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Und noch was zur Zunahme durch Medikamente:

1. Nimmt nicht jeder dadurch zu
2. Nehme ich lieber 5 Kilo mehr in kauf, als das Haus nicht mehr zu verlassen und ein seelisches Wrack zu sein.

Zitat von Salina1983:
Und nur weil ihr alle so mutig seit,muss ich das nicht auch sein.


Um Angstsituationen auszuhalten braucht man keinen Mut sondern Willenskraft. Ich habe schon viele Dinge gemacht, vor denen ich mir vor Angst fast in die Hosen schei., aber ich ziehe es dann trotzdem durch, wenn es wichtig oder notwendig ist.

Zitat von Salina1983:
Und nein ich möchte mein Problem anders lösen als mich mit Psychopharmaka vollzupumpen.


Ich nehme seit 20 Jahren Antidpressiva gegen meine Schlafstörungen. Man ist damit nicht vollgepumpt. Ich kann damit ganz normal leben, arbeiten gehen, Sport machen etc. Niemand merkt miran, dass ich etwas nehme. Dieses Vollgepumpt sein sind Clichés. In psychiatrischen Kliniken werden manche Patienten, die schizophren sind, Psychosen haben und Randale machen mit sehr hohen Dosen von Psychopharmaka, meist Neuroleptika vollgempumpt, weil es nicht anders geht.
Aber als Angstptient bekommt man ein Antidepressivum in einer niedrigen oder mittleren Dosierung. Das würde dir ermöglichen, dich Situationen, die du jetzt nicht aushalten kannst, zu stellen und zu erleben, dass nichts Schlimmes passiert. Und wenn du das zigmal erlebst, brennt sich das so in dein Hirn ein, dass es irgendwann auch ohne das medikament geht.

A


Mein leben ist einfach nichts mehr wert

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Zitat von Schlaflose:

Dieses Vollgepumpt sein sind Clichés.


Aber das hat doch irgendjemand im Internet geschrieben. Da muss es doch wahr sein! Alles vollgepumpte Dr*genzombies!

Ich bin ein Dro.genzombie und mir gehts zur Zeit prima! Und fett bin ich auch nicht

@Salina1983 ich hatte dir ja geschrieben, schau dir mal die Bücher von Peter Levine und Bessel van der Kolk an. Schau bei Youtube, da gibts viel über Diss. Auch über Trauma allgemein, wo man schon viel für sich tun kann. Traumasensitives Yoga über Youtube hatte ich dir auch empfohlen, also was heißt empfohlen, es ist halt ein Tipp von mir. Hast leider nix dazu gesagt, aber ich wiederhole es einfach noch einmal, denn all das kannst du zu Hause für dich tun. Mir hat es geholfen, alles besser zu verstehen.

Mir geht es heute auch sehr, sehr schlecht, Fühle mich überhaupt nicht in meinem Körper, habe das Gefühl, dass mir gleich schreckliches passiert, ganz schlimm ist das, wenn man durch den Tag geht udn keinen halt hat innen wie außen. Trotzdem habe ich allen Mut, oder was auch immer es ist, zusammengekratzt und bin einkaufen, weil ich musste. Dachte dort, dass ich gleich zusammenbreche, weil ich keine Kraft mehr hatte. Bin jetzt völlig erschöpft zu Hause.
Ich kenne das auch, wenn man Angst hat, raus zu gehen und ich glaube dir, dass es schwer ist, aber wie ich schon sagte, du hast die Wahl zwischen so weitermachen und aktiv werden. Ich drück dir die DAumen.

fette Dro., das wäre mal was für diese komische Serie mit den wandernden Leichen

Eine ganz liebe Freundin von mir nimmt auch schon sehr lange AD. Also ich möchte mich in ihrem Namen dagegen verwahren, dass sie sich wie ein Zombie verhält. Gut gehts ihr allerdings auch nicht...

Als ich bei meiner letzten PA japsend, mit einem BD von 230 und das Gefühl zu sterben beim Arzt reingetaumelt bin, hab ich ihn, als nach dem EKG, alles in Ordnung war, quasi angefleht, mir ein Medi zu geben, weil ich es einach nicht mehr aushalte und das kein Leben mehr ist.

Und nun? 10mg Escitalopram, nicht mal die Höchstdosis, bescheren mir ein einigermaßen angstfreies Leben.
Seit meinem 17. Lebensjahr leide ich unter einee Angststörung mit depressiven Phasen, nur Therapie hilft da manchmal nicht.

Und klar dass Theras auch mal gegen Medis sind, wenns einem nämlich dadurch besser geht und man sich in eine Klinik einweisen lässt, hat man ihn ja nicht mehr oder weniger als Patienten.

Nicht der Therapeut entscheidet über eine Medikation, das darf er gar nicht, und strikt abraten schon mal gar nicht, wenn es dem Patienten dadurch besser gehen würde.

Wems richtig Schei...geht, der wird sich Hilfe suchen, egal wie, und wenn es erst mal, muss ja nicht auf Dauer sein, Medis sind.

Wer dann noch rumjammert wie schlecht es ihm geht obwohl er nichts macht, was ihm helfen würde, dem ist nicht mehr zu helfen.

Zitat von Angor:
quasi angefleht, mir ein Medi zu geben, weil ich es einach nicht mehr aushalte und das kein Leben mehr ist.

Und nun? 10mg Escitalopram, nicht mal die Höchstdosis, bescheren mir ein einigermaßen angstfreies Leben.


So war es bei mir auch. Bin, nachdem es Ende letzten Jahres stressbedingt wieder schlimmer wurde, auch zu meiner Psychiaterin und hab mir Citalopram und für die Nacht Mirta verschreiben lassen. Das war letzten Freitag. Mirta brauch ich seit gestern Abend erstmal nicht mehr, weil ich wieder ohne einschlafen kann und Citalopram nehme ich seit Dienstag 10mg. Mir gehts erstmal bedeutend besser, das tägliche Herzrasen, Aufstoßen, blubbern und zucken im Magen/Speiseröhren Bereich sind erstmal weg. Die Angstzustände halten sich auch im Rahmen.
Da ich aber weiß, dass Citalopram ne Weile brauch bis es vollständig wirkt, bin ich mit dem Ergebnis vorerst zufrieden.
Deshalb kann und will ich es nicht nachvollziehen bzw verstehen, dass man in solchen Situationen nicht alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzt um sich helfen zu lassen.
Bin ich zu doof? Ich weiß es nicht....

Traumatisierungen sind Ernst zu nehmen, ja. Allerdings ist es nun mal Fakt, das sich nichts ändern wird, wenn man nicht auf den Tisch haut und sich alle Optionen anschaut die man zu Verfügung hat.

Im Internet wird man immer mehr negatives als positives finden, da die Leute denen es super geht nicht darüber schreiben.

Übrigens finde ich es grenzwertig, sich nicht in die Klinik einweisen zu lassen wenn man weiß, das man draußen vor Panik auf die Gleise springt. Das ist nicht nur für einen selber lebensbedrohlich, sondern auch für die Personen die einen festhalten müssen oder drum herum stehen.

Da hast du recht. Das gibt dann die nächsten trauma Opfer

Zitat von Schlaflose:

Um Angstsituationen auszuhalten braucht man keinen Mut sondern Willenskraft. Ich habe schon viele Dinge gemacht, vor denen ich mir vor Angst fast in die Hosen schei., aber ich ziehe es dann trotzdem durch, wenn es wichtig oder notwendig ist.



Ich nehme seit 20 Jahren Antidpressiva gegen meine Schlafstörungen. Man ist damit nicht vollgepumpt. Ich kann damit ganz normal leben, arbeiten gehen, Sport machen etc. Niemand merkt miran, dass ich etwas nehme. Dieses Vollgepumpt sein sind Clichés. In psychiatrischen Kliniken werden manche Patienten, die schizophren sind, Psychosen haben und Randale machen mit sehr hohen Dosen von Psychopharmaka, meist Neuroleptika vollgempumpt, weil es nicht anders geht.
Aber als Angstptient bekommt man ein Antidepressivum in einer niedrigen oder mittleren Dosierung. Das würde dir ermöglichen, dich Situationen, die du jetzt nicht aushalten kannst, zu stellen und zu erleben, dass nichts Schlimmes passiert. Und wenn du das zigmal erlebst, brennt sich das so in dein Hirn ein, dass es irgendwann auch ohne das medikament geht.



Dann nimm die Tabletten auch weiter, @Schlaflose . Jeder hier weiß das ich gegen Tabletten bin, aber wenn es nicht
anders geht und das tut es nicht. Denn mit Homoöpathischen Mitteln kommt man aus diesem Schraubstock
nicht raus. Ich habe auch eine Zeitlang Tabletten genommen, das wenigstens die Angst weicht. Und sie ist gewichen.
Zugenommen habe ich in der Zeit nicht und wenn schon? Wie schon gesagt wurde, lieber ein paar Kilos mehr
und keine Ängste mehr.

Schade das Salina sich so sträubt. Man kann grade mit Medis mehr an sich arbeiten, als ohne, weil man den Blick
freier hat. Aber sich gleich gegen alles zu stellen, halte ich für sehr Waghalsig.

@Salina1983
Hallo Salina,
Wie würdest du dich denn fühlen, wenn du unter einem Baum oder in einer Blumenwiese sitzen würdest.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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