Bei mir war es so, dass ich unter 3 Brüdern aufgewachsen bin und immer meine Periode verheimlicht habe, mir war das peinlich und keiner wusste, dass ich sie habe, noch nicht einmal meine Mutter. Auch in der Schule habe ich es keinem erzählt, selbst meinen Freundinnen nicht, machte Sport mit während viele Mädels sich in den Stunden entschuldigten. Die saßen dann auf der Turnmatte und quatschten und die Jungs wussten Bescheid. Das wollte ich nie. Im Erwachsenenalter habe ich da auch nie ein großes Drama gemacht. Klar, wenn man mit einem Mann zusammen ist, dann bekommt er es mit, aber ich habe da nie wirklich irgendwas gefordert. Man blutet halt einmal im Monat, was natürlich nervt, aber es ist okay, weil man es nicht ändern kann.
Ich habe seit jeher Probleme mich mit anderen über Frauenkrankheiten auszutauschen, beim Gynäkologen komme ich mir wirklich jedes Mal völlig deplatziert vor und hasse es, wenn Frauen über Schwangerschaft und solche Sachen reden.
Klar redet man mal, je älter man wird mit ner Freundin oder dem Partner darüber, wenn man Probleme mit der Periode hat oder sagt, dass es gerade nervt, aber ich habe mich von jeher nicht sehr weiblich gefühlt, auch wenn ich optisch weiblich aussehe, mich auch schminke und auch mal gern feminin anziehe. Ein Kerl möchte ich nicht sein, aber wenn ich die Wahl hätte nochmal geboren zu werden, dann würde ich wohl eher das wählen.
31.07.2024 15:13 •
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