....haben mich nun auch hierher verschlagen und ich möchte nicht versäumen ein freundliches Hallo in die Runde zu werfen und mich kurz vorzustellen.
Vielleicht hat der eine oder andere meinen anderen Beitrag schon gelesen aber für alle anderen nochmal ein paar Infos zu meiner Person.
Mir depressiven Phasen habe ich seit meiner Pubertät immer mal wieder zu kämpfen, die Angst habe ich so massiv erst in den letzten Jahren im Zuge meines Studiums kennengelernt. Dies belastet mich sehr, zum einen, weil es mich nicht wirklich erfüllt und mir auch nicht unbedingt die Perspektive bietet, die ich mir wünsche (habe dennoch die Hoffnung, dass ich noch die Kurve zu dem bekomme, was ich mir eher für mich vorstellen kann) zum anderen, weil ich ständig in Zeitkonflikte gerate. Ich denke, ich habe oftmals meine Energien nicht klug verteilt, mich nicht effektiv organisiert usw.
Tja, irgendwie ist nun aber doch ein Ende des Studiums abzusehen (für alle, die sich wundern, warum ich nicht einfach abgebrochen habe: habe immer wieder versucht in Alternativen auszubrechen, doch immer stieß ich auf ein nein- irgendwann verlor ich dann auch die Kraft und hab mich meinem Schicksal ergeben).
Allerdings liegt das ganze Examensprzedere mit allem noch vor mir und die Zeit drängt mal wieder, denn, wie einige vielleicht wissen, die Studienform Examen wird eingestampft-es gibt konkrete Ausschlusstermine diesmal.
Ich versuche mich nicht verrückt zu machen und beharrlich Schritt für Schritt zu tun, was zu tun ist (letztlich ist das ja auch die einzige Möglichkeit), dennoch macht sich immer wieder Panik in mir breit, denn immer wieder habe ich das Gefühl, dass es trotz aller meiner Bemühungen, trotz der Tage, an denen es gut läuft, einfach nicht reichen wird (zeitlich wohlgemerkt- intellektuell schaff ich das schon).
Dieser Zeitdruck macht mich wirklich krank und stellt eine enorme Last für mich da. Kann man die Uhren nicht einfach mal abschalten?
Das schlimme ist ja, dass die Panik in jeder Hinsicht kontraproduktiv ist und ich weiß das ja auch. Und dennoch kommen entweder diese Panikmomente, wo einem heiß wird, die Gedanken und das Herz rasen usw. oder dieses klamme Angstgefühl begleitet mich durch den ganzen Tag (heute z.B, bin ich schon ganz klamm aufgewacht- grauselig) und ist schwer abzuschütteln (ja, versuche Bewegung, Entspannungstechniken etc. aber trotzdem bleiben diese physischen Erscheinungen sehr hartnäckig...allgemein heißt es ja, die Gedanken beeinflussen das Körpergefühl aber manchmal weiß ich ehrlich nicht, was eher da war. Komme ich auf komische Gedanken, weil ich solche Wackelpuddingknie habe oder habe ich die, weil ich was komisches denke. Na, läuft vermutlich auch viel aus dem Unbewußten heraus).
Jede Unregelmäßigkeit und unerwartete Schwierigkeit bringt mich aus dem Takt bzw. kann so eine Panikwelle auslösen.
Es ist aber auch alles verdammt mühselig, jede Kleinigkeit scheint zum Staatsakt zu werden und verbraucht unglaublich viel Energie. Ich meine hierbei Dinge, wie die Beschaffung des Materials usw. ....Bücher sind nicht da, Kopierer funktionieren nicht, Dozenten stehen plötzlich nicht mehr zur Verfügung usw. Gestern z.B. habe ich einen guten Tip von einer Freundin bekommen, wen ich bezüglich meines Examensthemas um Informationen bitten könnte. Kenne den auch flüchtig und war mir sicher, dass ich seine mail Adresse auf der Institutshomepage finde (war mal Student bei uns, jetzt Dozent)- aber war nix mit einfach finden. Sicher, irgendwie werde ich sie rausfinden aber nun muss ich wieder erst andere Leute anschreiben usw......alles an sich kein Akt aber wenn sich solche Dinge summieren, wird es eben richtig anstrengend.
Dann gibt es Tage an denen geistig wirklich nicht viel geht- Kopfschmerztage etc.- und jedesmal verursacht das bei mir wieder dieses Panikgefühl, dass die Zeit nicht reichen könnte ....ein Teufelskreis.
Belasten tut mich auch das Gefühl der Isoliertheit- so eine Examensarbeit kann eine verdammt einsame Angelegenheit sein. Auch wenn ich versuche mich auszutauschen etc.- das Gefühl der Einsamkeit taucht immer wieder auf. So ein Austausch mit anderen erfährt eben auch seine Grenzen
Na ja, ich könnte jetzt noch seitenweise mehr schreiben - aber das sollte ich lieber an meiner Examensarbeit tun.
Aber vielleicht hat jemand einen Tip, wie ich diese Panikattacken unterbinden kann bzw. wie ich sie quasi so integrieren kann, dass sie nicht zu einem weiteren Stressfaktor werden.
Ich weiß, konkrete Pläne machen, Teilziele stecken etc. hilft....ich mach das auch aber dann funktioniert es doch nicht so und ich bin noch zusätzlich deprimiert und wie gesagt, permanent dieses übermächtige Gefühl, dass trotz aller Bemühungen, ich zu spät ins Ziel einlaufen werde...(und wie deprimierend das ist: bei jedem, was ich geschafft habe, fühle ich mich total erleichtert und auch ein bißchen stolz. Kräftemäßig hat es sich angefühlt als hätte ich 'ne Höchstleistung vollbracht und dann wird einem bewußt, na ja, das war jetzt nur so ein kleiner Baustein..hier ist der nächste, der ist genauso anstrengend...vielleicht schaffste alle oder vielleicht auch nicht)
Na ja, jetzt hör ich mal auf zu sabbeln (aber ich musste es einfach mal loswerden)
Ich danke euch für's Lesen und freu mich natürlich, wenn jemand ein paar aufbauende Worte für mich hätte
Liebe Grüße,
kekino
Vielleicht hat der eine oder andere meinen anderen Beitrag schon gelesen aber für alle anderen nochmal ein paar Infos zu meiner Person.
Mir depressiven Phasen habe ich seit meiner Pubertät immer mal wieder zu kämpfen, die Angst habe ich so massiv erst in den letzten Jahren im Zuge meines Studiums kennengelernt. Dies belastet mich sehr, zum einen, weil es mich nicht wirklich erfüllt und mir auch nicht unbedingt die Perspektive bietet, die ich mir wünsche (habe dennoch die Hoffnung, dass ich noch die Kurve zu dem bekomme, was ich mir eher für mich vorstellen kann) zum anderen, weil ich ständig in Zeitkonflikte gerate. Ich denke, ich habe oftmals meine Energien nicht klug verteilt, mich nicht effektiv organisiert usw.
Tja, irgendwie ist nun aber doch ein Ende des Studiums abzusehen (für alle, die sich wundern, warum ich nicht einfach abgebrochen habe: habe immer wieder versucht in Alternativen auszubrechen, doch immer stieß ich auf ein nein- irgendwann verlor ich dann auch die Kraft und hab mich meinem Schicksal ergeben).
Allerdings liegt das ganze Examensprzedere mit allem noch vor mir und die Zeit drängt mal wieder, denn, wie einige vielleicht wissen, die Studienform Examen wird eingestampft-es gibt konkrete Ausschlusstermine diesmal.
Ich versuche mich nicht verrückt zu machen und beharrlich Schritt für Schritt zu tun, was zu tun ist (letztlich ist das ja auch die einzige Möglichkeit), dennoch macht sich immer wieder Panik in mir breit, denn immer wieder habe ich das Gefühl, dass es trotz aller meiner Bemühungen, trotz der Tage, an denen es gut läuft, einfach nicht reichen wird (zeitlich wohlgemerkt- intellektuell schaff ich das schon).
Dieser Zeitdruck macht mich wirklich krank und stellt eine enorme Last für mich da. Kann man die Uhren nicht einfach mal abschalten?
Das schlimme ist ja, dass die Panik in jeder Hinsicht kontraproduktiv ist und ich weiß das ja auch. Und dennoch kommen entweder diese Panikmomente, wo einem heiß wird, die Gedanken und das Herz rasen usw. oder dieses klamme Angstgefühl begleitet mich durch den ganzen Tag (heute z.B, bin ich schon ganz klamm aufgewacht- grauselig) und ist schwer abzuschütteln (ja, versuche Bewegung, Entspannungstechniken etc. aber trotzdem bleiben diese physischen Erscheinungen sehr hartnäckig...allgemein heißt es ja, die Gedanken beeinflussen das Körpergefühl aber manchmal weiß ich ehrlich nicht, was eher da war. Komme ich auf komische Gedanken, weil ich solche Wackelpuddingknie habe oder habe ich die, weil ich was komisches denke. Na, läuft vermutlich auch viel aus dem Unbewußten heraus).
Jede Unregelmäßigkeit und unerwartete Schwierigkeit bringt mich aus dem Takt bzw. kann so eine Panikwelle auslösen.
Es ist aber auch alles verdammt mühselig, jede Kleinigkeit scheint zum Staatsakt zu werden und verbraucht unglaublich viel Energie. Ich meine hierbei Dinge, wie die Beschaffung des Materials usw. ....Bücher sind nicht da, Kopierer funktionieren nicht, Dozenten stehen plötzlich nicht mehr zur Verfügung usw. Gestern z.B. habe ich einen guten Tip von einer Freundin bekommen, wen ich bezüglich meines Examensthemas um Informationen bitten könnte. Kenne den auch flüchtig und war mir sicher, dass ich seine mail Adresse auf der Institutshomepage finde (war mal Student bei uns, jetzt Dozent)- aber war nix mit einfach finden. Sicher, irgendwie werde ich sie rausfinden aber nun muss ich wieder erst andere Leute anschreiben usw......alles an sich kein Akt aber wenn sich solche Dinge summieren, wird es eben richtig anstrengend.
Dann gibt es Tage an denen geistig wirklich nicht viel geht- Kopfschmerztage etc.- und jedesmal verursacht das bei mir wieder dieses Panikgefühl, dass die Zeit nicht reichen könnte ....ein Teufelskreis.
Belasten tut mich auch das Gefühl der Isoliertheit- so eine Examensarbeit kann eine verdammt einsame Angelegenheit sein. Auch wenn ich versuche mich auszutauschen etc.- das Gefühl der Einsamkeit taucht immer wieder auf. So ein Austausch mit anderen erfährt eben auch seine Grenzen
Na ja, ich könnte jetzt noch seitenweise mehr schreiben - aber das sollte ich lieber an meiner Examensarbeit tun.
Aber vielleicht hat jemand einen Tip, wie ich diese Panikattacken unterbinden kann bzw. wie ich sie quasi so integrieren kann, dass sie nicht zu einem weiteren Stressfaktor werden.
Ich weiß, konkrete Pläne machen, Teilziele stecken etc. hilft....ich mach das auch aber dann funktioniert es doch nicht so und ich bin noch zusätzlich deprimiert und wie gesagt, permanent dieses übermächtige Gefühl, dass trotz aller Bemühungen, ich zu spät ins Ziel einlaufen werde...(und wie deprimierend das ist: bei jedem, was ich geschafft habe, fühle ich mich total erleichtert und auch ein bißchen stolz. Kräftemäßig hat es sich angefühlt als hätte ich 'ne Höchstleistung vollbracht und dann wird einem bewußt, na ja, das war jetzt nur so ein kleiner Baustein..hier ist der nächste, der ist genauso anstrengend...vielleicht schaffste alle oder vielleicht auch nicht)
Na ja, jetzt hör ich mal auf zu sabbeln (aber ich musste es einfach mal loswerden)
Ich danke euch für's Lesen und freu mich natürlich, wenn jemand ein paar aufbauende Worte für mich hätte
Liebe Grüße,
kekino
18.08.2009 08:18 • • 20.08.2009 #1
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