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Hallo engelchen106

Ich hab doch gar nix über Medikamente geschrieben ?!?

Selbst habe ich nie welche genommen , was allein schon für ne Menge Gesprächsstoff und Diskussionen mit den Therapeuten gesorgt hat ..... !

Aber ich habe mich schon mit X Menschen unterhalten und auch meine letzte Therapie war eine Gruppentherapie .
Was ich bisher gehört und gelesen habe finde ich Medikamente in manchen Fällen sogar richtig gut , wenn sie jemandem ermöglichen Therapiefähig zu werden .

Ich habe es ohne Medis versucht , kenne aber auch eben Leute die drauf schwören und sagen ohne hätten sie es nicht geschafft.

Wenn das Ziel erreicht wird sind Medikamente als Hilfsmittel spitzenklasse !

Allerdings besteht eine grosse Gefahr darin das die Medis zu gut helfen und die Therapie daraufhin vernachlässigt wird .
Wenn die Medikamente dann abgesetzt werden ist man unter Umständen sogar einen halben Schritt rückwärts gegangen .
Ausserdem werden ganz viele Patienten von Psychologen direkt ,ausschliesslich, mit Medikamenten abgespeisst anstatt sie gleichzeitig auch in eine Therapie zu schicken .

Meiner Meinung nach dürften gar keine Medis verschrieben werden wenn nicht auch gleichzeitig immer zu einer Therapie geraten wird

Ich bin also gar nicht gegen Medikamente , wohl aber für einen sehr kontrollierten und überwachten Umgang mit ihnen .


lg ZZ

Hallo ZZ,
da ist mir doch irgendwie ein Fehler passiert. Ich habe deinen Beitrag noch einmal gelesen, da stand wirklich nichts von Medikamenten.
Du hast natürlich Recht, soweit wie möglich sollte die Therapie schon ohne angegangen werden, ich konnte es damals nicht.
Aber irgendwie kam ich an den Punkt, wo ich es aus eigener Kraft und für mich ganz allein schaffen wollte, ohne mich auf irgend jemanden oder irgendwas (Medikamente) zu verlassen, ich wollte über mich selbst bestimmen.
Jetzt geht es mal einige Schritte vor, aber manchmal auch einige zurück.

Liebe Grüße
engelchen106

A


Meine Symptome - Panikattacke?

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Hallo Engelchen

Manche Sachen brauchen ihre Zeit und brauchen auch viel Übung .

Zurück kann sich ja niemand wirklich bewegen (innerhalb s/eines Lebens)
Dazu müsste man der Zeit ansich ein Schippchen schlagen können und das können wir nicht ! Herr A.Einstein hat das schon recht deutlich gemacht .

Einerseits Haarespalterei andererseits aber auch wichtig , weil es zeigt das man zwar durchaus in der Lage ist Dinge (Angewohnheiten ,Denkweisen ) zu wiederholen aber nicht in der Lage ist rückwärts zu gehen.

In meiner Vorstellung war es früher immer so das ich mich in einem Kreis befand und nicht vorwärts gekommen bin also quasie stillstand herschte.

Die Vorstellung alles als eine Vorwärtsbewegung zu sehen hat mir die Möglichkeit gegeben meine Situation und kommende Hürden oder Ereignisse viel positiver zu betrachten .

Manchmal klappt halt irgentwas nicht so wie man es sich vorgestellt hat aber das ist kein Rückschritt sonder gehört einfach dazu .
Manche Sachen/Situationen muss man eben öfter tun oder trainieren bis man sie so hinbekommt das sie gut funktionieren .

Zugegeben , wenn man sich erstmal irgentwelche Verhaltensweisen angeeignet hat ist es schwerer sie umzustricken als wenn man was komplett neues lernt aber rückwärts und stillstand gibt es nicht !

Es ist alles eine Vorwärtsbewegung und somit alles auch eine neue Möglichkeit .


Wie gesagt Haarespalterei , verhilft aber zu einer positiveren Sichtweise.
Und logisch ist es allemale

LG ZZ

Gelöscht

Hallo ZZ,
du hast natürlich Recht, logisch betrachtet gibt es keine Rückwärtsentwicklung. Aber wären da nicht wir Angstpatienten, die meinten, es würde trotzdem rückwärts gehen können.
Ich weiß, aus jeder negativen Erfahrung lernt man, und ich kenne auch die trügerischen Ausreden einer vermiedenen Situation.

Haarspalterei ist hier gar nichts, ich habe im Rahmen der Verhaltenstherapie so manches gelernt, auch durch Haarspalterei, was ich vorher nicht so gesehen habe.
Ich werde mal deine Vorstellung vom Kreis überdenken, ob ich es auch für mich anwenden kann.

Im Moment sehe ich die Bewältigung der Angst ganz positiv. Es gibt viele Situationen, die ich angehe und mir sage ....und ich habe Angst. Ich gehe aber trotzdem in die Situation.
Auch finde ich, man sollte ganz ganz viel für sich selber tun. Ich habe mich über lange Jahre von anderen einspannen lassen und wußte gar nicht mehr, wie das ist, für mich etwas zu tun.

Besonders wichtig finde ich bei allem Bestreben Geduld, Vertrauen und ein Ziel.
Ein Kollege schrieb mir neulich: Wer beherrscht hier wen? Du den (Schweine)hund oder der Hund dich?
Das hat mich dann etwas in meiner Ehre gekratzt und mich wieder etwas aufgerüttelt.

Liebe Grüße
engelchen106





Dr. Hans Morschitzky
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