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hi,
mein Name ist Jean, ich bin weiblich , 18 Jahre alt und komme aus einem kleinen Dorf direkt neben Hamburg.

Ich würde gerne über meine Geschichte reden, denn ich denke das es helfen wird...

meine Geschichte fing eigentlich an meinem 14ten Geburtstag an, als ich anfing Extacy zu nehmen. Doch schon vorher(ich glaube mit etwa 12 Jahren ) hatte ich angefangen zu *beep*. und dies täglich und sehr sehr viel. Ich hatte gute und sehr schlechte Erfahrungen mit diesen Dro. gemacht doch psychisch war bis zu einem gewissen Punkt eigentlcih alles okay. Bis ich eines Tages mit meinem damaligen Freund Speed zog. Ich war etwa 15 oder 16 Jahre alt.
Ich übertrieb es sehr. Die Wirkung von Speed ist wohl allgemein bekannt, denke ich. Ich war 3 Tage lang wach, *beep* sehr viel, um schlafen zu können , doch nichts funktionierte. 2 Tage war alles okay, doch irgendwann machte mein Körper nicht mehr mit. Meine Hände verkrampften sich, und ich bekam schreckliches Herzrasen.

Ich glaube wäre ich mit den richtigen Menschen unterwegs gewesen, wäre dieser Abend noch gut ausgegangen, doch ich traute mich nicht meine Gefühle auf den Punkt zu bringen und zu sagen was mit mir los war. das machte mich immer nervöser.
An dem Abend lag ich ihm Bett, konnte nciht mehr richtig atmen, nicht klar nachdenken, hatte Herzrasen, musste spucken, und konnte keine Nahrung aufnehmen. Meine Hände verkrampften sich und mein Körper fühlte sich nicht an wie meiner. Ich hatte das Gefühl über meinem Körper zu schweben und mich von oben aus selber zu beobachten... nicht mehr wirklich ich zu sein. ich hatte kein Kontrolle... Da fing die Angst vor dem Tod an. Es war keine normale Angst, sondern eine richtige Panik, die ein sehr unangenehmes Gefühl in mir auslöste. Das war der Tag an dem ich aufhörte harte Dro. zu konsumieren. Ich glaube, ich war an diesem Tag kurz davor zu sterben....

damit fing alles an. Ich *beep* nach diesem Tag noch etwa 1 Jahr weiter...Manchmal verstärkte das *beep* meine Angst, manchmal wurde es weniger . Ich traute mich nicht hinaus. Die Kontakte zu meinen Freunden habe ich komplett beendet. Der einzige mit dem ich Kontakt hatte, war mein damaliger Freund, der jedoch auch keine guten Einflüsse auf mich hatte. Er war sehr oberflächlich und eifersüchtig. Und durch meine Probleme ließ ich es ihn übernehmen entscheidungen für mich zu treffen. doch ich dachte, da er auch viele Dro. nahm, würde er mich verstehen.

Auf jedenfall traute ich mich nach diesem Vorfall nicht mehr in die Schule. Ich ging nur sehr wenig hin, und wenn ich ging, dann nur weil meine Mutter mit der Polizei drohte. SIe schob alles auf das *beep* ( was wahrscheinlich auch zum Teil richtig war) doch es war die Angst die ich hatte, weswegen ich nicht hinging. Nicht weil ich keine lust hatte.
Ich fuhr also direkt von zu Hause zu meinem Freund wo ich mich gut vor der öffentlichkeit schützen konnte. Und wenn es halt nicht anders ging direkt von der Schule. In der Schule musste ich oft aus dem Unterricht weil ich es nicht mehr aushielt, und andere Schüer fingen an sich drüber lustig zu machen, weil niemand verstand was mit mir los war.Sie dachten ich würde übertreiben. ich konnte nicht darüber sprechen. Mit dem Bus oder Bahn zu fahren war für mich das schlimmste. Schon Stunden vorher bildete ich mir ein , ich würde einen meiner alten Freunde treffen. Und das war für mcih schlimm, denn ein normales Gespräch bakam ich nicht mehr hin. Während des Redens dachte ich nur über das eine nach, das meine Angst wieder kommen würde, und dies geschah dann auch.
Ich suchte mir mittel und wege, ein treffen mit vielen Menshcen zu umgehen. Wenn ich Abends mit meinem Hund ruasging , und mir eine person entgegenkam, dachte ich darüber nach , das sie mich umbringen will. Wenn mich jemand im Bus nur eine Sekunde ansah hatte ich das Gefühl als würde ich von jedem angestarrt werden.
Ich legte meinen Tag so zurecht, dass ich jederzeit aus einer unangenehmen Situation entfliehen konnte.
Ich kann mich an einen tag erinnern wo ich zu einem Termin in die Stadt musste. In saß in der Bahn und hielt es wieder nicht aus. ein kleiner Junge lachte mich aus, weil ich anfing zu zittern, und versuchte aus der Bahn rauszukommen. Als sie anhielt , lief ich zu einer alten Frau und fragte sie ob ich mit ihr reden könnte. Ich erzählte ich alles und sie hörte mir zu, solange bis es mir ein wenig besser ging.

Meine Mutter wusste nichts mehr mit mir anzufangen. Und schlug einen Urlaub vor ( Italien ) um mich von den Dro. wegzubekommen. Es war für mich schwierig ohne das *beep*. Denn ich hatte es 4 Jahre lang täglich gemacht, und wusste nicht wie ich ohne zurechtkommen sollte. doch es ging und ich merkte das die Angst von Tag zu Tag ein wenig weniger wurde. Jedes mal wenn ich merkte dass es kurz davor war nahm ich mir ein Buch und zwang mich zu lesen. Ich zwang mich, mich nur darauf zu konzentrieren . Manchmal ging es, manchmal nicht. doch es wurde besser.

Einen Tag nach dem Urlaub ging ich zu meinem Freund und rauchte einen *beep* und bekam die schlimmste Panikantacke die ich jeh hatte. Ich konnte nicht nach Hause, nicht sprechen, wollte mich nicht bewegen weil ich dachte ich würde sonst sterben. Es dauerte bestimmt eine dreiviertelstunde bis ich wieder einigermaßen normal nachdenken konnte . Doch auch dann, kam es ich schüben immer wieder.

Das war der Tag an dem ich mir schwor nie wieder Dro. anzufassen.

Heute bin ich 18. Gehe auf Partys , trinke am wochenende gerne mal , und rauche. Doch ich habe aufgehört mit dem *beep* un dem anderen Zeug und bin stolz drauf. Ich habe mein Leben geordnet, gehe regelmäßig zur Schule (sogar mit guten Noten ) und versuche das beste aus meinem Leben zu machen.
Doch ein Problem werde ich immer haben. Die Panikantacken. Dadurch , dass ich aufgehört habe Dro. zu nehmen ging es immer besser.
Doch manchmal kam es wieder, dann hatte ich ein jahr nichts. und dann auf einmal für ein paar Monate war es richtig schlimm.

Ich versuche mir momentan ein richtiges Leben aufzubauen. Ich habe mit meinem exfreund schluss gemacht, einen sehr lieben neuen Freund gefunden der mir sehr geholfen hat, und mit dem ich sehr glücklich bin , doch er kann mich manchmal nicht ganz vertstehen und verzweifelt jedes mal wenn ich kurz vorm durchdrehen bin .Teilweise meckert er rum, ich soll aufhören mich in sachen reinzusteigern...doch das macht es noch schlimmer. Ich weis er meint es nicht böse,( ich denke er kann es einfach nciht nachvollziehen, was man ihm ja auch nicht böse nehmen kann ) doch mir hilft es nunmal nicht. , macnhmal glaube ich sogar er will es gar nicht.. er denkt glaub ich , ich mache mich einfach selber verrückt... wenn Nach der PA dann einigermaßen alles okay ist, sagt er es wird schon alles gut und dann ist das Thema vergessen...doch diesen Satz hab ich schon so oft gehört, und das bringt einfach nichts... Ich kann mit ihm leider nciht richtig darüber reden, was mir weh tut, weil ich ihn wirklich vo ganzen Herzen liebe.
er tut mir gut, das weis ich und Ich will ihn nicht verlieren.
Ich hatte auf jedenfall ein Jahr nichts. Und ich dachte alles wäre okay .seit einer Woche etwa gehen bei uns die Abschlussprüfungen los, wir schreiben die letzten Arbeiten und müssen viele präsentationen halten. Ich komme mit Stress immer noch nicht gut zurecht und ich habe gemerkt wie ich immer mehr in mein altes Verhaltensmuster zurückfiel...Gestern kam unser Deutschlehrer in die Klasse und erzählte uns über ein Mädchen auf der Schule , die gestern an Hirnhautenzündung gestorben ist. Dieser Vorfall hat mich so mitgenommen, das ich auf einmal merkte wie die Angst wieder hochkam. Ich lief aus der Klasse und eine Klassenkameradrin kam hinterher, der ich nachdem ich mich beruihgt hatte, alles erzählte. Seit gestern geht es mir wieder richtig schlecht, denn ich war wirklich der meinung, dass ich es geschafft habe. Ich dachte ich wäre davon weg. Ich will eine schöne Zukunft haben.

Ich würde gerne studieren, ich mache liebend gerne musik, und cih will in die öffentlcihkeit um in dieser Welt etwas zum positiven zu verändern.
Doch diese Panikanttacken machen mir dies unmöglich. Ich kann mich nicht au fdas Lernen konzentrieren, und ich setzte meine Beziehung aufs Spiel, weil ich merke, das ich meinen Freund sehr unter druck setzte mit meinen Problemen... Ich habe Angst ihn zu verlieren und zu versagen. Ich habe Angst vor Tod , vor Krieg, vor Amut, vor Krankheiten und vorm schlafen... und gerade wegen dieser Angst habe ich das Gefühl in einzuengen... und genau das will ich nicht ... denn das macht eine Beziehung nicht aus !

dazu muss ich sagen das ich eigentlcih ein sehr offener Mensch bin. Solange ich nicht an diese Sachen denke, ist wirklich alles in Ordnung. Ich habe in diesem letzten Jahr viele richtig gute Freunde gefunden, mein Verhltnis zu meiner Familie ist wieder richtig gut und ich war zum ersten mal in meinem Leben richtig glücklich !! Ich war immer unterwegs, bus und bahn fahren war kein problem mehr, und wenn ich merkte das diese Angst kam, stieß ich sie von mir weg. und es funktionierte.

Doch nach gestern habe ich das Gerfühl das alles wieder zu velieren.
Im M0ment weis ich nicht einmal wie ich meine Abschluss oder Führerscheinprüfung bestehen soll.

Ih würde gerne mit anderen reden, die diese Probleme auch haben... bitte schreibt mir... liebe grüße
jean

02.06.2008 17:24 • 04.06.2008 #1


Du hast sehr viel geschafft. Darauf solltest Du stolz sein. Jetzt gilt es noch die PAs in Griff zu kriegen. Machst Du Therapie? Meines Erachtens geht es nicht ohne. Nur Fachleute wissen, was wirklich dahinter steckt. Die Dro. habe sehr viel zerstört. Allerdings weiß ich auch von Leuten, die keine PAs bekommen habe nach Dro.. Aber da ist es wohl jeder anders. Wenn Du soviel erreicht hast wirst Du den Rest auch noch schaffen.

Viel Glück
Monalisa

danke für deine antwort...
ja, das mit den Dro. ist so ne Sache. ich kenne auch viele Leute die wirklich viel und über sehr sehr lange Zeit Dro. konsomiert haben und trotzdem wirklich gut klar gekommen sind. Ich glaube das kommt auf die Persöhnlichkeit des Menschen an...

Ich habe vor in Therapie zu gehen... Ich wollte es vor einem jahr schon machen, aber habe mir dann gedacht, ich schaffe das auch alleine..war dann ja acuh so..ein jahr lang... aber jetzt bin ich mir sicher. ich denke wenn man Panikantacken hat, kann man immer rückfällig werden auch nach ein paar Jahren und dies gilt es zu behandeln.. mal sehen...

jean




Dr. Hans Morschitzky
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