Zitat von Laanonyme:Hallo, habe mal eine Frage.. ich rauche seit ca. 3-4 Monaten nicht mehr.. habe durch Panikattacken aufgehört, aber habe seit Tagen den übelsten drang habe aber Angst vor herzrasen etc, also wenn ich rauche oder Kreislaufzusammenbruch das war übrigens auch der Grund warum ich aufgehört habe weil ich mir beim Rauchen immer eingebildet habe dass mein Herz rast oder mir schwindelig wird.. aber das Gefühl wird immer schlimmer und ich träume teilweise auch schon davon wie ich rauche das ist irgendwie seltsam.. wisst ihr was ich dagegen machen kann ? Weil ich rauche um ehrlich zu sein eigentlich gerne.. so blöd sich das anhört..
MfG
Das du gerne rauchst, hört sich nicht komisch an. Ist eher 'natürlich', nachdem wir Raucher über Jahre dahin gehend konditioniert wurden, Rauchen ist goil, macht Spaß. Aber, wenn ehrlich sich selbst gegenüber? Was kommt dann dabei raus? (Verzähl mich bidde jetzt nicht det, wat ich anneren ständig verzählt hab! )
So verläuft auch der Entzug in mehreren Etappen: Zunächst der tatsächlich körperliche Entzug des Bedarfes nach Nikotin. Der ist eigentlich nach einem Tag schon weitgehend erledigt. Der Kampf gegen die Gewohnheit dauert schon länger. Das herausfordernste ist der psychische Entzug. Nachdem wir z. T. über Jahrzehnte den Rauchgenuss mit anderen Genüssen oder Ritualen verknüpften; fehlt uns bei diesen Genüssen einfach etwas. Die Zig., die zum Kaffee, etc...
Hier hilft, sich dem bestehenden Genuss einfach intensiver hinzugeben, bewusster zu machen. Der Kaffee schmeckt ohne Ziggi wesentlich intensiver, das B. auch. Das Essen erst, und der Duft....
Manchmal redet man sich auch ein, dass Rauchen würde bei verschiedenem helfen. So versuchte mir meine Ex zu erzählen, seit dem Sie rauche, habe sie weniger Probleme mit dem Stuhlgang. Biologischer Unsinn, aber sie war überzeugt, daher funzte es auch. Dann hatte sie mal schwer Verstopfung. Trotz rauchen. Und alles Qualmen half nix. Da kam mir ein 'bösartiger' Gedanke: Ich erzählte ihr von einem' Wundermittel', welches wir als Soldaten eigentlich zum Wachhalten entwickelt hätten, welches letztendlich aber nur Eines verursacht hätte: Schweren Durchfall. Sie drängte mich es zu machen, aber ich 'zierte' mich (bewusst) eine ganze Weile. Schließlich ließ ich mich 'überreden', natürlich versetzt mit deutlichen Warnungen. Das Mittel hatte eine durchschlagende Wirkung, kaum 15 Minuten später saß sie auf dem Örtchen.
Danach überzeugte ich sie VIIIEEEL Wasser zu trinken. Das böse Zeug müsste ja neutralisiert werden. Es gab noch weitere Wege zum Örtchen, bis die Bauchschmerzen endgültig verschwunden waren.
Übrigens; das Wundermittel bestand aus einem Löffel Backkakao, einem Schuss kalten Kaffee, Milch und Pfeffer und Muskat für den (schlechten) Geschmack. Der Rand der Tasse wurde mit jap. Heilpflanzenöl eingerieben, für den 'Kick' an Lippen und Nase. Danach noch 30 Sek. Microwelle. Also nix, was bei Verstopfung tatsächlich hätte helfen können. Außer einem Bestandteil, den sie selber hinzufügte: Überzeugung. 'Glaube'. Und dessen Wirkung habe ich ja berichtet.
Aber eben diese Überzeugung, der 'Glaube' wirkt bei uns Rauchern und ExRauchern auch auf's heftigste nach. Nur mit umgekehrten Vorzeichen.