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Hallo ihr Lieben,

ich habe jetzt etwa 3 Wochen abends Mirtazapin (15mg) eingenommen wegen meiner Angst. Davon bin ich anfangs extrem müde geworden und hab teils 13 Stunden geschlafen. Tagsüber wars auch so lala, gegessen hab ich wahnsinnig viel. Es war aber auch schon eine beruhigende Wirkung zu spüren und mir gings auch etwas besser.
Nun war ich Montag nochmal bei meinem Hausarzt - Termin beim Psychiater hab ich erst in einem Monat ;/ - und der hat mir statt Mirtazapin nun Cipralex (10mg) verschrieben, was ich morgens nehmen soll und falls ich nicht schlafen kann, soll ich Melperon-Tropfen nehmen, was ich aber bisher nicht gemacht hab.
Hab das Cipralex jetzt vier Tage genommen, fühl mich unruhiger, aber es geht einigermaßen. Schlafen kann ich gut. Hab nun jedoch Angst, dass das schlimmer wird.
Heute hatte ich einen Termin bei meiner Psychologin und die war irgendwie überrascht (hatte ich zumindest den Eindruck), dass ich das Mirtazapin ganz weglassen sollte und meinte, dass wär ja schon eine ganz schöne Umstellung wieder für meinen Körper.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann man die beiden Medis nicht auch kombinieren bzw. wär das nicht für den Anfang sinnvoll bis sich die Unruhe gelegt hat, zumal ich das Mirtazapin ja schon 3 Wochen genommen habe?

Liebe Grüße

24.06.2016 12:00 • 24.06.2016 #1


1 Antwort ↓

Mh, die Medis einfach kombinieren würde ich definitiv nicht einfach so machen, das solltest du wenn echt nochmal mit dem Psychiater besprechen, da kann es böse Wechselwirkungen geben.
Finde es auch eher unüblich, dass der Hausarzt in die Medikation des Psychiaters eingreift, aber ok, er wird sich was dabei gedacht haben.
Und klar kann es schon sein, dass der Körper sich jetzt nochmal neu auf das neue Medikament einstellen muss. Wenn du das neue jetzt aber schon 4 Tage genommen hast, würde ich es jetzt auch weiternehmen, um nicht nochmal einen Wechsel zu haben.
Und wenn du schon 4 Tage rumhast, glaube ich nicht, dass es schlimmer wird, sondern wahrscheinlich jetzt jeden Tag besser. Die ersten Tage kann es schon immer sein, dass der Körper sich einstellen muss, was man dann auch merkt, aber das geht meist nach ein bis 2 Wochen weg.
Wenn du dir ganz unsicher bist, würde ich versuchen, den Psychiater mal ans Telefon zu bekommen und ihn zu fragen, er ist schließlich der Experte für diese Medikamente und kann am besten einschätzen, was dir in welcher Menge hilft...





Dr. Christina Wiesemann
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