ich Besserung.

Ängste oder Schwäche hat sie nie ausgelöst. Bis auf die Hitzewellen, die mir auch 10 Jahre nach Diagnose geblieben sind - vor allem Nachts - habe ich seither keine Probleme mehr.

Bei extremem Durst würde ich eher an Diabetes denken, als an die Schilddrüse. Ist das gecheckt? Ich zumindest hatte den nie.

Zitat von Calima:
Meine Hashinoto hat mir jede Menge Wechseljahrbeschwerden eingebracht: Hitzewallungen, Frieren, Herzrasen, Haarausfall und schließlich Gewichtszunahme.Es hat 4 Jahre gedauert, bis die Hashimoto überhaupt diagnostiziert wurde. Die Einstellung dauerte etwa 12 Wochen, dann merkte ich Besserung.Ängste oder Schwäche hat sie nie ausgelöst. Bis auf die Hitzewellen, die mir auch 10 Jahre nach Diagnose geblieben sind - vor allem Nachts - habe ich seither keine Probleme mehr.Bei extremem Durst würde ich eher an Diabetes denken, als an die Schilddrüse. Ist das gecheckt? Ich zumindest hatte den nie.


Da ich schon mehrmals im Krankenhaus lag, ist das gecheckt... ja. Auch Herz und neurologisch bin ich komplett durchgecheckt.
Das mir frieren und schwitzen und dem herzrasen habe ich auch
Dann warte ich mal ein paar Wochen ab, vielleicht helfen die medis ja echt bald. Wäre super:) ich nehme außerdem noch Vitamin D3, Folsäure und Biotin ein.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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