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Hi Leute

Ich weiß nicht wie ich anfangen soll.
Seit 2015 leide ich unter einer schweren Angst und panikstörung.


Die letzten Wochen waren viel los bei mir und jetzt, habe ich meinen dritten Rückfall.
Ich finde das so schlimm dass das Leben läuft und von heute auf morgen kommt die Angst zurück mit einem ganz dicken Hammer.
Ich wache Morgens um 5 Uhr auf mit heftigen Angstzuständen und ich weiß nicht woher die kommen ich habe keinerlei Gedanken dazu, sie sind einfach da und halten den ganzen Tag an Morgens ist es am schlimmsten.
Es ist die Hölle, schon fast wie ein Schmerz. Manche Leute versuchen mich zu beruhigen und mir zu sagen dass es nichts schlimmes ist und man davon nicht stirbt, aber das ist nicht das was mir Angst macht das ist nicht das was bei mir in irgendeiner Form Angst auslöst.
Es ist das was jetzt ist, die Quälerei die ganze Zeit diese Angstzustände den ganzen Tag über in Wellen kontinuierlich zu haben das ist die reinste Quälerei und man sitzt da und weint und will dass es einfach nur aufhört weil es so qualhaft ist.
Natürlich habe ich auch Angst dass irgendwas dazu kommt, nicht weil ich Angst hätte zu sterben sondern weil eine Qual ist schon mehr als genug es muss nicht noch schlimmer werden als es schon ist ich habe Angst zu leiden ich habe Angst noch mehr zu leiden wie es jetzt ist ich habe Angst dem allen nicht standhalten zu können.

Für mich ist es auch schlimm wenn ich Fachleute Anrufe Psychologe Psychiater etc man ist verängstigt man ist hilflos und man wendet sich an einen Menschen der Ahnung hat und diese Menschen sagen zu dir und was sollen wir jetzt machen? Das ist für mich das schlimmste weil das mir noch viel mehr den Eindruck gibt dass mir nicht zu helfen ist.

Ein kleines Beispiel, ihr habt ein Auto und euer Auto macht Probleme ihr seid auf euer Auto angewiesen und ihr macht euch Gedanken. Was macht ihr? Ihr fahrt in eine Kfz-Werkstatt weil diese Menschen Ahnung haben geschult sind und sie dir helfen können und dann gehst du mit dem Auto in der Werkstatt und der Mechaniker fragte , was er jetzt machen soll.

Ich bitte euch, ich habe schon oft gehört dass man mir sagt dass mir keiner helfen kann sondern ich nur mir selbst helfen kann, dieser Text dieser Satz triggert mich extrem daher wäre ich euch sehr dankbar wenn ihr das in den Kommentaren nicht erwähnen würdet ich weiß das, aber ich verzweifle dran weil ich es nie hinbekommen habe.

Ich fühle mich unglaublich alleine es ist niemand da ich habe keine Familie mehr weil meine Familie mich verstoßen hat ich habe keine Freunde mehr ich habe Angst und ich will diese Qual nicht mehr und ich finde es so schrecklich dass der Rückfall wieder da ist ich hatte gemerkt dass der Stress zu viel wurde und ich habe mir Gedanken gemacht wie ich das verhindern kann aber es war erfolglos.

Ich will mein Leben vor einer Woche wieder haben vor einer Woche war es zwar nicht perfekt aber ich hatte keine Angst Zustände und egal was in meinem Leben ist sei es Geld not sei es Kummer oder sonst irgendwas das ist mir alles tausendmal lieber wie das was ich jetzt habe. Ich leide lieber unter Schmerzen als das, diese Angstzustände das ist das schlimmste was es aus meiner Sicht gibt.

Was für mich jetzt auch neu ist, wenn ich die Angst Zustände habe bekomme ich zwischendurch Bilder in meinen Kopf für eine Sekunde vielleicht. Es ist als würde ich eine Zeitreise machen ins Jahr 2021.
Um eine kurze Aufklärung zu geben, 2021 hatte ich auch einen sehr sehr schlimmen Rückfall der die absolute Hölle war nachdem ich mich lassen habe, ich habe ein halbes Jahr lang die Hölle auf Erden durchgemacht mit psychischen und körperlichen Symptomen ich konnte kaum am Alltag teilnehmen es war so schlimm dass ich nur noch den Wunsch hatte zu sterben.
Dazu kommt dass ich auch von meinem Nachbarn massiv terrorisiert wurde und mir niemand geholfen hat.

Und heute wenn ich den ganzen Tag über Angstzustände leide und diese heftigen Spitzen bekomme, bekomme ich wirklich für eine Millisekunde als würde ich eine zeitreise machen ins Jahr 2021 ich sehe mich dann in meiner Wohnung ich spüre das Leid ich spüre die Angst und die Verzweiflung das ist etwas was noch dazu kommt und das ist neu und ich weiß nicht was das ist und wie ich damit umgehen soll wenn ich meinen Therapeuten das sage dann sagen die zu mir dass die auch nicht wissen was das ist.

Aber das ist noch mal eine zusätzliche Belastung.

Wie ich geschrieben habe, habe ich die letzten Wochen sehr viel Stress gehabt und am Ostermontag war es, und ich glaube das war der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat, ich habe etwas gesucht und gesucht und ich war auch etwas hektisch und dann hatte ich mir sehr stark den Kopf gestoßen wenige Minuten später bekam ich Kopfschmerzen und im Laufe des Abends wurde mir schlecht.
Und am nächsten Tag waren die Angstzustände wieder da und seitdem gehen die nicht mehr weg ich habe ganz klar einen Rückfall und ich weiß nicht wie ich mich davor hätte schätzen können.

Es fällt mir schwer zu glauben dass ich wirklich psychisch krank bin, ich denke immer wieder vielleicht habe ich ja irgendeine Nervenkrankheit weil die Angstzustände einfach da sind ich finde keinen Grund ich habe in diesem Moment keine Angst vor irgendetwas ich habe heute Morgen mein Auto geputzt ich war mit meinem Auto in der Waschanlage ich war theoretisch abgelenkt aber die Angstzustände waren trotzdem da und ich wusste nicht wieso und weil diese Angst Zustände den ganzen Tag über Morgens am heftigsten kontinuierlich da sind fällt es mir unglaublich schwer zu glauben dass das psychisch ist.

Aber eines noch, ich fühle mich mit dem was ich habe alleine und mit dem worunter ich leide fühle ich mich alleine.

ich finde mich bei anderen Menschen mit angststörung nicht wieder weil viele Menschen haben vor irgendetwas Angst verlustangst Angst vor die Tür zu gehen etc und das habe ich alles gar nicht meine Angst ist willkürlich ohne Grund einfach da und ich habe bis jetzt keinen Menschen gefunden der unter demselben Mist leidet wie ich.

Gestern 20:10 • 27.04.2025 x 2 #1


20 Antworten ↓


Zitat von MoonPie:
und ich habe bis jetzt keinen Menschen gefunden der unter demselben Mist leidet wie ich.

Zuerst einmal willkommen im Forum!

Fühle dich gesehen! Auch wenn ich dir nicht direkt helfen kann, da ich damit klarerweise auch keine Erfahrung habe. Aber vielleicht hat das jemand hier!

Wann bist zu zuletzt bei den Fachärzten gewesen? Ihre Ansage ist schlimm, zeigt vor allem auch ihre Hilflosigkeit.

Die jetzige Phase scheint durch eine Art Verletzung mit ausgelöst worden zu sein. Hast du daran gedacht, noch mal ärztliche Hilfe anzufordern? Eine gründliche Untersuchung?

A


Mir wurde gesagt es sei heilbar Aber das ist es nicht

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Zitat von MoonPie:
ich finde mich bei anderen Menschen mit angststörung nicht wieder weil viele Menschen haben vor irgendetwas Angst verlustangst Angst vor die Tür zu gehen etc und das habe ich alles gar nicht meine Angst ist willkürlich ohne Grund einfach da und ich habe bis jetzt keinen Menschen gefunden der unter demselben Mist leidet wie ich.

Doch, das ist bekannt. Es ist die sogenannten 'frei flottierende Angst' die sich nicht auf ein Objekt richtet (rein technisch würde man dann von Furcht oder Phobie reden) und sozusagen genau deshalb immer da ist, weil sie kein konkretes Objekt wie Spinnen oder Dunkelheit oder was auch immer hat.
Du wirst eine generalisierte Angststörung haben, vielleicht weil Dir emotional der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Das ist aber keinesfalls selten und auch behandelbar.

Was für Spritzen waren das denn, die Du bekommen hast?
Kannst Du drüber schreiben oder belastet Dich das zu stark, dann muss es nicht sein.

Zitat von MoonPie:
Hi Leute Ich weiß nicht wie ich anfangen soll. Seit 2015 leide ich unter einer schweren Angst und panikstörung. Die letzten Wochen waren viel los bei mir und jetzt, habe ich meinen dritten Rückfall. Ich finde das so schlimm dass das Leben läuft und von heute auf morgen kommt die Angst zurück mit einem ganz dicken ...

Sterben wirst Du nicht an der Angst. Ich bin genau 30 Jahre älter als Du und bin nicht gestorben. Bei mir zieht sich die
Angst durch mein gesamtes Leben. Eine Therapie wäre schon wichtig für Dich, diese hat mir auch geholfen. Was noch wichtig wäre, nicht immer an die Angst zu denken. In meinen ganz schlimmen Phasen, habe ich immer nur gedacht, wo ist denn der Ausschalter? Wo ist er denn nur? Er ist in mir drinnen. Meine Gedanken die ich habe oder hatte, fördern die Angst. Das habe ich für mich herausgefunden. Habe an mir gearbeitet, Wochenlang, Monatelang, Jahrelang. Damit es halbwegs besser wird und ist es auch geworden. Nur manchmal kommt die Angst wieder, mit Macht. Aber sie wird niemals mehr die Herrschaft über mein Leben nehmen. Niemals, dafür sorge ich. Vielleicht helfen Dir diese Zeilen, oder auch die der anderen,....ich wünsche Dir alles Liebe.

Hallo,

Ich kann Dich richtig gut verstehen. Ich finde, psychische Probleme sind wirklich eine Qual, sehr belastend. Wie.bist Du denn zuvor mit diesen Angst- und Panikzuständen umgegangen?
Warst Du dann bei Psychiatern, Psychologen? Wenn dieser Zustand so unerträglich für Dich ist, lass Dir doch was zur Beruhigung verschreiben. Kurzfristig kann das ja auch der Hausarzt tun.

Aber diese unspezifischen Ängste haben hier ja wirklich viele. Oder so hypochondrische Ängste. Woran denkst Du denn, wenn es Dir so schlecht geht? Du schriebst, dass Du doch manchmal denkst, es sei körperlich und einmal war ein Rückfall nach einer Impfung..Das spricht ja schon für hypochondrische Symptome. Oder Du möchtest unbewusst vor irgendwas flüchten, oder aber Dein Körper zeigt Dir, dass Du intensiv leben solltest. Du meintest ja, dass Du keine Familie und Freunde mehr hast. Vielleicht belastet Dich das auch sehr. Aber kann vielleicht ein guter Psychologe herausfinden, woran es liegt.

@MoonPie

Zitat:
Ich fühle mich unglaublich alleine es ist niemand da ich habe keine Familie mehr weil meine Familie mich verstoßen hat ich habe keine Freunde mehr ich habe Angst und ich will diese Qual nicht mehr und ich finde es so schrecklich dass der Rückfall wieder da ist ich hatte gemerkt dass der Stress zu viel wurde und ich habe mir Gedanken gemacht wie ich das verhindern kann aber es war erfolglos.

Ich denke so alleine dazustehen ohne Familie und Freunde kann einem auch schon genug Angstgefühle bereiten. Mir geht es zumindest genauso gerade, ich überdenke einen Kontaktabbruch zur Familie und das macht mir unglaublich Angst.

Zitat:
Ich will mein Leben vor einer Woche wieder haben vor einer Woche war es zwar nicht perfekt aber ich hatte keine Angst

Was war vor einer Woche noch anders? Hat sich irgendetwas verändert in deinem Leben?

Bestimmte Gewohnheiten können Ängste verschlimmern.
Wie sieht es aus mit: Ernährung, Sport, Schlaf, Medikamente, Rauchen, Handykonsum, Süchte, Alk.?

Hast du schon Autogenes Training, Meditation oder anderes Entspannungstechniken probiert?

Wenn es dir so schlecht geht solltest du vielleicht wieder in Therapie gehen.

@MoonPie

Puh, erstmal: ich versteh total, wie fertig dich das macht. Diese Dauerangst, ohne klaren Auslöser, ist wirklich eine brutale Belastung – keine Frage.
Aber genau da kommt halt auch der Punkt, den du – so hart das klingt – nicht ausklammern kannst:
Auch Ärzte kommen irgendwann an ihre Grenzen.
Wenn sie alles durchgecheckt haben, wenn nichts Körperliches da ist, dann ist es nicht, weil sie keinen Bock auf dich haben oder unfähig sind.
Es ist wie beim Kfz-Mechaniker: Wenn du mit einem Motorschaden ankommst und der dir sagt „kannste nicht mehr reparieren“, dann hilft’s halt auch nix, den Mechaniker anzuschreien.
Er kann dein Auto nicht mehr retten, weil die Technik am Ende ist.
Genauso bei Ärzten: Die haben dich nicht im Stich gelassen. Die haben getan, was sie konnten.
Aber für den nächsten Schritt – den inneren Umbau, das Mitziehen – da braucht’s halt dich. Keine Tablette, kein Pflaster, kein Wunderheiler kann dir das abnehmen.
Und ja, ich weiß, du schreibst selber, dieser Satz „du musst dir selbst helfen“ triggert dich – aber sorry, genau da liegt der Hase im Pfeffer.

Dein Titel „Mir wurde gesagt es ist heilbar – ist es aber nicht“ stimmt so nicht.
Angststörungen sind heilbar.
Aber nicht mit einer Pille, nicht mit dem nächsten Arztbesuch, sondern mit – ungelogen – 80% Eigenleistung.
Das ist bei anderen Erkrankungen übrigens nicht anders:
Verfettete Herzkranzgefäße?
Können operiert werden – aber wenn du weiter jeden Tag drei Burger und nen Liter Cola reinballerst, bringt die beste Bypass-OP nix.
Heilung bedeutet: Du musst mitarbeiten.
Und genau da steckst du fest.

Dass du jetzt diese Bilder aus 2021 kriegst, diese „Zeitreise-Flashs“, ist übrigens nichts Übersinnliches oder Mysteriöses.
Das ist eine klassische Stress-Reaktivierung. Dein Gehirn hat diese krassen Erfahrungen damals gespeichert und knallt sie dir jetzt – unter massivem Stress – wieder vor die Füße.
Nicht weil du verrückt wirst. Sondern weil dein System Alarm schlägt.
Es erinnert sich an den schlimmsten Schmerz, den du je gefühlt hast.
Und es will dich “warnen”: Achtung, damals war’s schlimm – jetzt auch!

Aber weißt du was?
Solange du jeden Rückfall als Bestätigung siehst, dass du „nicht heilbar“ bist, solange wird es immer schlimmer.
Weil du die Verantwortung weiter draußen suchst – beim Arzt, bei der Vergangenheit, beim „Warum kann ich nicht einfach normal sein“ – statt die Entscheidung zu treffen:
Ich will mein Leben zurück. Egal wie schwer’s ist.

Das, was du beschreibst – die plötzlichen Angstzustände ohne Gedankenkino – ist übrigens ganz typisch für eine chronische Angsterkrankung.
Dein Körper ist so lange auf Hochspannung gefahren, dass die Angst jetzt quasi körperlich verselbständigt ist.
Das geht nicht mehr übers bewusste Denken, sondern läuft direkt aus dem Stammhirn – dem ältesten Teil deines Gehirns.
Dein System feuert einfach drauflos, weil es verlernt hat runterzufahren.

Und genau deswegen:
Mit Denken allein kriegst du das nicht geregelt.
Du musst deinem Körper neue Erfahrungen geben.
Nicht nur “warten dass es besser wird” – sondern aktiv neue Signale setzen:
Rausgehen, atmen, bewegen, Aushalten, selbst wenn’s brennt.

Ganz wichtig auch:
Dieses “Ich habe keinen Grund für die Angst” ist der allergrößte Trugschluss.
Dein System IST der Grund.
Es hat sich verselbständigt.
Und deswegen fühlt es sich so sinnlos an.

Abschließend:
Du bist nicht verloren. Du bist nicht kaputt.
Aber du musst wirklich anfangen, nicht nur nach Hilfe zu suchen – sondern nach deinem eigenen Hebel.
Und ja, das ist verdammt schwer. Aber es geht.
Nur ohne Mitarbeit wird sich nichts ändern. Das ist leider Fakt, kein Angriff.

Und nein, damit bist du kein Einzelfall. Es gibt hier zig Menschen im Forum die keine eigenleistung erbringen und denken die Ärzte müssen das regeln und hängen in der selben Schleife wie du.

Falls du irgendwann doch mal Nerven für Mitwirkung hast, kannst du gern mal in meinem Thema raus aus der Angst vorbei schauen. Hier hab ich alles aufgeschrieben was mir widerfahren ist, was mir geholfen hat, wie ich da raus gekommen bin und es hat schon vielen hier weiter geholfen. Aber: Das sind genau die 80% eigenleistung die du da findest. Weil: es gibt keine Wunderpille die dich da raus holt. Deswegen beschränke ich mich eben auf das, was man selber tun muss (plus Erklärungen woher Symptome kommen etc, weil mir diese unerklärlichen Symptome Angst gemacht haben etc):

agoraphobie-panikattacken-f4/raus-aus-der-angst-so-schaffst-du-es-t133396.html

Ich wünsche dir alles Gute für deinen weiteren Weg und gute Besserung

@WayOut

Also bei mir haben Medikamente immer sehr gut geholfen. Also ohne sind die.Angstgefühle oft so unerträglich, aber mit Medikamenten geht's mir da viel besser.

Zitat von MoonPie:
aber die Angstzustände waren trotzdem da und ich wusste nicht wieso und weil diese Angst Zustände den ganzen Tag über Morgens am heftigsten kontinuierlich da sind fällt es mir unglaublich schwer zu glauben dass das psychisch ist.

Wenn einen diese diffusen, nicht greifbaren Angstzustände überfallen oder sogar vergewaltigen, dann sendet der Körper Notsignale.
Diese innere Angst und Ohnmacht, die sich nicht steuern oder kontrollieren lässt, ist das Zeichen deines Körpers, deiner Psyche,
dass Du (wieder) am Limit angekommen bist.
Es ist, wie wenn das Fass einfach voll ist und überläuft, dein Körper sagt dir mit dem Angstgefühl: Es reicht jetzt!

Hast du schon Psychopharmaka versucht ? Wenn du ein angstlösendes Medikament mal testen würdest und es dir hilft, glaubst du dann, dass deine Problematik psychischer Natur ist?
Innere Nöte, Sorgen oder verdrängte Traumata können sich in körperlichen Symptomen zeigen.
Aber die Ursache dafür liegt oft tief verborgen, vielleicht auch in der Vergangenheit (Kindheit?) War da was?

Glaube mir, ich weiß wie widerlich das sein kann. Irgendwann kommt man an einen Punkt, wo man nicht mehr weiß, wie man das noch aushalten und ertragen soll. Nichts hilft, auch keine Ablenkung wie TV und lesen geht überhaupt nicht, weil man sich nicht drauf konzentrieren kann. Man steht sich selbst im Weg.

Vor allem meinte mein Psychiater, dass es eine Stoffwechselstörung bei mir ist und es ja auch Menschen gibt, bei denen alles gut verläuft und die trotzdem an psychischen Erkrankungen leiden. Also ich glaube, diese Eigenleistung reicht bei manchen auch nicht. Ist halt bei jedem anders und manche brauchen einfach Medikamente, um aus diesem Loch rauszukommen.
Ich Falle tatsächlich immer in ein Loch zurück, wenn ich meine Medikamente absetze.

@User_0815_4711 danke.
Ich war das letzte Mal vor ca zwei Wochen da. Ja, die Hilflosigkeit macht es schlimmer

@Cbrastreifen ich dachte eine generalisierte angststörung ist wenn man sich über alles mögliche Gedanken macht?

Die corona-impfung

@Saina91
Ich hab ja auch nur geschrieben, um wirklich RAUS zu kommen sind es 80 % eigenleistung.
Nur Medikamente ohne irgendwie was an seinem Denken zu ändern haben noch niemanden geheilt. Maximal kurzzeitig unterdrückt.

Sonderformen wie Schilddrüsenprobleme etc jetzt mal ausgenommen. Aber eine rein psychisch induzierte Angststörung ist noch bei keinem nur mit Tabletten geheilt worden. (Nicht halbwegs erträglich gemacht. Es geht ums heilen)

Zitat von MoonPie:
ich dachte eine generalisierte angststörung ist wenn man sich über alles mögliche Gedanken macht?

Wenn dein Arzt dir das gesagt hat, dann hat er sich leider komplett falsch ausgedrückt. Aber der Irrtum kommt leider echt häufig vor hier in allen Beiträgen.

Generalisierte Angststörung heißt:
Man hat Angst Symptome, AUCH OHNE dass man sich den Schädel zerbricht.
Klar, wenn man sich das Hirn zermatert dann erst recht.

Aber bei ner Generalisierten Angststörung hast du chronische angst auch ohne angstauslösende gedanken. Quasi dein Körper brüllt angst und dein kopf so hä? Warum machst du son alarm?

Klar, man kann auch zusätzlich noch ängstliche Gedanken haben. Oder die resultieren aus den körperlichen Empfindungen. Aber häufig Kommen eben erst die Symptome und erst DANN die angst, eben wegen der Symptomatik.

Zitat von MoonPie:
ich dachte eine generalisierte angststörung ist wenn man sich über alles mögliche Gedanken macht?

Das vielleicht auch, aber das wirkliche Problem ist die ewig lastende Angst, die eben deshalb so schrecklich ist, weil sie keinen konkreten Auslöser hat und daher überall zugleich ist.

Zitat von MoonPie:
Die corona-impfung

Und die hast Du nicht vertragen?
Was ist passiert?

@WayOut das stimmt super ich hab leider Angst nur wegen der Symptomatik bekommen erst bekam ich die Symptome und dann Kamm die Angst gut hast du es erklärt danke

@MoonPie das tut mir sehr leid aber ich verstehe dich sehr lg Catbalou
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo MoonPie,
Zitat von MoonPie:
Seit 2015 leide ich unter einer schweren Angst und panikstörung.

Das ist schon eine ziemlich lange Zeit.

Zitat von MoonPie:
Ich wache Morgens um 5 Uhr auf mit heftigen Angstzuständen und ich weiß nicht woher die kommen ich habe keinerlei Gedanken dazu, sie sind einfach da und halten den ganzen Tag an Morgens ist es am schlimmsten.

Das lässt sich eventuell erklären. Wenn Du schläfst, ruht nur ein Teil Deines Kopfes.
So wie Dein Herz und Deine Lunge ununterbrochen arbeiten, arbeitet auch im Kopf ein Teil
ohne Pause weiter. Dieser Teil nennt sich das Unterbewusstsein.
Träumst Du viel?

Zitat von MoonPie:
Das ist für mich das schlimmste weil das mir noch viel mehr den Eindruck gibt dass mir nicht zu helfen ist.

Das sollte Dir keine Sorge machen. Wenn Du eine Angststörung abschwächen willst, musst Du
dann schon sehr mithelfen. Wenn Du jetzt noch nicht weißt, wie so etwas geht, dann versuche das zu lernen.

Zitat von MoonPie:
Ich bitte euch, ich habe schon oft gehört dass man mir sagt dass mir keiner helfen kann sondern ich nur mir selbst helfen kann, dieser Text dieser Satz triggert mich extrem daher wäre ich euch sehr dankbar wenn ihr das in den Kommentaren nicht erwähnen würdet ich weiß das, aber ich verzweifle dran weil ich es nie hinbekommen habe.

Man kann Dir natürlich schon mit Informationen helfen und das Ganze mit Medikamenten unterstützen.
Hauptsächlich solltest Du aber selbst daran mitarbeiten, das es Dir wieder besser geht.
Wenn Du es bisher nie hinbekommen hast, dann versuche zu lernen, wie es zu solchen
Angststörungen kommen kann.

Hast Du schon mal etwas darüber gehört, wie unser Kopf arbeitet?

Zitat von MoonPie:
Ihr fahrt in eine Kfz-Werkstatt weil diese Menschen Ahnung haben geschult sind und sie dir helfen können und dann gehst du mit dem Auto in der Werkstatt und der Mechaniker fragte , was er jetzt machen soll.

Schön, dass Du dieses Beispiel hier schreibst. Eine Angststörung entsteht im Gehirn.
Das hat fast immer was damit zu tun, wie Du mit Deinen Gedanken und Gefühlen umgehst.
Ein Arzt oder auch ich, wir können Dir aber nicht genau vorschreiben, wie Du mit Deine Gefühlen
im Kopf umgehen sollst. Das musst Du selbst üben.

Kennst Du den Unterschied zwischen Gedanken und Gefühlen? Kannst Du immer sagen, wann
Du etwas denkst und wann Du etwas fühlst?

Zitat von MoonPie:
Es fällt mir schwer zu glauben dass ich wirklich psychisch krank bin,

Ich würde das, was Du hier beschreibst gar nicht so sehr als Krankheit bezeichnen.
Ärzte und Krankenkassen sagen das aber, weil sonst würden Behandlungen bestimmt
nicht bezahlt.

Zitat von MoonPie:
weil diese Angst Zustände den ganzen Tag über Morgens am heftigsten kontinuierlich da sind fällt es mir unglaublich schwer zu glauben dass das psychisch ist.

Das solltest Du mir mal versuchen zu erklären, wie Du zu dieser Meinung kommst.

Zitat von MoonPie:
meine Angst ist willkürlich ohne Grund einfach da

Da wirst Du Dich leider sehr irren. Deine Ängste sind ganz bestimmt aus klaren Gründen da.
Du kommst aber im Moment noch nicht drauf, welche Gründe das sein können.
Du willst Dir ja noch nicht einmal selbst zugeben, das es psychische Gründe haben wird.
Ein wenig ehrlicher wirst Du da in der Zukunft mit Deinen Gedanken schon umgehen müssen.

Viele Grüße
Bernhard

Hallo ich kennt das!

hatte das auch, bzw habe ich es noch in leichter Form, wenn ich nicht auf mich aufpasse.
Mein Auslöser war Trauma in der Kindheit (heute betrachtet hat die Angst schon angefangen, wie ich ca 7 war, damals nur mit dem gefühl von Herzklopfen und weniger
Luft bekommen.

Immer wieder dazwischen Hypochondrie.
Mit 17 brach es zum ersten. Mal richtig aus: Grundlose Panik!
Den ganzen Tag! Derealisation und Depersonalisation.
Mein ganzes Leben fand hinter einer psychischen Milchglasscheibe statt.

Ich hatte Angst verrückt zu werden, habe mit niemand geredet, es weg geschoben und irgendwann war es wieder weg. Übertaucht.

Der richtige Hammer kam mit 34: Panikattacken 24/7, Hypochondrie, aggressiv.Zwangsgedanken, depr. Stimmung, Milchglasgefühl...

Es kam wegen der Coronakrise und weil ich mein Leben an die Wand gefahren hatte: schlechte Beziehung, Dauerstress in der Arbeit, mit der Kinderbetreuung komplett alleine, nie nein sagen, ständig über das Limit, unverarbeitete Kindheit etc PP...

Na ja.
Was half?

Checkup beim Doc, akzeptieren, dass es die Psyche ist.
Aus meinen Leben raus: Beziehung weg, Arbeit weg, ausziehen, alle Stressoren radikal minimieren.
Therapie machen!
Sport: Laufen, regelmäßig, jeden Tag, oder schwimmen, ganz egal! Hauptsache richtig Gas geben!
Routine: Regelmäßig essen, trinken, schlafen- vor allem genug schlafen und früh ins Bett !
Meditieren, Entspannungsübungen machen, Ruhe (wieder) erlernen.
Skills lernen (mein Geheimtipp: LIPPENBREMSE wenn die Angst kommt.)
Noch viel mehr Psychotherapie!
1-2:Bücher kaufen die dir zusagen, ich mag besonders Panikattacken und andere Angststörungen loswerden Das Buch hat viele Skills und mir geholfen, ins Mitarbeiten zu kommen!

Tja, wie geht's mir heute?
Ich würde sagen 90 Prozent Lebensqualität hab ich wieder, ab und zu leichte Rückschläge, aber es ist nicht schlimm, vergleiche es mittlerweile mit einen Warnblinker und mache dann langsamer.

Deinen Rückfall sehe ich allerdings im Gegensatz zu dir positiv!
Dein Körper weiß wie es geht keine Dauerpanik zu haben! Er lernt es gerade wieder, sei geduldig mit ihm, es wird!

Das es wieder so da ist, hat sicher Gründe: Stress? Nicht nein gesagt? Ärger verdrängt? Zu wenig geschlafen/getrunken/gegessen?
Zu wenig Bewegung? (Verspannungen können bei mir sehr ungute Sachen auslösen)
Zu viel Koffein?

Anfangs als es anfing mir besser zu gehen, war ich empfindlich wie ein rohes Ei.
Dieser Zustand und das Gefühl alles wirft mich um hielt sich ca 4 Jahre und wurde nur langsam und durch Akzeptieren, das es eben Zeit braucht besser.

Heute bin ich Recht zufrieden und hab viel über mich lernen dürfen, das schaffst du auch!
Versuch Mal mit Schritt 1 zu starten: Akzeptanz! Es ist die Psyche NUR die und sonst nichts.
Dann suche dir einen Therapeuten, weiß nicht ob die Kassen bei dir Notfallstd zahlen, bei uns in Ö gibt s das unter gewissen Bedingungen bei der Gesundheitskassa.

Komm ins Tun! Du bist stark und schaffst das!

Zitat von MoonPie:
Ein kleines Beispiel, ihr habt ein Auto und euer Auto macht Probleme ihr seid auf euer Auto angewiesen und ihr macht euch Gedanken. Was macht ihr? Ihr fahrt in eine Kfz-Werkstatt weil diese Menschen Ahnung haben geschult sind

Warst du denn überhaupt in der Werkstatt? Also beim Psychiater wegen Medikamenten und Psychotherapeuten wegen Therapie. Du sprichst nur von Anrufen:
Zitat von MoonPie:
Für mich ist es auch schlimm wenn ich Fachleute Anrufe Psychologe Psychiater etc

Mit anrufen ist es nichr getan.

A


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