App im Playstore
Pfeil rechts
307

Orrr da sitzt man ganz entspannt am PC und witzelt mit den Kollegen und auf einmal gehts urplötzlich los mit
dem Gestolper und der Puls geht hoch...
seit einer Stunde rumpelt es schon so rum u. ich bin schon im Büro herumgehopst und mich anderweitig beschäftigt...
Heute fühlt es sich wieder besonders eklig an und ich frage mich gerade, ob ich dann gleich zum Frühstück einen
Kaffee trinken soll um es quasi herauszufordern u. evtl wieder in den Takt zu bringen oder ob ich es lasse...
Aber ich werds wohl einfach machen, man soll ja nix vermeiden oder?

Sorry, das sollte in den anderen Thread, wollte hier nich spamen... aber Antworten höre ich natürlich trotzdem gern

A


Mein Herz macht mich fertig bin am Ende!

x 3


Grundsätzlich kann man nach einer bedeutungsvollen Tachykardie bei Organisch Herzgesunden nichts im Krankenhaus feststellen, wenn diese bereits vorbei ist. Nur beim WPW-Syndrom findet man eine Deltawelle im Ruhe-EKG, bei allen anderen Tachykardien wird man nichts finden, wenn sie schon vorbei sind, selbst wenn sie lebensgefährlich gewesen wären.

Sofern die Tachykardie nicht direkt aufgezeichnet wird, ist jede Aussage drüber was es ist, ob es harmlos ist oder nicht, pure Spekulation.

Es gibt aber eine relativ sichere Unterscheidung, die man selbst vornehmen kann: Psychisch beschleunigter Herzschlag (Sinustachykardie) steigert sich langsam und hört auch langsam auf, es gibt einen langsamen Anstieg und einen langsamen Abfall.

Bei medizinisch bedeutungsvollen Tarchykardien startet es gewöhnlich ganz plötzlich, z.B von Puls 75 auf 150 und genau so abrupt hört es auch wieder auf, von 150 auf 90.

Oder ein anderes Beispiel: Ihr redet mit jemandem den ihr nicht mögt, ihr regt euch auf, ihr spürt dass ihr einen schnellen Herzschlag habt, vielleicht 120 und erst Stunden später wird er langsam wieder niedriger. Das ist so ein typischer Fall von Sinustachykardie durch Stress.

Das Gegenbeispiel: Ihr sitzt abends auf der Couch, guckt Fernsehen und plötzlich schlägt euer Herz 140, es geht nicht weg, nach einigen Sekunden oder Minuten hört es aber ganz plötzlich von einer auf die andere Sekunde auf, ihr habt einen Puls von 95 und Angst. Das war dann eben nicht psychisch, sondern irgendwas anderes.
Bloß ohne Aufzeichnung wird man nie wissen, was. Kann alles sein: AVNRT, AVRT, WPW, AT, VT, z.B. alles wäre möglich.
Bei Ventrikulären Tachykardien kippt man in der Regel nach einigen Sekunden um und wird Ohnmächtig, es gibt aber auch Menschen, die sogar das länger aushalten und bei Bewusstsein bleiben.

Ein negatives Langzeit-EKG ist kein Beweis, das keine behandlungsbedürftige Tachykardie vorliegt, sofern im Zeitraum des EKGs kein Anfall stattgefunden hat.

Auch werden bei gesunden Menschen ohne angeborene Arrhythmien, weder Koffein, Stress, noch falsche Bewegungen, plötzliche, anfallsartige Tachykardien auslösen, das Problem ist weder der Stress, eine falsche Bewegung, noch Koffein oder Schokolade, sondern die angeborene Rhythmusstörung, die eben nur bei Kranken von diesen Triggern ausgelöst werden kann.

Den psychischen Schaden den man sich zufügt, indem man sich ständig selbst für die Arrythmien verantwortlich macht, ist extrem hoch.

In jungen Jahren wird die Fehldiagnose Panikattacke noch tolerabel sein, wenn man aber alt wird, das Herz schwächer ist, der Kreislauf nicht mehr so belastbar ist, drohen Ohnmacht und im Schlimmsten Fall der Tod, wenn die Tarchykardie nicht behandelt wird, ob nun durch Medikamente um die Frequenz zu senken, oder eben eine Ablation um sie dauerhaft zu beseitigen.

Beim WPW-Syndrom kann es leicht zum Tod kommen, wenn man im alter Vorhofflimmern entwickelt, denn dieses wird dann 1:1 auf die Herzkammer durch die zusätzliche Leitbahn übergeleitet und es kann so zu Kammerflimmern kommen.

Ich will hier keine Angst machen, aber ohne den Anfall direkt im EKG dokumentiert zu haben, darf man keine Entwarnung geben, das wäre total unverantwortlich. Sollte sich etwas finden, kann man das behandeln und die Lebensqualität ist wieder da, aber wenn jemand über Jahre trotz behandlungsbedürftiger Tachykardie eben NICHT behandelt wird, droht der Verlust des ganzen Lebensinhaltes, Angststörung, soziale Probleme, Arbeitslosigkeit und schlimmsten Fall eben irgendwann der Knall und der Krankenwagen.

Ich bin den ganzen Weg gegangen, von der Diagnose harmlosen Herzstolperns und Herzrasens, über die ersten Besuche in der Notaufnahme, dutzende Langzeit EKGs, dann ein Krankenhausaufenthalt wegen Vorhofflimmern, sinnlose Sitzungen bei 2 Psychologen, Besuch bei 5 Kardiologen, 2 Fachzentren, nun hatte ich endlich eine EPU + Ablation und eine feste, gesicherte Diagnose, nach 16 Jahren.

Bei mir war es eine Fokale Atriale Tachykardie im Rechten Vorhof, die eben auch in Vorhofflimmern degenerieren konnte. Sie wurde verödet.

Mein Tipp: Wenn dir kein Arzt mehr helfen will, fahr ins Krankenhaus wenn du einen Anfall hast, wenn du Glück hast bleibt er, bis sie EKG aufzeichnen können, meistens aber nicht. Hol dir ein Handy-EKG oder eine Pulsuhr mit Rhythmuserkennung, dokumentiere deine Rhythmusstörung selbst und zeige es einem Kardiologen oder im Krankenhaus. Manche Krankenhäuser geben auch tragbare Event-Recorder heraus, die du per Knopfdruck aktivieren kannst und so eine Dokumentation der Rhythmusstörung selbst vornehmen kannst.

@DoubleHit
Ist deine Fokale Atriale Tachykardie durch die Ablation vollständig behoben worden? Wie lange ist sie her?
Meine Ablation vor 5 Jahren war leider nicht ganz erfolgreich, nehme noch Medikamente...

Ich bin ziemlich abgebrüht inzwischen, was das Vorstellen beim Arzt bei Herzstolpernphase angeht,
da mir nach der Ablation dann nach mehreren Anläufen in der Notaufnahme im Krankenhaus von
einem sehr netten Arzt mal gesagt wurde, dass ich nicht laufend in die NA kommen muss, man hätte
ja die Ablation bei mir gemacht und der Rest sei nunmal ungefährlich... was ich denn dann dort noch will
so ungefähr... super Sache...
Im Prinzip hatte er ja recht, aber die Art und Weise mit mir umzugehen war ohne Worte...

Zitat von DoubleHit:
Grundsätzlich kann man nach einer bedeutungsvollen Tachykardie bei Organisch Herzgesunden nichts im Krankenhaus feststellen, wenn diese bereits vorbei ist. Nur beim WPW-Syndrom findet man eine Deltawelle im Ruhe-EKG, bei allen anderen Tachykardien wird man nichts finden, wenn sie schon vorbei sind, selbst wenn sie lebensgefährlich gewesen wären.Sofern die Tachykardie nicht direkt aufgezeichnet wird, ist jede Aussage drüber was es ist, ob es harmlos ist oder nicht, pure Spekulation.Es gibt aber eine relativ sichere Unterscheidung, die man selbst vornehmen kann: Psychisch beschleunigter Herzschlag (Sinustachykardie) steigert sich langsam und hört auch langsam auf, es ...

Und wie sieht es aus, wenn man in der Nacht mit Herzrasen aufwacht und das Herz dann durch Enspannung und Atmung innerhalb einer Minute wieder ruhig und langsam schlägt?

Zitat von seiesdrum:
Ich habe auch immer nur Problem, welche ich am Hals merke! Also Druck Plus Herzrasen! Ich habe schon überlegt, ob es Hormone sind etc.Bespiel: ich esse etwas, dampfe danach kurz Zig. (2mg Nikotin) und setze mich aufs Sofa, baut sich ein Druck im Hals auf, habe das Gefühl, dass ich zu viel Luft drin habe und dann spielt das Herz verrückt


Das kenne ich sogar, zufällig e Zig. ?

Zitat von Fritz01:
Das kenne ich sogar, zufällig e Zig. ?



Ja e Zig.! Aber ich habe sonst nie Probleme mit der!

Zitat von DoubleHit:
Grundsätzlich kann man nach einer bedeutungsvollen Tachykardie bei Organisch Herzgesunden nichts im Krankenhaus feststellen, wenn diese bereits vorbei ist. Nur beim WPW-Syndrom findet man eine Deltawelle im Ruhe-EKG, bei allen anderen Tachykardien wird man nichts finden, wenn sie schon vorbei sind, selbst wenn sie lebensgefährlich gewesen wären.Sofern die Tachykardie nicht direkt aufgezeichnet wird, ist jede Aussage drüber was es ist, ob es harmlos ist oder nicht, pure Spekulation.Es gibt aber eine relativ sichere Unterscheidung, die man selbst vornehmen kann: Psychisch beschleunigter Herzschlag (Sinustachykardie) steigert sich langsam und hört auch langsam auf, es ...



Genau das ist es! Kommt aus dem nichts und geht unter 2-5 Minuten ! Mein Herz macht einen richtigen Sprung

Zitat von seiesdrum:
Ja e Zig.! Aber ich habe sonst nie Probleme mit der!


Ja passiert mir auch, ich habe morgen ein herzultraschall danach kann ich berichten

Zitat von Birke84:
Ist deine Fokale Atriale Tachykardie durch die Ablation vollständig behoben worden? Wie lange ist sie her?
Meine Ablation vor 5 Jahren war leider nicht ganz erfolgreich, nehme noch Medikamente...


Meine Ablation ist gerade mal etwas länger als eine Woche her, ich kann also noch gar nichts zum Langzeiterfolg sagen. Bis jetzt habe ich keine Tachykardie mehr gehabt.

Zitat von Kolllegah:
Und wie sieht es aus, wenn man in der Nacht mit Herzrasen aufwacht und das Herz dann durch Enspannung und Atmung innerhalb einer Minute wieder ruhig und langsam schlägt?


Na ja, das kommt drauf an wie es angefangen hat. Wenn man Angst hat im Traum und dann mit schnellem Herzschlag aufwacht und es eben langsam wieder runter geht, ist es wohl nur Sinustachykardie(Angst). Man kann aber auch durch eine plötzliche Tachykardie aufwachen aber dann wäre das Ende eben auch abrupt, von einer auf die andere Sekunde und nicht innerhalb einer Minute.

In der Fachwelt wird das Warm-Up und Cool-Down Phänomen genannt, hier mal EKG Bilder (B + C), wo man das gut sehen kann: https://pdfs.semanticscholar.org/c3b1/8...2a9bad.pdf

@DoubleHit ok alles klar, dann bin ich gespannt u. drück dir die Daumen!

@DoubleHit
Deine umfangreichen Anmerkungen zum thema Herz in allen Ehren, aber diese machen noch viel mehr Angst, was noch mehr Attacken hervorrufen kann.
Klar können Herzrasen, -stolpern, hoher Blutdruck, Engegefühl, Schmerzen in der Brust, Kloßgerfühl im hals und all das auch organische Ursachen haben, aber gerade diese Symptome treten auch bei den sogenannten Panikattacken auf, die massiv und plötzlich aus dem Nichts kommen - eine Weile bleiben - und dann wieder verschwinden. Dies wurde mir auch sehr anschaulich in meiner Psychosomatischen Therapie erläutert.

Der Erfolg dieser Therapie hielt fast 1,5 Jahre an, seit 4 Wochen geht es wieder los. Bin natürlich gleich zum Arzt und wurde für mehrere Mintuen am EKG angeschlossen. Während der Messung traten die von mir gefühlte Symptome am Herzen (rasen bis in den Hals, Engefefühl) auf - und es wurde nichts aufgezeichnet. Meine Untersuchungen beim Kardiologen vor ungefähr 2 Jahren mit mehreren Belastungs EKGs , Herzultraschall, Blutuntersuchungen usw, ergaben auch nichts - alles im grünen Bereich.

Ich denke, jede Erkrankung kann einen sehr ernsten Hintergrund haben, aber man sollte auch den Ärzten ein bissel vertrauen.

Zitat von Schmand61:
Während der Messung traten die von mir gefühlte Symptome am Herzen (rasen bis in den Hals, Engefefühl) auf - und es wurde nichts aufgezeichnet


Na ja, irgendetwas wird wohl aufgezeichnet worden sein, wenn das EKG an war Wenn es aber eben nur Sinustachykardie war, besteht ja wirklich kein Grund zur Sorge, dann gelten meine Infos ja auch nicht für dich als echte Angstpatientin.

Zitat von Schmand61:
Meine Untersuchungen beim Kardiologen vor ungefähr 2 Jahren mit mehreren Belastungs EKGs , Herzultraschall, Blutuntersuchungen usw, ergaben auch nichts - alles im grünen Bereich.


Sah bei mir vor 7 Jahren auch nicht anders aus, ich wurde als gesund eingestuft und trotzdem hat es dann eben 3 Jahre später richtig geknallt.

Zitat von Schmand61:
aber man sollte auch den Ärzten ein bissel vertrauen.


Nö ganz ehrlich, würde ich aus Erfahrung nicht. Warum? Weil sie auch nur Menschen sind, Fehler machen, nachlässig in ihrem Beruf sind, manchmal einfach nicht zugeben wollen, dass sie überfordert sind. Junge Patienten und Patientinnen werden grundsätzlich erst einmal als gesund abgestempelt, dass geht so weit, dass nicht einmal Langzeit-EKGs angeordnet werden. Hinzu kommt, dass die Forschung in den letzten 20 Jahren zum Thema Herzrhythmusstörungen bei jungen Leuten extreme Fortschritte gemacht hat, viele ältere Ärzte und Ärztinnen haben aber eben nicht genügend Weiterbildungen gemacht und wissen über die möglichen Gefahren nichts.

Vieles was früher als harmlos galt, wird heute nicht mehr so harmlos gesehen, dafür gibt es aber eben heute auch mehr Behandlungsmöglichkeiten.

Es ist immer deine Gesundheit, dein Leben. Wenn du damit nicht zufrieden bist, dann lass dich nicht einfach abwimmeln, schon gar nicht wenn dein Leben eben unter der Erkrankung kaputt geht. Leider bleibt da nichts als sich selbst zu informieren, selbst über die eigenen Probleme gut bescheid wissen, nur dann kann man eben mit den Ärzten (fast) auf Augenhöhe sprechen und auch abschätzen, ob sie kompetent sind, oder eben nicht.

Ja das macht alles unheimlich Angst, aber ich persönlich bin meiner Angst sehr dankbar. Ohne die Angst hätte ich keine Motivation gehabt immer weiter zu forschen an mir selbst, immer wieder zu versuchen Hilfe zu bekommen.
Das eigene Herz zu spüren mag unangenehm sein, aber denkt mal drüber nach was mit den Leuten passiert, die das nicht können: Die landen irgendwann in der Notaufnahme, es wird durch Zufall herausgefunden, das sie schon eine Herzschwäche haben, weil sie die Rhythmusstörungen nicht wahrnehmen können. Die erzählen dann so Sachen wie: Und plötzlich wurde mir ganz schwindelig Ich kann kaum noch Treppensteigen Plötzlich bin ich umgekippt oder sie erzählen gar nichts mehr, weil sie plötzlich tot sind. Viele Leute spüren z.B, Vorhofflimmern nicht, es wird chronisch, sie bekommen dann irgendwann einen Schlaganfall und es wird dann zufällig herausgefunden, dass sie es haben.

Nochmal: Meine Infos richten sich nicht an Leute, die bei der direkten Dokumentation ihrer Herzprobleme keine Auffälligkeiten hatten, sondern an die, die eben Anfälle von Rhythmusstörungen haben, diese nicht dokumentiert wurden und ihnen aber trotzdem erzählt wird: Sie sind gesund. Das ist eben bei Anfallsartigem Herzrasen, eher unwahrscheinlich und die Betroffenen müssen sich aufgrund der Nachlässigkeit der Ärzte eben selbst darum kümmern, die richtige Diagnose und Hilfe zu bekommen, bzw. dafür sorgen, dass ihre Rhythmusstörung endlich dokumentiert werden kann.

Je früher das Problem behoben wird, desto größer sind die Chancen, dass es nicht zurück kommt. Je älter man wird, desto höher die Chance auf gefährliche Komplikationen, dass die Behandlung nicht mehr anschlägt.

ok, das ist deine Meinung und das ist vollkommen legitim. Aber hinter jeder gefühlten unregelmäßigkeit oder hinter jeder Beschwerde immer gleich vom schlimmsten auszugehen, ist in meinen augen Hypochondrie pur.

und ja, Ärzte sind nur menschen, aber einem arzt deswegen nachlässigkeit und überforderung zu unterstellen, finde ich schon sehr sehr grass.

..... Ja das macht alles unheimlich Angst, aber ich persönlich bin meiner Angst sehr dankbar. Ohne die Angst hätte ich keine Motivation gehabt immer weiter zu forschen an mir selbst, immer wieder zu versuchen Hilfe zu bekommen......

weißt du , was diese Angst mit mir macht? sie treibt mich dazu, auf alles zu achten und zu hören, was in mir vorgeht und das Ergebnis ist, dass ich alles noch viel intensiver wahrnehme und alle symptome noch schlimmer werden und häufiger auftreten.

Ich habe auch Beschwerden und bis jetzt hieß es immer, dass ich völlig gesund sei, leider glaube ich das bis heute nicht.

Ich habe einen Ruhepuls zwischendurch 95-120, seit Kind an. Mir kann es super gehen, ich denke an nichts, bis ich von jetzt auf gleich Attacken bekomme, wo mein Puls bis hoch auf 170 schnellt. Diese Attacken kommen von einer Sekunde auf die nächste, verschwinden nach einigen Minuten wieder. Während ich diese Attacken habe, bekomme ich Schweißausbrüche, besonders meine Hände werden klitschnass. Ich fange an zu zittern, mir wird schwindelig. Hinzu kommt Atemnot, ein Kloßgefühl im Hals, mittlerweile auch ohne diese Attacken immer wieder mal.
Ich bin schnell erschöpft, Sport und Anstrengung fällt mir schwer. Arzt sagt dazu immer Das ist doch wirklich kein Wunder, wenn sie einen hohen Puls haben, das macht nichts. Bei Anstrengung bekomme ich erstrecht schnell keine Luft mehr und mein Herz rast noch verrückter.
Ich hatte bisher einige EKGs, dabei waren Langzeit-EKGs und ein Belastungs-EKG. Immer wieder heißt es, es sei alles in Ordnung, keine Störungen, alles super, nur zu hohen Puls. Wegen dem zu hohen Puls, wurde damals mein Belastungs-EKG abgebrochen.
Verschrieben hat man mir nie etwas.
Und bisher sprach mich wirklich jeder Arzt auf meinen Ruhepuls an. Als sie aber keine Störungen im EKG sahen, war es bei niemandem mehr ein Thema.

Ich merke meinen Puls manchmal bis in die Füße und Fingerspitzen, überall spüre ich ein pulsieren.

Blöderweise hatte ich diese Attacken noch kein einziges mal, als ich am EKG war.
Jetzt frage ich mich auch ständig, was ist denn, wenn ich doch etwas habe, die Ärzte und Kardiologen es aber nur sehen würden, wenn ich während des EKGs auch gerade eine Attacke habe?

Es macht mich wahnsinnig, irgendwie kann ich nie beruhigt sein.
Soll das wirklich harmlos sein?! Immer schwer zu glauben.

Neue Erkenntnis oder auch nicht !

Kann durch falsche Atmung schlagartiges Herzrasen oder stolpern ausgelost werden? Also wenn man ruhig atmet aber so gepresst! Als ob man auf Klo sitzt und ... aber falsch ausatmet! Stellt euch vor, ihr steht vom Sofa auf, habt das gefühl, dass ihr durchatmen wollt aber es passiert nicht... das Herz klopft langsam aber doll und Zack springt es und es knallt im Hals und alles ist beängstigend

Eine Hyperventilation bewirkt folgende Symptome: anhaltendes Gefühl, nicht richtig durchatmen zu können, verbunden mit dem Zwang, ein paar Mal tief durchatmen zu müssen, Atemnot und Druck auf der Brust, Herzklopfen und Herzrasen, Herzschmerzen, Brustschmerzen (durch Überspannung der Muskeln zwischen den Rippen).........Hyperventilation ist in über 95% der Fälle psychisch bedingt... Auszug aus Panikattacken.at
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von seiesdrum:
Kann durch falsche Atmung schlagartiges Herzrasen oder stolpern ausgelost werden?


Kann sein. Es berichten z.B, Leute dass sie im Auto saßen und tief geseufzt haben, dann ging die Tachykardie los.

Starkes Pressen z.B. auf dem Klo kann auch VES (Ventrikuläre Extrasystolen) auslösen bei manchen Personen, aber auch das Pressen und Atmen, wenn man sich Streckt.

Es stimuliert eben das Nervensystem und je nachdem welcher Aktivierung die Rhythmusstörung zu Grunde liegt, kann sie dann eben getriggert werden.

Durch starkes Pressen kann man aber auch z.B. diverse Tachykardien beenden sog. Vagusmanöver.

Ekg im Anhang!

Ich war gerade joggen und hab direkt danach mal ein ekg geschrieben, ich musste nach 15 Minuten das joggen abbrechen! Im ersten ekg sind massig Extrasystolen vorhanden, genau dann als ich Probleme hatte und im 2 ekg (3 Minuten später ging es mir besser)

https://ibb.co/vk1j94B
https://ibb.co/nw4n4LW

Zitat von seiesdrum:
ch war gerade joggen und hab direkt danach mal ein ekg geschrieben, ich musste nach 15 Minuten das joggen abbrechen! Im ersten ekg sind massig Extrasystolen vorhanden, genau dann als ich Probleme hatte und im 2 ekg (3 Minuten später ging es mir besser)


mir sagen diese auswertungen leider nichts, aber zeig diese doch mal deinem Hausarzt oder Kardiologen. Der kann bestimmt mehr dazu sagen. Ich weiß aber nicht, ob diese eigenständigen messungen gut sind. ist wie mit Blutdruck - je mehr man misst, um so höher wird der wert.

Du hast dich aber auch sehr auf deine symptome konzentriert - du hast sie überall genau im blick und ich denke, dadurch nimmst du sie erst recht wahr.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore