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Hallöchen!

Ich möchte Euch meine Geschichte erzählen zum Thema und hoffe das, der ein oder andere der ähnlichkeiten entdeckt sich meldet oder mir einen Rat geben kann.

Am 19. Februar ging ich ganz normal zum Friseur,direkt auf dem Stuhl zusitzen ist mir immer ein wenig unangenehm..aber war bisher keine schlimme Sache für mich, plötzlich dröhnte mein Kopf,der Rasierer war weit weg so schien es mir vom Geräusch jedoch rasierte er meinen Nacken!Ich bekam Panik weil ich es mir nicht erklären konnte und stand panisch auf und rante raus.

Nachdem ich draussen mich beruhigen konnte, ging ich wieder rein und es war natürlich sehr peinlich vor allen Leuten die noch beim Friseur warteten.

Auf dem Weg nachhause kreisten die Gedanken nur noch dadrum, was war das? der kreislauf! dachte ich mir ging nach Hause und nahm eine Auszeit!
Zuhause ging es mir wieder gut.. aber ein leicht schlechtes Gefühl wieder die Strasse zubetreten war da!
Am nächsten Morgen ging ich raus.. hatte eine kurze Panikattacke konnte mich jedoch selbst beruhigen!
In den weiteren 6 Tagen lebte ich normal weiter, ging zum Sport und sogar auf Party's im hinter Kopf natürlich diese peinliche Friseuraktion!

Bis zum jenen Tag, wo ich beschloss in die Stadt zugehen.. unterwegs hatte ich schon ein komisches Gefühl.. war unruhig!
In solchen Situationen zück ich meist mein Handy versuch durch irgendwelches eintippen von zahlen oder durchblättern des Telefonbuches mich abzulenken.. im sehr schlimmen fall irgendeinen Freund anrufen und ihn zuquatschen!
Jedesfals auf der Strasse sah ich 2 Menschen auf mich zukommen, ich dachte mir fals was jetz passiert, lieber andere richtung, zückte mein Handy tat so als wenn ein Kumpel anrufen würde und mich zu sich bestelle,damit die Menschen eine erklärung haben das ich plötzlich umdrehe..also Ich mich rumdrehte sah ich auch in der anderen Richtung Personen.. ich fühle mich eingeengt.. kein Ausweg! Panik!!
Ich rannte in ein Feldweg.. bekam kaum Luft.. zitterte.. mir war heiss..das Herz rasste!
Ich versuchte mich irgendwie zu beruhigen und nach Hause zugehen.
Zuhause konnte ich mich dann beruhigen und hatte seit dem meine Wohnung 2 wochen lang nicht mehr verlassen, es war nicht nur Angst vor dem rausgehen auch angst vor kontakt zupersonen war da, sprich wenn jemand meine Wohnung betreten würde, würde ich Panikattacken bekommen!
Nach 2 wochen hatte ich genug.. und beschloss jeden Tag ein weiteren kleinen schritt zutun und vor die Tür zugehen, natürlich nur Nachts damit cih niemand sehe,treffe.
Eine weitere Woche verging und ich schien es im Griff zuhaben,zwar ein beklemmendes Gefühl war da aber ich ging raus.. konnte wenigsten meine Grundbedürfnisse wie Essen bei meiner Oma(Nur schnell essen in einer Box abholen und wieder weg) und Zig. holen bewältigen!
Dann kam für mich der SuperGAU, meine Eltern kündigten sich an, da sie 700 Km weit entfern wohnen.. heisst das, sie übernachten bei mir!
Ich war fest von überzeugt, ich würde nun, kaputt gehen,zusammen brechen oder ähnliches!
Aber es war nichts.. sie kamen und es passierte überhaupt nichts!
Sie sassen direkt neben mir über Stunden und es war alles in Ordnung.. natürlich eine Anspannung war, da aber , ich hatte keine Paniken!
Ich war super Happy.. endlich wieder rausgehen, freunde treffen, partys und und und...
Als meine Eltern wieder fuhren war ich super froh, endlich wieder allein.. und endlich auch keine Anspannungen mehr bzw. Angst das sie was mitbekommen könnten.Den bisher habe ich mich niemand anvertraut!
Nach ca. 3-4 Tagen nach ihrer Abreise.. bekam ich wieder starke ungute gefühle beim Rausgehen
Sobald Menschen mich auf der Strasse beobachten, mich beim vorbei gehen angucken... hab ich starke Zweifel.. merken sie vieleicht etwas?
Und Herzrasen begann, mit einer Angst verbunden, ich würde einen Herzanfall bekommen.
Ich bestellte Internet, 2 wochen später konnte ich auch Online sein.. natürlich suchte ich sofort nach ähnlichen, da ich bisher dachte, das ich, ein einzelfall wäre,sowas dummes, schaff nur ich dachte ich!Da ich ja immer mir überzeugt gesagt habe, draussen passiert dir nichts, das wusste ich alles, nur die Symptome, wie Schweissausbrüch,Herzrasen etc. waren sobald ich die Schwelle der Tür übertrat da.
Ich stiess hier auf diese Seite mit dem Arzt im Videoblog.. und dachte nur oh mein Gott der redet genau so wie ich es denke.. und alle meine Gefühle,Ängste,Paniksymptome nannte er.
Eine große Last viel von mir, da in vielen meiner Attacken auch eine gewissen Angst vorkam, keine Hilfe zubekommen, da niemand weiss, was ich habe!Das ich allein wäre!
Seine Tipp's waren such die Angst.. geh raus und such nach der Angst guck überall nach und wenn Symptome auftreten lass sie zu und sprich mit deiner Angst als steht sie als Person neben dir.
Und das tat ich.. das suchen hilf nur 2-3 Tage danach klappte es nicht mehr aber das reden mit der Angst, das tat ich. Ich lief durch die Stadt und sprach im inneren Hey angst na alles klar! und ich merkte es passiert nix, es fuinktioniert keine Angst!.. Danach fing ich an die Angst eher zubeleidigen in meinen Dialogen.. du blöde angst.. komm doch her.. du hast mir jetz schon 2 monate meines leben geklaut kommt doch komm her ich mach dich fertig.. und solche texte.
Und wieder vergangen weitere 2 Wochen.. und ich beurteilte mich selbst als geheilt.. aber ich bekam plötzlich zunehmend bedrückende Gefühle, keine Luft mehr zubekommen.. Zwar nicht so schlimm das ich Hyperventilierte aber alt atemnot und ein beklemmdes Gefühl im Bauchraum.Ich sass am Computer und chattete, guckte aber alle 10-20 Minuten meine Finger oder allgemein meine Haut an ob vieleicht blaue Flecken auf grund von Sauerstoff mangel auftreten,natürlich kam das nicht.
Und das hellt bis heute an.. zwar guck ich nicht mehr nach diesen blaufärbungen aber schon noch auf die finger.. bin ich blass.. oder normale hautfarbe etc.
Aktuell ist es nun so.. Wenn ich am Computer sitze oder mich anders ablenke.. habe ich weder Atemnot noch beklemmende Gefühle.. aber sobald ich raus gehen und halt wärend des laufens nachdenke.. bekomm ich Atemnot und versuch mich zuberuhigen.. allerdings ist diese Atemnot auch im Bett da, wenn ich mich schlafen lege, wobei ich auch sagen muss.. schlafen funktioniert sowieso nur nach 4 uhr morgens, im dunkeln schlafen auch mit licht.. funktioniert nicht.. es muss hell draussen sein sonst kann ich nicht schlafen,wenn überhaupt!

Moment denke ich so..

Du hast die Agoraphobie im Griff keine Angst mehr,dazu brauchte ich keinen Psychologen und keine Therapie, die Atemnot ist nur ein Sympton, weil ich mit der Situation überfortert war (habe ich im Forum gelesen das sowas vorkommen kann.)
Auf der anderen Seite schränkt mich diese Luftnot ja genauso ein, weil ich längere Zeit draussen zusein oder mich weit zuentfernen, genau belastet und die lebensqualität stark verringert wie mit der Agrophobie.
Auf der einen Seite weiß ich auch, das es, eine Krankheit ist, auf der anderen Seite scheue ich mich, zum Psychologen zugehen.. weil .. naja ich früher auch immer dachte. naja Psychologen.. da gehen die Leute hin die nich mehr klar kommen mit ihrer Welt und durch gedreht sind.. und nun bin ich auch einer davon?!?!
Aber so fühle ich mich beim besten Willen nicht, ich kann normal denken, familie und freunden fällt es nicht auf, das mich die Anspannnung draussen manchmal fast zerreist und eigentlich weiss ich das die Ängste unbegründet sind aber ich bekomme Sie nicht in den Griff sie sind immer da.

Da ich mich hier zum ersten Mal äußere und ich beim schreiben auch merkte es gut tut, jemanden mitzuteilen, ist der Text bisschen größer ausgefallen..

Was ich wissen möchte!

Was sollte ich tun, eine meiner sorgen ist wenn ich zum Psychologen gehe, wärend einem Gespräch eine Panik zubekommen und wieder einen Raum vor einer Person zuverlassen und genauso eine stationäre Therapie wäre Horror..
Daher meine nächste Frage.. Hatte jemand ähnlichen Probleme.. wie wurdet Ihr behandelt.. stationär? oder Tagestherapie..
Und zu guter letzt... in meinem kleinen dorf gibt es keinen Psychologen in der nächt größeren Stadt laut Telefonbuch und Internet nur einen Jugendpyschologen, wie findet man denn einen guten psychologen für solche sachen?

Ich bedanke mich bei allen die, sich die Mühe gemacht haben den gesamten text zulesen und mir hilfe geben möchten/konnten.

Mfg

12.06.2009 06:05 • 12.06.2009 #1


4 Antworten ↓


Guten Morgen weltraumboy
nur du kannst dir helfen ,ich kann dir nur zu einer Therapie raten und wenn du dort eine Panik bekommst ist das nicht schlimm.Du bist ja dort um dein Problem zulösen und was ist besser als das deine Panik aufkommt ,denke das ist einfacher als es zu erklären.Ich habe am anfang meiner Therapie erzählt was mit mir los ist und ich dachte auch versteht er mich und mein Problem nicht ? Doch klar hat er mich verstanden,ich brauchte Zeit um zu verstehen was er mir erzählte.Mach dir mal keine Gedanken was die anderen denken wenn du eine Therapie machst ,du hast ja schon hier gemerkt das du nicht der einzige bist .Wie alt bist du ? Je nach dem alter könntest du auch zu einen Psycholgen gehen ,es muß dann nicht unbedingt ein Jugendpsycholge sein.Hoffe ich konnte dich etwas beruhigen und weiter helfen.lg sorpi

A


Meine Geschichte, wer kann helfen!

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Danke Sorpi und Guten Morgen!

Nunja..Ich weiss.. eigentlich ist es mir auch egal was andere denken, ist nur.. wenn man draussen ist..man sieht sich selbst nicht.. man ist extrem unsicher wenn menschen ein ganz normal eigentlich angucken, denkt man die gucken ein an, vieleicht weil man krank aussieht, blaue lippen hat oder irgendso ein schwachsinn.Wie gesagt ich weiß das nicht passieren kann, aber trotzdem ist die Angst da.

ich bin 22 Jahre alt.

Hallo weltraumboy,

es freut mich, das Du Dich überwunden hast darüber zu reden
Nun hast Du auch festgestellt, das Du nicht allein mit ALL dem da stehst
Du bist und wirst nicht verrückt...oder sowas in der Art
das sind ja auch Gedenken/ Ängste die man hat..oder?
Du hast es sehr gut beschrieben...
wie es bei Dir ist...was abläuft usw.
Das zeigt mir, das Du Dich SELBST beobachtest..Dich wahrnimmst...
Deine Gedanken..Deine Gefühle...
und auch diese sehr gut beschreiben kannst** Super**
Du findest hier so einiges, was ausprobiert wurde..
was dem einen hilft...und auch Links zu Hilfen ...
ich hoffe sehr, das auch für Dich was dabei ist*
Ja, einen Therapeuten .. im Alter von 22Jahren- ist sicher ein Jugendtherapeut nicht erforderlich...doch wie auch immer, das wird Dir der Therapeut dann schon sagen
Kannst Du es evtl. als anlaufstelle sehen, ein Therapeut kann Dir mehrere Möglichkeiten bieten...
DU entscheidest dann, was Dir richtig erscheint**

Hier evtl. auch etwas, was Dich interessieren könnte...



Dir einen schönen Tag... alles Liebe Lotus

Hallo Weltraumboy,
ich dachte ich schreibe auch etwas auf Deinen Eintrag...

Meine Angsterkrankung fing auch so langsam und schleichend ungefähr wie bei Dir an. Es dauert noch ca.12 Monate bis es bei mir richtig ausgebrochen ist und ich schlussendlich in die Psychiatrie musste.

Zuvor war ich eine gesellige, fröhliche Studentin, die viel auf Parties war und nie daran gedacht hätte mal so eine Erfahrung machen zu müssen, doch ein paar Tage nach meinem Studienabschluss war es leider so weit. Was natürlich nicht auf andere übertragbar ist, sondern nur meine eigene Geschichte wiederspiegelt.

Trotzdem möchte ich Dir den Rat geben, jetzt schon zu einem Therapeuten zu gehen. Besser jetzt als später. Es kann ja nicht schaden. Mach einen ersten Termin, erzähl einwenig von Deinen letzten Ereignissen und dann kannst Du immer noch entscheiden, ob Du eine Therapie anfangen möchtest oder nicht. Es scheint nur so zu sein, dass es da irgendetwas in Deinem Leben gibt, was Dir Angst macht und Dir das Gefühl gibt die Kontrolle über Dich und Dein Leben zu verlieren. Das mit der Luft und auch andere Symptome, die Du verspürst haben (falls Du Dich bereits von einem Arzt hast untersuchen lassen) wohl eine psychische Ursache, was darauf hin deutet, dass Du seelisch mit etwas im Konflikt stehst.

Leider wird man in unserer Gesellschaft als psychisch ekrannkter Mensch immer noch stigmatisiert, obwohl viele gar nicht ahnen, wie gut eine Therapie helfen kann und zwar weit über die eigentlichen Symptome der Angst hinaus. Ich bin heute auf jeden Fall dankbar eine Therapie gemacht zu haben, auch wenn ich es vorher nie gedacht hätte. Heute weiß ich genau wer ich bin, wie ich ticke und auch etwas mehr wie die anderen ticken

Viel Erfolg und alles Liebe!





Dr. Hans Morschitzky
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