Ich weiss einfach nicht mehr weiter.
Mein Leben ist einfach nichts mehr wert.
Seit vielen Jahren habe ich Panikattacken die einfach nicht aufhören wollen.
Ich war dann 1 Jahr lang bei einer ganz lieben Thera in therapie.
Ich habe mich sehr gut mit ihr verstanden. Sie hat mich ernst genommen, mir zugehört.
Aber nach einem Jahr brach sie die Therapie ab,weil sie meinte ich hätte ein Trauma.
Jetzt bin ich wieder seit einem Jahr bei einer anderen Therapeutin. Aber es einfach alles schwierig.
Ich bekomme immer das Gefühl nicht ernst genommen zu werden.
Egal was ich auch sage es ist falsch.
Letztes Jahr hatte ich ein CT Termin,.
Ich hatte so Angst und wollte mit ihr darüber sprechen. Aber sie meinte sofort das es besser wäre eine Therapiepause für mehrere Wochen einzulegen ,bis es mir wieder besser geht.
Ich fühlte/fühle mich total im Stich gelassen.
Immer wieder sage ich ihr,das ich mich draussen nicht sicher fühle ,für mich das Gefahr bedeutet.
Aber sie akzeptiert meine Sicht überhaupt nicht.
Ich habe wirklich aufgegeben.Ich denke es ist schon besser einfach ihre Meinung nach zu sprechen, damit ich nichts falsch mache.
Aber ich weiss das mir das wohl auch nicht helfen wird,mein Problem zu lösen.
In der letzten Stunde als sie mich wieder fragte,ob ich denke das ich draussen in Gefahr bin, habe ich Nein gesagt.
Sie war erfreut darüber.Aber es hat sich für mich einfach nur falsch angefühlt.
Ich glaube sie hat einfach keine Ahnung wie es mir geht.Wenn ich draussen bin und Panik bekomme dann gibt es in dem Moment nicht nur ein Trigger sondern es sind immer mindestens drei auf einmal.Das ist einfach zuviel.
Dann werde ich auch noch von meinem Vater unter druck gesetzt. Er meinte das ich nichts sagen darf, sonst würde was passieren.
Die Angst ist gross das er bei meiner Thera anruft und sie ihm was erzählen würde. Ich weiss zwar,das sie das nicht darf,aber ich habe einfach kein Vertrauen zu ihr.
Das hatte ich mal mühsam aufgebaut (über email).Aber das hat sich erledigt.
In den Stunden hatte ich schon einige male dissoziationen.
Bisher war sie wenn ich wieder etwas mitbekommen habe,nicht mehr da.
Letzte woche blieb sie zum ersten mal bei mir und versuchte mich mit anfassen(war abgesprochen)da wieder rauszuholen .Das ist das einzigste was mir hilft, da ich dann überhaupt nichts höre.
Ich rechne ihr das wirklich hoch an,das sie mich in dieser Situation nicht wieder alleine gelassen hat.Ich habe nämlich echt Angst davor.
Jedesmal wenn ich alleine während einer Dissoziation war,habe ich sofort danach oder kurze zeit später probleme.
Das fängt dann so ähnlich an wie Panikattacken. Aber ganz anders. Ich sehe alles verschwommen.Links und rechts neben mir ist alles schwarz. Und sobald ich dann von etwas getriggert werde, zb weil ein Mann vor mir steht dann habe ich dieses Gefühl es passiert gerade wieder.Und ich kann dann auch nicht mehr gehen.
Das habe ich bei Panikattacken nicht. Da sehe ich alles klar,und auch die Gefühle sind anders.
Und ich habe das immer nur nach einer Dissoziation wenn ich alleine bin.Habt ihr eine Ahnung was das sein könnte?Nein,ich möchte meine Therapeutin nicht fragen.
Das traue ich mich nicht.Ich mag sie eigentlich. Aber ich habe auch wahnsinnige Angst vor ihr.Ausserdem glaube ich ,das sie mich auch nicht versteht.Letze Woche hat sie mich gefragt ob ich mich in der Praxis in Sicherheit fühle. Ich habe Nein gesagt.
Nicht nur das sie mir Angst macht.Dann steht dort eine Kamera ,genau auf mich gerichtet.Ja sie ist aus.Denke ich zumindest.Ich versuche wirklich das alles zu ignorieren, schaue schon nur nach unten, aber diese Angst in der Stunde ist heftig.
Gerade jetzt wo mein ,Vatersich gemeldet hat ,und ich weiss das er Videos auf seinem rechner hat,macht mir diese Kamera noch mehr Angst.
In der Therapie lerne ich, jedenfalls kommt es mir so vor,das alle meine Gefühle falsch sind.
Und nur die Gefühle die aus Büchern oder Programmen kommen richtig sind.
Das ist manchmal ein Gefühl wie als wenn man in einem Raum voller Menschen steht und sich mitteilen will,und um hilfe schreit, aber niemand hört mir zu.
Meine erste Thera hatte mich damals mal ganz fest und unverhofft in den Arm genommen, und mich gelobt wie stolz sie auf mich wäre.
Das war das erste mal in meinem Leben ,das das jemand gemacht hat.
Für dieses gefühl bin ich ihr heute noch dankbar. Denn in meinem Leben habe ich nur gelernt,das ich nichts wert bin.Jeder mit mir
machen kann was man will.Meine Thera spricht immer davon innere Kinder trösten und beruhigen.
Wenn das was ich fühle innere kindersind,wie soll ich sie trösten?
Ich versuche immer wieder das zu unterdrücken. Ich glaube ich würde wahrscheinlich auch sagen das sie nichts wert wären.Wie soll ich das machen,wenn ich das gar nicht gelernt habe?
Jemanden in den Arm zu nehmen und in den arm genommen zu werden, hat mir erst mein Mann gelernt.Ich kannte das vorher gar nicht.
Ich musste es wirklich erst lernen, das mich jemand mit lieben Absichten in den Arm nimmt.
Deswegen kann ich auch meine Thera verstehen ,wenn ich das Gefühl bekomme das sie gar keine Beziehung zu mir aufbauen möchte.
Sie weiss einiges von mir.Und vor ein paar Monaten habe ich infoblätter von ihr bekommen, da ging es sich um schuld.
Ich habe es mir mehrfach durch gelesen und es so verstanden das ich lernen soll mit dieser Schuld umzugehen.
Ich habe sogar meine beste Freundin gefragt, und sie hat den text auch so verstanden.
Das sitzt die letzten Monate.
Mittlerweile stelle ich mein ganzes Leben in frage.Ob nicht alle doch recht hatten.Ich mich einfach nur anstelle bzw selbst schuld an dem geschehenen bin.
Ich habe einfach nur noch das Gefühl,einfach nicht mehr aus dem Bett aufstehen zu wollen.
Jeden tag frage ich mich aufs neue wofür!
Sorry .Ich habe sonst niemand wo ich mich einfach mal ausweinen kann.
Lg Sandra
08.01.2019 09:11 • • 14.01.2019 x 1 #1