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Zitat von laterra:
der appetit ist auch sehr gut.

Das ist schon mal ein gutes Zeichen und natürlich wichtig.
Hoffe,ihr bekommt schnell einen Termin,und dir weiterhin viel Kraft!
Wie schon gesagt,schreib wenn du das Bedürfnis hast.

danke,ja das werde ich machen...schreiben meine ich.danke

lg anna

A


Mein Mann und Vater auf der Intensivstation

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Ich habe heute Nacht von meinem Vater geträumt.Ich war in einer fremden Wohnung und plötzlich sah ich meinen Vater,wie auf der Intensivstation.er versuchte etwas zu sagen...ich ging ganz nah ran mit meinem Ohr um ihn zu verstehen.Im Traum hörte ich ihn auf italienisch sagen.Macht ein Fest für mich und Tante ..... (ist voriges Jahr verstorben).Er sagte es ein paarmal.Und ich war mir nicht sicher ob ich ihn richtig verstanden habe.
Als ich aufgewacht bin war ich total down,traurig,depressiv.Mir geht es jetzt viel schlechter als vor wenigen Tagen.....am Freitag ist die Beerdigung und ich habe angst davor.

LG Anna

Zitat von laterra:
Ich habe heute Nacht von meinem Vater geträumt.Ich war in einer fremden Wohnung und plötzlich sah ich meinen Vater,wie auf der Intensivstation.er versuchte etwas zu sagen...ich ging ganz nah ran mit meinem Ohr um ihn zu verstehen.Im Traum hörte ich ihn auf italienisch sagen.Macht ein Fest für mich und Tante ..... (ist voriges Jahr verstorben).Er sagte es ein paarmal.Und ich war mir nicht sicher ob ich ihn richtig verstanden habe.
Als ich aufgewacht bin war ich total down,traurig,depressiv.Mir geht es jetzt viel schlechter als vor wenigen Tagen.....am Freitag ist die Beerdigung und ich habe angst davor.

LG Anna


Diese Träume kenne ich. Das kann jetzt in nächster Zeit öfters sein. Weißt, eine Beerdigung ist der einzige Ort wo du weinen kannst und niemand sagt: Reiß dich zusammen

Hallo Laterra,

zuerst mein herzliches Beileid für Dich und deine Familie.

Ich musste dieses Jahr auch auf 2 Beerdigungen gehen und das im Abstand von 3 Wochen. Es war sehr schwer, aber das Abschied nehmen auf der Trauerfeier hat mir sehr geholfen und es macht die Ereignisse irgendwie fassbarer...

Ich war beim Sterben meiner Oma dabei, habe ihr gesagt das sie loslassen kann, das es in Ordnung ist, wenn sie geht. Wenige Minuten später ist sie gestorben und sah hinterher ganz friedlich aus.
Unsere Freunde haben ihre verstorbene Tochter aus dem Krankenhaus zur Aufbahrung nach Hause geholt, sie wohnen direkt über mir, das habe ich nicht über mich gebracht. Ich wollte das Bild (7 Tage vor ihrem Tod), wie sie am Arm ihrer Mutter lachend in die Stadt geht, als letztes Bild von ihr in meinem Gedächtnis behalten.

Die Erinnerungen an die Menschen, die wir lieben, kann uns Gott sei Dank niemand wegnehmen.

Zitat von laterra:
Er sagte es ein paarmal.Und ich war mir nicht sicher ob ich ihn richtig verstanden habe.
Als ich aufgewacht bin war ich total down,traurig,depressiv.Mir geht es jetzt viel schlechter als vor wenigen Tagen.....am Freitag ist die Beerdigung und ich habe angst davor.


Vielleicht sagt dir einfach dein Unterbewusstsein, dass dein Papa nicht gewollt hätte, dass es dir schlecht geht. Natürlich hast du Angst, jedem macht so eine Situation Angst. Aber meine Erfahrung ist, dass uns die eigene Psyche auch irgendwie davor schützt das alles zu stark wahr zu nehmen. Ich kann mich an die Beerdigung meiner Mutter nur verschwommen erinnern, als wäre das ewig her, dabei sind es erst fünf Jahre.

Ich wünsche dir viel Kraft, du schaffst das schon.

Ich danke euch.

Ich glaube ja daran das es kein ENDE gibt,nur ein Wechsel,trotzdem tut es sehr weh.Vor allem geht es meiner Mutter sehr sehr schlecht,was verständlich ist.
Meine Eltern hatten am Todestag meines Vaters ihren Hochzeitstag.

LG Anna

Meine Mutter ist ja im Januar gestorben und ich träume jede, aber wirklich jede Nacht in allen Träumen (ich wache oft auf und träume immer aufs neue) von ihr. Und in den letzen Monaten auch zusammen mit meinem Vater, der vor 33 Jahren starb und meiner Oma, die vor 14 Jahren starb. Ich finde diese Träume wunderschön

Zitat von laterra:

Ich glaube ja daran das es kein ENDE gibt,nur ein Wechsel,trotzdem tut es sehr weh.Vor allem geht es meiner Mutter sehr sehr schlecht,was verständlich ist.
Meine Eltern hatten am Todestag meines Vaters ihren Hochzeitstag.

LG Anna


Das war für mich auch das schlimmste, dass es meinem Vater so schlecht ging. Er war völlig unfähig, überhaupt irgendetwas zu entscheiden oder zu erledigen, stand total neben sich. So richtig ins Leben zurück gefunden hat er ja leider nicht mehr, nun ist er selbst sehr krank. Wir haben am Anfang viel mit ihm unternommen, was ihm hoffentlich die erste Zeit wenigstens etwas erleichtert hat. Aber unter dem Strich kann man nur da sein, unterstützen und dem verbleibenden Elternzeit Zeit schenken.

Ich glaube das auch mit dem Wechsel. Eine Hospizbegleiterin hat mir vor Kurzem gesagt, dass mein Vater sich momentan schon zeitweise in der anderen Welt aufhält und dann nochmal zu uns zurückkommt. Und das ist auch genau das, was man auch sehen kann. Teilweise ist er nur noch körperlich hier, die Augen sehen schon etwas ganz anderes. Und man kann richtig sehen, dass es schwer für den Geist ist, wieder hier her zu kommen. Wenn ich es hinkriege, werde ich ihm demnächst mal sagen, dass er meine Mama grüßen soll, das habe ich noch nicht geschafft.

Liebe Anna, geliebte Menschen begleiten uns immer noch, auch wenn sie körperlich nicht mehr anwesend sind. Ich unterhalte mich in Gedanken auch immer mal wieder mit meinem Schwiegervater, der mir sehr wichtig war.

Ich finde darin auch Trost. Eigentlich bin ich ein sehr realistischer Mensch, der es akzeptieren kann, wenn das Leben nicht mehr gelebt werden kann. Mein Schwiegervater hatte einen Hirntumor, es gab keine Heilung. Ich konnte ihn gehen lassen.

Und dadurch, dass ich ab und an dieses Gefühl habe, dass er trotzdem, wenn auch nur in meinen Gedanken, noch irgendwie eine Präsenz hat, macht mich das glücklich.

Beschreiben kann ich das nicht, es ist mehr ein Gefühl, dass er lächelnd auf die Seinen blickt.

Wenn's dir besser geht, lächle mal zurück.

Ich glaube auch, dass Träume etwas schönes sein können.
Und generell glaube ich auch an unerklärliche Phänomene.
Mit meiner Oma ging ich jeden Donnerstag zum Einkaufen.
An einem Mittwoch jedoch hatte ich das Gefühl 'ich muss meine Oma anrufen'. Das war eind starke innere Eingebung.
Ich sprach mit ihr, sie sprach sehr verschwommen, so dass ich sofort zu ihr fuhr.
An dem Tag ist sie noch gestorben.
Ich bin mir sicher, dass sie eine Art Signal geschickt hat,weil sie mich noch mal sehen wollte...
Das war zwar dann eher ein Tagtraum,aber... ich kann Euch hier gut verstehen und möchte mich mal bei allen bedanken, die diese doch sehr intimen Momente teilen!

Hallo ihr Lieben,

heute war die Beerdigung,die letzte Nacht habe ich kaum geschlafen...weil ich so angst davor hatte.Auch weil es meinem Mann nicht so gut ging.
Heute in der Kirche kam zu der Trauer die altbekannte Panik.Am liebsten wäre ich raus gerannt,aber ich hatte solche angst davor unangenehm aufzufallen und solche angst das man mich danach verurteilen würde es nicht geschaftt zu haben mich zusammen zureissen.Meine Freundin hat mich feste gedrück und mir immer wieder gesagt ich solle ruhig atmen und das alles gut ist.Nach 10 Minuten flaute die Angst wieder ab.Kam aber später in Form von innerer Unruhe wieder.Das war alles so anstrengend,aber ich bin dennoch froh es geschafft zu haben weil ich mich von meinem Vater verabschieden wollte.Ich hoffe es geht ihm gut da wo er jetzt ist.

GLG Anna

Dort, wo er jetzt ist, geht es ihm gut.
Eine Freundin hat mal zu mir gesagt Vor unserer Geburt ging es uns gut, Warum sollte es hinterher anders sein?
Der Tod tut nur uns Hinterbliebenen weh. Aber wir alle hier sind zäh, wir schaffen das schon.

Zitat von Maali:
Hallo Laterra,
zuerst mein herzliches Beileid für Dich und deine Familie.

Lieben Dank!

Ich musste dieses Jahr auch auf 2 Beerdigungen gehen und das im Abstand von 3 Wochen. Es war sehr schwer, aber das Abschied nehmen auf der Trauerfeier hat mir sehr geholfen und es macht die Ereignisse irgendwie fassbarer...

Oh,das tut mir sehr leid!
Ich bin auch froh mich von meinem Papa heute verabschiedet zu haben.Für meine Mama ist es natürlich Bretthart.

Ich war beim Sterben meiner Oma dabei, habe ihr gesagt das sie loslassen kann, das es in Ordnung ist, wenn sie geht. Wenige Minuten später ist sie gestorben und sah hinterher ganz friedlich aus.
Unsere Freunde haben ihre verstorbene Tochter aus dem Krankenhaus zur Aufbahrung nach Hause geholt, sie wohnen direkt über mir, das habe ich nicht über mich gebracht. Ich wollte das Bild (7 Tage vor ihrem Tod), wie sie am Arm ihrer Mutter lachend in die Stadt geht, als letztes Bild von ihr in meinem Gedächtnis behalten.

Die Erinnerungen an die Menschen, die wir lieben, kann uns Gott sei Dank niemand wegnehmen.
Das stimmt,wie wahr.





LG Anna

Das war für mich auch das schlimmste, dass es meinem Vater so schlecht ging. Er war völlig unfähig, überhaupt irgendetwas zu entscheiden oder zu erledigen, stand total neben sich. So richtig ins Leben zurück gefunden hat er ja leider nicht mehr, nun ist er selbst sehr krank. Wir haben am Anfang viel mit ihm unternommen, was ihm hoffentlich die erste Zeit wenigstens etwas erleichtert hat. Aber unter dem Strich kann man nur da sein, unterstützen und dem verbleibenden Elternzeit Zeit schenken.

Luna,das dein Vater nicht mehr richtig auf die Beine kam tut mir sehr leid.Nicht jeder verkraftet solch einen Verlust.ich bete das meine Mama es packt...sie ist sehr labil,wie ich.


Ich glaube das auch mit dem Wechsel. Eine Hospizbegleiterin hat mir vor Kurzem gesagt, dass mein Vater sich momentan schon zeitweise in der anderen Welt aufhält und dann nochmal zu uns zurückkommt. Und das ist auch genau das, was man auch sehen kann. Teilweise ist er nur noch körperlich hier, die Augen sehen schon etwas ganz anderes. Und man kann richtig sehen, dass es schwer für den Geist ist, wieder hier her zu kommen. Wenn ich es hinkriege, werde ich ihm demnächst mal sagen, dass er meine Mama grüßen soll, das habe ich noch nicht geschafft


Ich habe mich (obwohl mich das zeitweise ängstigt(e) ) mit dem Thema -Leben nach dem Tod- beschäftigt.Ich glaube daran und es ist für mich ein Trost das nicht alles vorbei zu sein scheint!
Wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit.

[/quote]



LG Anna

Das tut mir leid Schlaflose.Meine Mutter hat nach der Beisetzung gesagt das sie sich von Herzen wünscht von meinem Vater zu träumen.Dann habe ich ihr meinen Traum von neulich erzählt.Sie sagte,ja so war der Papa,er liebte feste.

Zitat von Schlaflose:
Meine Mutter ist ja im Januar gestorben und ich träume jede, aber wirklich jede Nacht in allen Träumen (ich wache oft auf und träume immer aufs neue) von ihr. Und in den letzen Monaten auch zusammen mit meinem Vater, der vor 33 Jahren starb und meiner Oma, die vor 14 Jahren starb. Ich finde diese Träume wunderschön

Das tröstet mich liebe Icefalki.Ich möchte meinen Vater niemals vergessen....auch wenn nicht immer alles leicht war.Heute in der Trauermesse wurden wir angehörigen aufgefordert in Gedanken Dinge an meinen Vater zu richten in Form von Fragen....oder ungesagtes was man noch loswerden wollte aber nicht mehr konnte.Ja,oder auch verzeihen.Und ich habe losgelassen und verziehen.Und ihm viel Freude ,Leichtigkeit und viel Licht -da wo er jetzt ist- gewünscht.Und das er mit den bereits vor Jahren verstorbenen Verwandten beisammen ist.

LG Anna



Zitat von Icefalki:
Liebe Anna, geliebte Menschen begleiten uns immer noch, auch wenn sie körperlich nicht mehr anwesend sind. Ich unterhalte mich in Gedanken auch immer mal wieder mit meinem Schwiegervater, der mir sehr wichtig war.

Ich finde darin auch Trost. Eigentlich bin ich ein sehr realistischer Mensch, der es akzeptieren kann, wenn das Leben nicht mehr gelebt werden kann. Mein Schwiegervater hatte einen Hirntumor, es gab keine Heilung. Ich konnte ihn gehen lassen.

Und dadurch, dass ich ab und an dieses Gefühl habe, dass er trotzdem, wenn auch nur in meinen Gedanken, noch irgendwie eine Präsenz hat, macht mich das glücklich.

Beschreiben kann ich das nicht, es ist mehr ein Gefühl, dass er lächelnd auf die Seinen blickt.

Wenn's dir besser geht, lächle mal zurück.
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Zitat von laterra:
Und ihm viel Freude ,Leichtigkeit und viel Licht -da wo er jetzt ist- gewünscht.Und das er mit den bereits vor Jahren verstorbenen Verwandten beisammen ist.


Unsere Hospizhelferin hat mit ihm gesprochen und ihm gesagt, dass er loslassen kann und dass die Lieben drüben schon das Fest für seine Ankunft bereitet haben. Das finde ich eine tröstliche Vorstellung.

Hallo laterra

Ich hoffe,es geht dir einigermaßen gut?
Ich drück dich!

Hallo Alex,

im Moment nicht so gut da ich wieder diese Grundangst habe,dieses diffuse Angstgefühl...angst vor allem.Krankheit,Existenz ,Verlust,Zukunftsangst uvm. .Wenn ich morgens aufwache habe ich direkt dieses Ziehen in der Magen und Bauchgegend und schlechte dunkle Gedanken.Der Verlust meines Vaters sowie der Unfall meines Mannes stecken so tief in mir drin .Dann kommt die Sorge um meine Mutter -und obwohl es meinem Mann einigermassen geht - die Sorge um meinen Mann dazu.Er war mir bisher immer eine Stütze.Jetzt hat der Spiess sich umgedreht,ich muss für ihn stark sein.Aber ich bin es nicht...ich tu nur so.Und das kostet mich soviel Kraft.

LG Anna

A


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Dr. Christina Wiesemann
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