Ein klassischer Fall einer Panikattacke. Ein bestimmter Bereich der Amygdala, der Nucleus centralis, löst Kampf-Flucht-oder Starre-Reaktionen aus. Das geht mit einem kräftigen Anstieg des Adrenalinspiegels in Sekundenbruchteilen einher. Es ist eine Aktivierung des sympathischen Nervensystems und der Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol. Diese physiologischen Veränderungen sind sozusagen in uns eingebaut, wir müssen sie nicht erlernen. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat sie uns auch schon das Leben gerettet. Das verursacht dann die Körperreaktionen, die man spürt. Der Geist - Cortex - wir mit überflutet und man ist den Ereignissen ausgeliefert. Selbst das Denken ist durch das Adrenalin eingeschränkt und manche Menschen haben das Gefühl, verrückt zu werden.
Darum ist es so wichtig, diese Reaktion zu kennen. So kann man Strategien erlernen, sich angemessen zu verhalten. Wie schon gesagt, sobald man die Auswirkungen erst einmal spürt, ist das Vermögen mit dem Cortex (Verstand) auf diese Angst zu reagieren oder mit ihr umzugehen, eingeschränkt.
Wichtige Übung:
Erkennen Sie die Trigger in Ihren Angstsymptomen:
Herzstolpern (bei machen genügt schon das bemerken von Herzklopfen)
Herzrasen
Hastiges Atmen
Schweißausbrüche
Magenbeschwerden
Durchfall
Muskuläre Anspannung
Zittern
Die meisten Menschen haben im Schnitt ein bis zwei Panikanfälle in ihrem gesamten Leben. Die Tendenz wird zumindest teilweise vererbt und die Suche nach den betreffenden Genen hat längt begonnen.
Es gibt drei amygdalbasierte Beruhigungsstrategien:
Tiefe Atemzüge
Muskelentspannung (Autogenes Training, Meditation, nach Jakobson usw).
Bewegung (Aufstehen, die Treppen im Hausflur hochsteigen)
acul
17.08.2021 07:50 •
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