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ich mal wieder...

bin die Woche 300 km mit dem Auto alleine gefahren, obwohl mir die Tage noch eine ziemliche lange Baustelle vor die Nase gesetzt wurd, aber was soll ich tun, muss ja irgendwie ins Büro.

Gestern sogar beim Friseur gewesen, ohne größere Probleme.

Dann hatte ich gestern Nachmittag den Arzttermin. Habe es geschafft alleine in die Stadt zu fahren, und dahin zu gehen. Was nicht so einfach war, vorallem das Auto im Parkhaus abzustellen, habe das Gefühl da nicht so schnell wegzukommen.

Bin enttäuschst von dem Arzttermin, ich stehe gerade wieder so alleine mit der Angst da, wie davor. Wie ich aufgerufen wurde, dachte ich, ich riech nicht richtig, aber der hat gerade eine in seiner Praxis geraucht, zwar war das Fenster offen, es war aber nicht zu überriechen. Der Arzt meinte das ich verhaltenstherapeutisch austherapiert sei und das da sich bei mir wohl nicht mehr viel machen würde, da ich schon mehrere Verhaltenstherapeutische Behandlungen und auch eine Gruppentherapie gemacht habe, und ich wüsste wie man damit umgeht. Er hat mir eine analytische Therapie empfohlen, also telefoniere ich heute morgen die wenigen Therapeuten ab, die die Therapie überhaupt anbieten, nur zwei haben eine Warteliste, die anderen nehmen keine neuen Personen auf. Wenn ich Glück habe bekomme ich bei der einen Frau im Januar einen Termin. Wieder habe ich ein neues Medikament bekommen, diesmal Cipraplex Tropfen.
Ich möchte endlich diese verdammte Angst los werden, und fühle mich so alleine damit. Bis zum nächsten Arzttermin sind es Wochen und ich habe nicht einen Ansatzpunkt für mich mit nachHause nehmen können wie es weitergeht. Ich bin sauer, mann wartet ein viertel Jahr auf einen Arzttermin um einen Termin von 20 min zu bekommen.

Wie geht es weiter, ich weiss es nicht, habe jetzt erst mal meinen Jahresurlaub und fahre morgen für ein paar Tage mit meinem Freund weg. Denn zuHause verkriechen hilft ja auch nicht. Allerdings weiss ich nicht wie ich die Zeit bis Januar überbrücken soll. Wenn man einen Arm gebrochen hat, bekommt man ja auch direkt einen Gips. Ja, ich könnte zur Notaufnahme gehen, doch da wird medikamtös behandelt und die Ursache bleibt bestehen.

Bin einfach gerade traurig, und verzweifelt. Jeden Tag stelle ich mich der Angst, doch solange der auslöser nicht geknackt ist, wird es nicht besser.

ich bin am Ende. Alles fühlt sich leer an. Denke das durch das durchstehen der Attaken und das keine Besserung eingetreten ist, ich eine Depression entwickelt habe. Habe in zwei Wochen ein Probe Gesprächstermin bei einer Psychologin, wobei der Therapieplatz erst im Januar frei wird.

Jetzt steht mein Arbeitsplatz auf der Kippe, mein Chef wechselt die Universität und als seine rechte Hand braucht man mich nicht mehr hier, und durch meine Fachspezitische Ausbildung bin ich nicht einfach versetzbar. Habe einen unbefristeten Vertrag, aber man kann mir regulär kündigen, da ich im letzten Jahr erst begonnen habe, bedeutet das innerhalb eines Monats. Morgen habe ich einen Termin im Personalbüro.

Heute findet noch ein Sommerfest statt, mittlerweile ist die Angst auf einem hohen Level, und habe den Gedanken mich einfach draußen hinzusetzen und fertig, ich habe keine Lust mehr für nichts zu kämpfen.

War zwei Wochen wandern, jeden Tag Attacken, ich habe kein Vertrauen mehr in meinen Körper, aber schaue ich mir jetzt an wieviele km und wieviele Höhenmeter ich die leztzen zwei Wochen gelaufen bin, ist das beachtlich. Doch ich will das nicht wahrnehmen, bin in diesem negativen Gedankenkarusell gefangen, indem die Angst überwiegt.

Doch es sind teilweilse falsche Gedanken, die nicht der Wahrheit entsprechen, wenn ich sie genau ansehe.

Wie gehe ich es an, möchte das die Angst für immer verschwindet, bzw. erträglich wird.

Es geht um Vertrauen, und das Gefühl es ist jemand für dich da, doch das kann man nicht auf der Straße kaufen!

A


Mein Leben,

x 3


hast du schonmal an Medikamente gedacht?

So wie dir ging es mir auch vor ca 2 Monaten und das 1 Jahr lang, täglich Attacken mit tagelangen Angstzuständen, zum Schluss habe ich vor lauter Verzweiflung nur noch geweint weil nichts mehr was ich bei einer Therapie gelernt habe geholfen hat. Mein Psychologe meinte ich soll viel Ausdauersport machen und PMS, ich bin täglich einige Kilometer gelaufen und habe PMS gemacht, aber alles wurde nur noch schlimmer
Ich habe mit der Zeit auch vor lauter Verzweiflung und Angst nicht mehr gesund zu werden eine Depression entwickelt und sogar an Suizid gedacht aber nie ernsthaft in Erwägung gezogen, habe nur noch Tag ein Tag aus gelebt, kaum gegessen, kaum geschlafen einfach nur Horror pur.

Ich bin dann zum Psychiater und habe mich für Medikamente entschieden welche ich seit ca 2 Monaten nehme, nach ca 4 Wochen haben die Pillen angefangen zu helfen und langsam bekomme ich mein Leben Stück für Stück wieder.
Ich fange demnächst noch zustätzlich meine zweite Verhaltenstherapie an, aber irgendwie glaube ich nicht daran das etwas bla bla mit dem Psychologen mir helfen kann. Meine Angst war total ausser Kontrolle geraten und die Medikamente scheinen einiges wieder gerade zu rücken, notfalls nehme ich das Zeug bis ich sterbe...

Ich habe keine speziellen Ängste, ich bekomme einfach Panikattacken und Angstzustände und ich weiss nicht wovor oder weshalb, am meisten ist es mittlerweile die Angst vor der Angst, glaube das nennt man generalisierte Angststörung.

Ihr Lieben,

bitte bitte versucht es mal mit Omega 3 Fettsäuren.

Ich nehme seit ein paar Tagen jeden Tag einen Teelöffel voll und ich fühle mich stärker und ruhiger und hoffe sehr, das der Effekt noch weiter zunimmt.

In einem Versuch mit Ratten hat sich gezeigt, dass der komplette Entzug von Omega 3 zu ängstlichen und panischen Tieren geführt hat.

Liebe Aleinad,

wenn man es spirituell betrachten wollte, oder auch unter zuhilfenahme der erklärungen der quantenphysik, dann ergeben sich interessante neue sichtweisen.

was, wenn das alles nur ein traum ist? ein traum aus dem es gilt aufzuwachen?
und aufwachen willst du nur wenn der traum unangenehm wird.

darum erleben wir gerade einen alptraum. du könntest es als wecksignal betrachten.

jeder yogi-meister wird dir sagen, dass das leben eine illusion ist.

was die dahintersteckende wahrheit ist, das gilt es herauszufinden.
und wenn man den 2012-interpreten mal näher zuhört, dann könnte man glatt dem glauben erliegen die zeit wäre reif für den quantensprung.

schau dir mal (R)evolution 2012 auf youtube an,

viellleicht nützt das ganze gekrame in der kindheit ja garnichts...

ich drück dich,
julia

Hi,
ich möchte mich mal wieder melden. Mir geht es etwas besser. Habe all die Prüfungen hintermir vor denen ich solche Angst hatte. Habe unterdessen in den letzten Wochen 49 Leute geprüft, bei den letzten 10 waren die Ängste fast verschwunden. Es lohnt sich also dranzubleiben, und Situationen auszuhalten.

Auch habe einen Therphieplatz bekommen, die Probetermine sind um, und ich warte auf die Zusage von der Krankenkasse.

Meine Oma ist letzte Woche verstorben und ich möchte am Freitag auf die Beerdigung gehen, der Gedanke macht mir schon zu schaffen. Ich war in meinem Leben noch nie auf einer Beerdigung. Doch ich möchte daran teilnehmen. Weiss nur noch nicht genau wie ich das geregelt bekomme. Habe Angst davor. Auf der anderen Seite sag ich mir, ich mache einfach was ich kann, wenn es mir zuviel wird, kann ich mich auf dem Friedhof auch abseits auf eine Bank setzten.

Viele Grüße, Ani

Hallo,

Ich habe mal kurz deine Beiträge gelesen und Ich finde, du machst das Super! Lass dich nicht von kleinen rückschlägen aufhalten oder abhalten, sie sind nur Prüfungen... Und du hast doch schon gezeigt, dass du auf dem besten weg bist, stark zu sein und Situationen zu meistern, vor denen du Angst hast.

Ich lese zur zeit ein Buch in dem es darum geht, negative Gefühle aus vergangenen Tagen nochmal zu durchleben, und sie in positive oder neutrale empfindungen umzuwandeln.

Hab aber gerade erst angefangen damit, bei Interesse kann ich dir ja mal weiter berichten, was ich daraus für Ideen mitnehme.


Und was du schreibst mit der Bank auf dem Friedhof, das ist eine gute Idee.. Du kannst dich ja jederzeit zurück ziehen.

Berichte dann mal, wie es für dich war.





Dr. Reinhard Pichler
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