Zitat von Zamira:Ok...aber dann lass uns doch dazu ein separates Thema aufmachen, denn in diesem Thread geht es darum, wie erwachsene Angehörige mit den PA`s und Angstzuständen ihrer Lieben umgehen und sie unterstützen können.
Sorry, Zamira, aber das siehst du falsch. Lies bitte nochmal sein Eingangsposting!
ER sucht(e) Hilfe für SICH SELBST! Seine Frage ist nicht, wie er seine Frau besser behandeln kann, sondern wie er sich selber vor dem Zusammenbruch bewahren kann. Und das ist auch dringend nötig!
Beschönigen und abwiegeln nützt gar nichts, das bringt ihm nichts und auch seiner Familie nicht. Kerstin reagiert zwar manchmal etwas explosiv , aber im Prinzip sehe auch ich das so, dass die Frage, wie es dem Kind bei alle dem geht, ist m.E. wichtig und legitim.
Was sich im Innern eines Kindes abspielt, welche Muster und Programme es für sein eigenes Leben bekommt, wenn es das Leben der Eltern beobachtet, kann von den Eltern nicht wirklich gesehen werden. Ob das Kind zu einem starken, angstfreien, selbstbestimmten Menschen heranwächst, das seinen Lebensunterhalt verdienen und eine gesunde Partnerschaft führen wird ...
So wie ich das bisher sehen kann, behandelt grawil seine
Lebensgefährtin wie ein Kind, nicht wie einen Erwachsenen.
@ Grawil
Du sagst, die
Großeltern kümmern sich liebevoll um deinen Sohn.
Das sind vermutlich die Eltern deiner Lebensgefährtin, ja? Dieselben, bei denen ihre Tochter schon von Kindheit an Angstzustände entwickelt hat - oder nicht?
Und zu denen sie damals wieder für ein paar Wochen gezogen ist?
Falls es diese sind: Hast du schon mal daran gedacht, dass ihre Art, mit einem Kind umzugehen, vielleicht auch nicht die beste für dein Kind sein könnte? Oder hast du klare Hinweise, dass die Ursachen damals ganz wo anders lagen?
Da du davon gesprochen hast, dass du Angst hast, sie und das Kind zu verlieren, wenn du ihr nicht mehr so zu Diensten bist: Hast du die Befürchtung, sie würde dann wieder zu ihren Eltern zurückgehen? Und das Kind mitnehmen?
Oder wie sonst könntest du dann alles verlieren?
Da ihr nicht verheiratet seid, ist die Gefahr, dass das Kind bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung der Mutter zugesprochen würde, natürlich groß. Allerdings weniger groß, wenn die Mutter eine massive psychische Störung hat und du das nachweisen kannst. Dass die Großeltern sich dann um das Kind kümmern könnten, ist wieder eine Gefahr. Aber wenn es die Eltern der psychisch kranken Mutter sind und du das entsprechend rüberbringen würdest
Zitat:Meine Frau-eigentlich meine Lebensgefärtin, ... , leidet seit ihrer Kindheit unter Angstzuständen.
dann hättest du m.E. keine so schlechten Karten.
Falls es aber deine Eltern sind, die sich liebevoll um das Kind kümmern, wären deine Chancen, das Kind bei dir zu behalten, auch wenn deine LG abspringen sollte, ohnehin nicht schlecht.
Dies schreibe ich nicht, um dich zu einem Prozess zu ermuntern, aber um mal die Frage näher zu beleuchten, was die schlimmsten Folgen für dich sein könnten, die du befürchtest, wenn deine Frau sich zu ihren Eltern flüchten würde, wenn du sie nicht mehr bemuttern würdest. Je klarer du dir über deine Position und deine Möglichkeiten wärest und je klarer und gelassener du diese deiner Lebensgefährtin mitteilen würdest, desto weniger würde sie solche Spielchen mit dir veranstalten und dich unter Druck zu setzen versuchen.
Falls sie dann ernsthaft die Beziehung aufgeben würde, solltest du das m.E. als Zeichen werten, dass sie gar nicht (mehr)
dich liebt, sondern eure symbiotische Kind-Vater-Beziehung und ihr psychisch bequemes Leben ohne die Notwendigkeit, das ernsthaft zu verändern, um dich bei ihr zu halten. Wenn du bereit wärst, sie notfalls zu verlassen, wenn sie sich nicht ändert, und sie wirklich dich liebt, dann würde sie anfangen, sich wirklich zu verändern. Angefangen mit einer Therapie, vermutlich.
Lg
GastB