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hallo qashqaimaus

also ich komm aus BaWü

was ist deine geschichte? willst du ein bisschen drüber erzählen?

liebe grüße serenity

Das mit dem Gefühl eingesperrt zu sein und alles ist unreal kenne ich auch sehr gut. Das ist einer der Gründe, warum mir mein letzter Kinikaufenthalt (2003) gar nichts gebracht hat - ich war überhaupt nicht richtig anwesend, konnte an kaum einer Thearpie teilnehmen, weil ich immer nur dachte: Hilfe! Ich will hier raus, raus raus!

Das einzige, was mir damals sehr gut geholfen hat war das Cipralex, das mir am Ende des Kinikaufenthalts verordent wurde. Mir gings dann mehrer Jahre ziemlich gut.

Seit Dezember 2010 ist es aber wieder ganz krass. Selbst wenn ich nur ganz friedlich zu hause sitze, habe ich ständig das Gefühl es passiert was schlimmes.
Seit März 2011 bin ich bei einer sehr guten Verhaltenstherapeutin, die mit mir meine Ängste Schritt für Schritt druchgegangen ist. Das war besonders wichtig, weil ich in einem Wust von Angst untergegangen bin.
Das wäre auch mein Tip an euch: die Ängste einzeln angehen. Ich habe damit angefangen allmählich wieder ins Kino, Theater usw zu gehen. Und da wird es wirklich besser, ich hab nur noch ganz minnimal die Angst nicht mehr rauszukönnen.
Als nächstes möchte ich dieses Unwirklichkeitsgefühl angehen, was mir aber jetzt schon große Angst macht. Ich hoffe es klappt genauso gut wie mit der Eingesperrt-Angst.

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Meine ängste bestimmen mein leben!

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Hi! Es ist schön, von jemandem zu hören, dem es so geht wie mir. Es ist doch echt besch... Ich kann auch nicht rausgehen, sitze nur Zuhause. Ich habe kleine Kinder, und damit ich meinen Job mit denen überhaupt schaffe, also überhaupt in der Lage bin, die zum Kiga zu fahren und abzuholen, einkaufen zu gehen etc, habe ich meinen persönlichen Babysitter in Form einer Haushaltshilfe. Ich weiß, dass das ein wahnsinniger Luxus ist, denn viele müssen einfach alles alleine machen.
Es ist furchtbar, vor allem Angst zu haben. Wobei das Schlimme ist, dass ich gar nicht weiß, wovor ich genau Angst habe. Morgens wache ich auf mit dem schlimmsten Druck auf der Brust, ich bin total hektisch, an weiterschlafen ist nicht zu denken. Dann stehe ich auf und schleppe mich durch den Tag.
Zwischen Oktober und Dezember vergangenen Jahres war ich in einer psychiatrischen Klinik, weil ich nicht weiterwusste. Doch als Ergebnis davon ging es mir nur noch schlechter. In der Klinik gab es Tabletten, mehr nicht. Die Nebenwirkungen waren heftig, aber auffangen konnten mich nur meine Mitpatienten. Von den Ärzten kam allen Ernstes: steigern Sie sich noch nicht so da rein! Psychotherapie war selten, und ehrlich gesagt, auf Angstpatienten ist eine Klinik nicht gemünzt. Für Psychotiker oder schwer Depressive mag der rigide Stil von Ärzten und Personal gut sein, mich hat es nur noch mehr verunsichert und verängstigt. Den Weg dorthin kann ich also nicht wirklich empfehlen. Ich brauchte einige Wochen, um überhaupt erst einmal wieder in meinem Alltag anzukommen.
Und die Angst ist geblieben.
Ich nehme Trevilor gegen die schlimme Angst, und es hat anfangs auch etwas geholfen, inzwischen fühle ich mich aber wieder elendig.
Ich wäre gerne unbeschwert und frei wie früher, vor der Angst. Ich hätte gerne mein altes Leben zurück. Aber der Weg dorthin ist steinig.
Ich habe eine gute Psychotherapeutin, die ich allerdings ja auch nur einmal wöchentlich sehe, was ich als zu wenig erachte. Und mir ist klar, dass meine jetzige Angst auch daher rührt, dass ich wenig so sehr fürchte wie einen erneuten Klinikaufenthalt.
Ich würde gerne mit anderen Betroffenen einen Emailaustausch haben, um mich dort ein wenig austauschen zu können. Wer also mag, melde sich doch bitte
Soweit zu mir! Ich freue mich auf Meldungen!
Andrea

Ja, komme aus NRW und die anderen sonst so?
Also ich habe den Mist seit 2003! Es fing von ein auf den anderen Tag an!! Ich war davor immer Super gelaunt!! War immer unterwegs, auch am WE ständig auf Party und war soooo föhlich etc! Hatte viele Freunde und alle mochten mich total! Ich hatte immer für alle ein offenes Ohr, hab jeden schei. mitgemacht! Und war nie kaputt zu Kriegen! Fast nichts machte mir Angst!
Dann eines morgens nach einer Party extremes Herzstolpern, stechen im Herz, Schwindel! Und Todesangst! Ich dachte echt ich sterbe!! Meine Freundin rief einen Arzt kam mit krankenwagen ins kh! Dort wurd ein EKG gemacht u dann konnte ich wieder gehen!! Das war so krass, ich kam mir so verarscht vor!! Das die mich soo wieder gehen lassen haben! Seitdem hatte ich dann ständig Symptome , vorallem am Herz! Mit Druck u Brennen auf der Brust usw! Kein Arzt wusste einen Rat, wurde von einem zum nächsten Arzt geschickt! Ein Arzt meinte dann ich hätte iwas am Herzen! Das traf mich wie ein Schlag! Hab bis zum Termin beim Kardiologen nur geheult vor Angst ! Der kardio meinte dann da is nichts! Tja, wer hat nun recht? Wem glaubt man? Es wurde dann so schlimm, das ich nicht mehr das Haus verließ , kein Auto gefahren, meine Arbeit kündigte ich, weil ich nicht mehr arbeiten konnte. Mich konnte da eh keiner mehr Leiden, weil ich oft mal krank war! Aber wie schlecht es mir wirklich ging und wie es innen in mir aussah wusste niemand!! Was ich durch machte! Es hätte aber auch niemand verstanden!
Ich habe immer heftige Symptome und dadurch Angst, dass es was schlimmes ist! Weil mir irgendwie auch nie jemand helfen kann!!
Dann Ende 2006 hab ich (nach mindestens 10mal arztwechseln) einen Super Arzt getroffen, der hat alles direkt klar gemacht das ich komplett durchgeschmeckt werde, da ich bis dahin noch mehr Symptome dazu gekriegt hatte, wie monatelange Kopfschmerzen, taubheitsgefühl in den Armen u Beinen! Engegefühl im Hals!! Usw! Bis dahin wusste ich nicht mal das eine eine Angst-Panikerkrankung gibt!! Krass ne? Ich dachte immer noch es ist organisch u ich Sterbe!
Bin dann 2007 zur Reha gefahren(was die Hölle war) und hab im Anschluss ne Verhaltenstherapie gemacht! Und Cipramil genommen!! Dann ging es mir (nachdem ich fast 4,5 JAHRE im besten Alter nicht das Haus verlassen konnte und alle Freunde verloren hatte!) plötzlich 2 Jahre recht gut! Unfassbar!! Ich hätte nie gedacht, das ich iwann mal wieder Auto fahren kann! Ich war sogar im Urlaub!
Und dann?!? Seit Ende 2010 ist es wieder schlimm!! Und in den letzten Wichen hat es sich so verschlimmert, dass ich ganz viel meide, mich nirgendwo hin traue wegen Symptomen usw



     

hey qashqaimaus

oh je, das hört sich aber echt blöd an, tut mir echt leid dass dich das schon so lange belastet!! hast du denn jetzt wo du weißt dass du eine angst-/panikstörung hast auch immer noch symptome im herzbereich oder auch andere? du sagst jetzt momentan ist es besonders schlimm bist du denn noch in therapie?

liebe grüße serenity

ach ja und was ich noch allen mal sagen wollte: nicht den kopf hängen lassen! wir alle hatten auch schon viele viele gute zeiten und wir wissen dass wir irgendwie wieder da hinkommen können! dieses ziel sollten wir nie aus den augen verlieren!

ich weiß es ist sehr schwer, teilweise hab ich auch so tage dass ich mich (jetzt mal ganz krass ausgedrückt) am liebsten vor den nächsten zug schmeißen möchte...

aber irgendwann gehts irgendwie wieder bergauf! wir können es schaffen!

Oh nein:-( jetzt habe ich grad total viel geschrieben und der Text war plötzlich weg:-( wie doof!!
Dabei war das so kompliziert, weil ich mit Handy schreibe! Hihi!!
Hatte u.a geschrieben das mir seit Wochen meine Zunge weh tut und brennt und teilweise wie verkrampft ist. Ich war schon mehrmals beim Arzt und bei zwei HNO's! Alle haben mir in den Mund geguckt und gesagt das da nichts zu sehen ist.
Mein Arzt meinte das es bestimmt innere Anspannung o.ä. ist! Es gäbe ja zb den Spruch: Mir brennt was auf der Zunge
Das kann ich aber schon wieder kaum glauben:-(
Ich habe natürlich große Angst das es was schlimmes ist!
Ein Therapeut habe ich mir hier in meiner neuen Heimat schon versucht zu suchen...bisher erfolglos!! Fast 30 Therapeuten gab ich angerufen, bei nur einem kam ich auf die Warteliste! Alle anderen waren voll:-(

Hallo Qashqaimaus.
Ich komme auch aus NRW.
Das was Du schilderst, ist total krass, und erinnert mich trotzdem auch total daran, wie ich damals von einem Arzt zum nächsten gerannt bin. Ich dachte, ich hätte ein heftiges Magengeschwür, da mir immer nur schlecht war, und ich viele Kilos verloren hatte. Darüber hinaus hatte ich und habe noch immer dieses schreckliche Herzstolpern.
Bescheuert ist ja auch, dass ich immer denke, es sind ja nur Symptome, aber die können mir nichts tun. Also das Herzstolpern ist unangenehm, aber nicht gefährlich. Die Übelkeit ist ekelig, aber ich werde nicht kotzen. Der Schwindel ist nicht auszuhalten, aber ich werde nicht umfallen. Und trotzdem vermeide ich alles, wo ich Angst habe. Ich wache morgens schweißnass auf, und denke mit Horror daran, dass ich bald meinen Sohn zum Kiga bringen muss. Und mittags habe ich Panik, weil ich ihn abholen muss. Meine Große kann glücklicherweise alleine aus der Schule kommen. Aber immer die Fragen: Warum fahren wir nicht ins Spieleland? Gehen wir auf den Spielplatz? Aber ich kann es doch nicht! Es ist so schrecklich, weil ich so ein schlechtes Gewissen dabei habe - was wiederum natürlich die Ängste schürt.
Mein Mann ist sehr verständnisvoll, aber ich merke, dass auch er einfach nur genervt ist. Er hat eine komplett andere Frau geheiratet, aber seit den letzten Monaten ist diese Frau irgendwie verborgen. Ich möchte mein altes Selbst zurück!

Oh Gott.... Ja das glaube ich:-(
Das ist wirklich schlimm!
Kannst du mit deinen Mann über alles reden?

Was kann man denn gegen unser Problem tun?!?

Huhu Qashqaimaus,

diese Frage ist schon in vielen Threads beantwortet worden:

Das Problem dort angehen, wo die Ursachen dafür liegen !

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

Zitat von Beobachter:
Huhu Qashqaimaus,

diese Frage ist schon in vielen Threads beantwortet worden:

Das Problem dort angehen, wo die Ursachen dafür liegen !

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter


Sorry, lieber Beobachter,
aber wenn dies so einfach wäre, hätte ich die ganze schei. (Sorry!) sicher nicht. Wo zum Henker liegt die Ursache? Meine Mutter war überängstlich, meine Tante leidet genauso an Panikattacken wie ich, meine Oma hatte ähnliches. Sind wir also bei der familiären Disposition und dem Lernen. Unbewusst habe ich vielleicht als Kind Angst gelernt, habe diese ungünstigen Strategien übernommen. Was bringt mir das Wissen darüber? Ich mache gerade die dritte Psychotherapie und bin wieder genau dort. Natürlich könnte ich Probleme damit haben, wie mein Leben verläuft, welches Leben verläuft so, wie man es sich erträumt hat: Ich kann mein Leben leider nicht besser backen, als es ist, aber das Merkwürdige ist, dass mein Leben eigentlich ganz toll ist. Ich habe einen Mann, mit dem ich über vieles Reden kann, nicht über alles, aber immerhin. Da geht es mir bestimmt schon besser als vielen anderen.
Zitat von Qashqaimaus:
Oh Gott.... Ja das glaube ich:-(
Das ist wirklich schlimm!
Kannst du mit deinen Mann über alles reden?

Wie gesagt, ja, über vieles schon.
Ich habe zwei gesunde, tolle Kinder, wenig Sorgen, also eigentlich alles toll. Und dann hauen mich die Ängste wieder voll runter. Also wie gesagt, die Ursachenforschung ist super, aber wenn man sich dort im Kreis dreht, ist es das zum kotzen.
Ich bin momentan eher dabei, die Symptome zu bekämpfen bzw. zu lernen, damit zu leben. Denn in der schlimmen Zeit ist die Ursachenforschung eher beiläufig. Wenn man keine Kraft hat, den Alltag zu bewältigen, wie soll man dann noch in der Vergangenheit wühlen?

Und woher weiß man was die Ursachen sind?

Zitat von Beobachter:
Das Problem dort angehen, wo die Ursachen dafür liegen !


eben, ich denke auch dass wenn man wüsste wo die ursachen liegen dass dann jeder von uns da ran gehen und das ganze aus der welt schaffen würde! weil mal ehrlich, keiner von uns findet das was er hat wirklich toll...

ich höre das oft dass ich doch einfach die situationen bewältigen soll die mir angst machen weil sie werden dich schon nicht umbringen!! ja hallo, denkt irgendjemand dass ich das nicht weiß?? aber es geht trotzdem nicht, deswegen ist diese angst-/panikstörung ja auch eine anerkannte krankheit! ich mein zu jemandem der sich ein bein gebrochen hat sagt ja auch keiner ey lauf doch einfach, es tut vielleicht weh aber das bringt dich schon nicht um!!

Wenn aber nun das Bein physisch nicht wirklich gebrochen ist,
dann könnte der Versuch zu laufen aber vielleicht helfen ...

Zitat von Qashqaimaus:
Und woher weiß man was die Ursachen sind?
Wenn ich das wüsste. Ich mache Therapie und durchforste mein Leben. Es ist garantiert nicht eine einzige Ursache, sondern eine Mischung vieler kleiner Ängste, Unsicherheiten, Unzufriedenheiten, plus einer Komponente, die ich mal als Gelernt bezeichnen möchte. Es ist bei uns halt in der Familie sehr gehäuft, was nahe legen kann, dass wir einfach auf Stress mit vermehrter Angst reagieren. Vielleicht sind es auch physiologische Ursachen. Man sagt, das die Amygdala, also das Gefühlszentrum im Hirn, bei Angstpatienten sehr groß ist, größer als der Durchschnitt. Es gibt also nicht nur eine Ursache, was ich als sehr entlastend empfinde. Jahrelang dachte ich nämlich, es muss doch irgendeinen Auslöser gegeben haben. Quasi DAS Problem, und wenn ich es erkannt habe, dann ist das Leiden beendet. Aber ich musste einsehen, dass es nicht so leicht ist, suche jetzt halt aber auch nicht mehr nach möglichst traumatischen Dingen, sondern bearbeite die alltäglichen Frustrationen. Hier ist m. E. die Ursache für vieles zu finden. Der Streit mit der Tochter vorgestern... Der komische Blick der anderen Mutter beim Elternabend... Das sind jetzt nur Beispiele, soll Dir aber zeigen, dass die Ursachenforschung auch dort ansetzen muss. Aber es ist halt auch ein Drehen im Kreis.
Denn trotz aller Einsichten bleiben meine Probleme bestehen. Sie sind mal besser, mal schlechter, aber sie sind halt da.

Ursachenforschung alleine reicht leider nicht aus. Und wenn Psychotherapie nicht hilft, solltest du eine andere Therapieform versuchen. Wenn es um ein über Jahre erlerntes Verhalten geht, dann hilft eine VT bestimmt gut. Wenn du keine Ahnung hast wo die Panik herkommt, dann macht Analyse sicherlich auch Sinn. Und um bei dem Vergleich mit dem Bein zu bleiben, klar muss man es schonen bis der Bruch verheilt ist, aber dann muss man auch die Muskeln wieder aufbauen und laufen. Und je früher man sich behandeln lässt um so besser, wie bei Ängsten. Vor allem ist wichtig, dass man den richtigen Fachmann aufsucht. Beim Bein den Orthopäden aber bei Ängsten eben den Therapeuten. Und es ist ein länger Weg. Meine Therpie war zeitweilig viel schlimmer als die Ängste selber. Ds einzigste was eigentlich nie hilft ist gar nichts tun und hoffen, dass alles von alleine wieder weg geht. Das tut es nicht. Je früher man mit Therapie anfängt um so früher ist man gesund. Meine Therapie hat über 3 Jahre gedauert und ich habe 4 Monate nach meiner ersten Panikattake angefangen. Das waren schon optimale Bedingungen da schon der erste Arzt dies erkannt hat und somit wenig zeit bis zum Therapiebeginn vergangen ist. Und den Anteil Verhaltenstherapie muss man auch machen. Sch immer wieder den Situationen aussetzen wo man Panik bekommt und diese dann aushalten lernen. Dabei ist jede Unterstützung erlaubt. Ob eine Begleitung, Musik, Handy, ein Hund, notfallmedikamente...... Jeder findet raus was ihm hilft. Immer im Kopf aber auch zu haben, die Hilfsmittel auch immer wieder und weiter zu reduzieren. Egal wie es euch geht, geht einkaufen, Auto fahren, Bahn fahren...... Die Vermeidung nimmt euch das Leben, nicht die Ängste.
Sponsor-Mitgliedschaft

Die wenigesten finden DIE Ursache ihrer Angststörung heraus.
es ist eine Summe aus vielen, vielen Dingen, die sich ansammeln und irgendwann bricht es aus.

Und diejenigen, die behaupten, die Ursache gefunden zu haben, sind noch lange nicht deswegen geheilt.
Ich behaupte, daß es keine komplette Heilung gibt,auch nicht nach der Ursachenfindung sondern daß dies ein Prozeß ist, an dem man immer aufs Neue arbeiten muß und durch diesen man sich mit sich und seiner Situation auseinandersetzen muß.
Es ist einfach ein gefühl, für das wir besonders Sensibilisiert sind und durch das uns unser Körper die Grenzen aufzeigt, weil er es so gelernt hat und dann immer wieder in diese Spirale reinkommt.Angst in diesem Ausmaß ist eine Fehlfunktion oder besser gesagt, eine erlernte, übertriebene Reaktion des Körpers auf bestimmte Situationen oder auf das Kopfkino.

Mit der Zeit kann man, wenn man wirklich seine Angstübungen gemacht hat und sich konfrontiert, besser damit umgehen und je besser man damit umgeht, desto schwächer wird die Angst.
Man hat vielleicht noch das eine oder andere Symptom, aber so schlimm wie am Anfang wird es nicht mehr.

ich persönlich finde es nicht hllfreich, wenn man irgendwie in der Vergangenheit sucht, wasjetzt Schuld ist.Ändern kann man es eh nicht.
Die Zukunft ist wichtiger und es ist besser, man arbeitet für seine Zukunft, indem man sich der Angst stellt und darauf hinarbeitet, daß diese Zukunft lebenswert ist.

Ich weiß wovon ich spreche.Ich habe in meiner allerschlimmsten Zeit am Anfang, alles Mögliche ausprobiert.Denn man würde sich ja an jeden Strohhalm klammern, damit irgendjemand diese Angst wegmacht.
Bin zu einer HP gegangen, die mit Engeln geredet hat und mir erlärt hat, daß das Kind in mir irgendwas hat.Ich bin da raus, habe Rotz und Wasser geheult, mir gings so beschissen, weil ich dachte ich habe einen Schaden .Sie meinte, ich bröuchte mindestens 10 solche Sitzungen und hat mir 100DM abgeknöpft.Dann habe ich mich ins Auto gesetzt, habe aufs Lenkrad eingetrommelt und mir geschworen, anstatt sowas nochmal zu machen . werde ich eine Verhaltenstherapie machen und in eine Angstgruppe gehen.Ab diesem tag gings bergauf,weil ich begriffen habe, daß mir keiner diese Angst wegzaubert, weder durch Engel, noch durch handauflegen, sondern daß MEIN KOPF und ICH es bin, die diese Gefühle selber produziert und daß ICH was tun muß, damit ich es in den Griff bekommen.Diese Konfrontation hat mir sehr geholfen und hilft mir heute noch.
Auch wenn ich tagelang Symptome habe, vermeide ich nichts.

lg annabel

Hey, wie geht es euch?
Sind seit heut Mittag bei meinen Eltern zu Besuch. Hab wieder voll die unwirklichkeitsgefühle im Körper! Als ob ich teilweise nicht da wäre, alles unreal und als ob ich nicht richtig laufen kann manchmal...
Das fing gestern Mittag richtig heftig an und ich hab mich trotzdem in die Schule gezwungen! UND gestern Abend zu dem Geburtstag! Obwohl ich nicht dahin wollte!
Heute Vormittag ging es dann wieder los! Die Autofahrt zu meinen Eltern (obwohl ich nur Beifahrer war) war der Horror! Alles sah so unreal aus!
Und morgen ist hier in der Nähe eine Veranstaltung wo ich mich irgendwie drauf gefreut habe! Mein Partner will da hin fahren! Weil da Ganz viele sind die wir kennen und alle freuen sich voll drauf! Und ich?!? Könnte heulen weil ich mich nicht hin traue und überlege zu Hause zu bleiben und mein Partner allein dahin zu schicken

Huhu, es ist einfach sau schwer sich seinen Ängsten zu stellen.
Ich habe manchmal Tage, an denen kann ich einfach einkaufen gehen, an anderen kann ich das gleiche Geschäft nicht mal betreten! Was will mir mein Körper damit sagen? Ich werde das wohl auch nie verstehen...
Momentan ist aber auch das schlimme das ich keine Therapie mehr bekomme. Ich hatte die 25 Probesitzungen und meine Therapeutin hat vergessen einen Antrag auf verlängerung zu stellen...Jetzt könnte ich höchstens zu einer Langzeittherapie um meine Ängste anzugehen, das geht aber nicht, da ich wirklich niemanden für meine Hunde habe und ich würde die NIEMALS in ein Heim geben, auch nicht zur Pension denn mein Rüde lässt NIEMANDEN an sich ran und meine Hündin hat so schon dermaßen Probleme auf die ich immer große Acht geben muss. Ich würde mir nie verzeihen wenn sie stirbt nur weil ich nicht da war!
Mensch, das kann doch nicht sein das ich keine Sitzungen bezahlt bekommen kann
Ich bin einfach nur traurig und weiß garnicht mehr wie ich das noch aushalten soll.
Meine größte Angst ich zu brechen oder erbrochenes zu sehen...ich habe sämtliches Jahre gemieden und als ich vor kurzem mit meiner Mutter einkaufen war...war da Kotze, ihr könnt euch garnicht vorstellen wie das ausgeartet ist

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Dr. Reinhard Pichler
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