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Hallo,

Seit gestern nehme ich zu unterstützung bis meine Therapie anfängt
gegen meine Panikattaken Citalopram. Mein Arzt meinte ich soll für
die Einschleichphase eine halbe Tablette also 10mg täglich nehmen.

Bei mir war es schon immer so, das ich auf Medikamente sehr sensibel
Reagiert habe. Wenn ich Starke Zahnschmerzen hatte, hat mir z.b
schon immer eine halbe Asperin gereicht um den ganzen Tag fast
Schmerzfrei zu überstehen. .... oder als ich vor Jahren mal wegen
eines Nasenbeinbruches zum Nase richten ins Krankenhaus musste,
wurde mir als ich auf die Nakose warten musste, ein Beruhigungsmittel
verabreicht wovon ich nach kurzer Zeit sofort eingeschlafen bin. Nach dem
ich Stunden später wieder aufgewacht bin, wurde mir versichert, das sie
mir nichtmal eine Nakose verabreichen brauchten.
Seit dem ich die Panikattaken habe, kann ich nicht mal mehr Cola oder Kaffee trinken, da ich selbst wenn ich das früh morgens trinke, Nachts Schlafstörungen bekomme. Selbst wenn ich nur 2-3 Gläser Fanta trinke,
werde ich so Nervös, als wenn ein normaler Mensch ne Kanne Kaffee getrunken hätte

Da mir leider die Nebenwirkungen von AD´s bekannt sind, habe ich also
gestern mit 5mg anstatt den vorgesehenden 10mg angefangen ... ich wollte nur testen wie ich drauf reagiere.

Mal von einer leichten übelkeit (absolut aushaltbar) abgesehen, habe ich mich gefühlt, als wenn mir einer Raketentreibstoff eingeflöst hat! Will damit
sagen, ich habe mich gefühlt als wenn man extrem zu viel Kaffee getrunken hat, das ganze gepaart mit fast absoluter Konzentrations unfähigkeit und Lustlosigkeit. Was noch entscheident dazu kam war:
Meine Panikattaken haben sich bisher nur durch die eigentlichen Symtome
einer Panikattake geäussert. In meinem fall wurde mir entweder, wenn ich so eine Panikattake hatte extrem Schlecht, bis zum übergeben ( + Mundtrockenheit und Kloß im Hals) ... oder einem extremen Schwindel mit kalten Schweißausbrüchen die so stark waren das selbst wenn ich mich angestrengt habe mich aus der Situation flüchten musste (schwer zu erklären...aber ich denke mal die meißten hier wissen wie man sich in so einer Situation fühlt) .... was ich aber nie dabei empfunden habe, war Angst! Ich bin auch nie diesen Situationen aus dem Weg gegangen...so nach dem Motto: Ich ich kann mir zwar denken, das ich in der Bahn eine Panikattake bekomme (..ja ich weiß... alleine das Gedankenmuster ist schon falsch...aber ich kann halt nix gegen tun)...aber egal... einsteigen muss ich sowieso! Das schlimmste für mich große Menschenansammlungen ... das hat mich aber nie davon abgehalten ins Fussballstadion zu gehen (gibt glaub ich keinen, der sich öfter in unserem Stadion übergeben hat als ich... oder aus Panik fast das gesamte Spiel nicht mitbekommen hat, weil ich entweder durch den Schwindel kaum etwas mitbekommen habe und dann Fluchtartig raus musste)

Nur seit gestern spühre ich richtig die Angst. Ich hab mich gestern und heute nicht mal mehr vor die Tür getraut.

Ist das normal? ...rede ich mir das nur ein? eine Panikattake die schon seit gestern anhält? Immerhin habe ich ja nur 5mg ausprobiert. Ich hatte gelesen, das Citalopram erst ab 20mg überhaupt wirkung zeigt...und das 10mg als Dosierung anfänglich nur Vorgeschlagen wird damit sich der Körper an das AD gewöhnt?!

19.07.2008 00:08 • 19.07.2008 #1


1 Antwort ↓

Hallo,

es gibt sog. Slow Metabolizer, das sind Menschen, die Medikamente langsamer verstoffwechseln. Da hauen auch geringe Dosierungen ziemlich rein. Wenn Deine bisherigen Medikamentenerfahrungen dafür sprechen, dass das bei Dir so ist, solltest Du m.E. nochmal Rücksprache mit dem Arzt halten. Vielleicht brauchst Du wirklich eine geringere Dosis - auch als Zieldosis. Das lässt sich überprüfen, indem der Medikamentenspiegel gemessen wird, ggf. früher und öfter als im Normalfall. Leider sind solche Blutuntersuchungen ambulant nicht wirklich die Regel, möglicherweise musst Du bei Deinem Arzt ein bisschen drauf drängen.

Liebe Grüße
Christina





Dr. Hans Morschitzky
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