Zu mir: Ich bin 22 Jahre alt, seit über 5 Jahren von einer Agoraphobie geplagt - die Stärke reicht von Monaten in denen ich nichtmal über die Türschwelle kam, momentan kann ich mich immerhin in einem 1 km-Radius relativ frei bewegen.
Arbeiten kann ich nur von zuhause aus (als selbstst. Programmierer).
Mein Problem ist weniger die Angst vor dem Rausgehen, als die Schmerzen, wenn ich rausgehe - wovor ich Angst habe, kann ich nicht wirklich genau beschreiben - aber sobald ich draußen bin (insb. im Auto, in Geschäften etc.) wird mir schnell übel (in sehr seltenen Fällen bis zum Erbrechen), ich bekomme Magenschmerzen, etc.
Psychotherapie/Verhaltenstherapie bei versch. Therapeuten blieb ohne Wirkung.
Medikamentös probierte ich es bisher bei 2 versch. Psychiatern mit: Fluoxetin, Citalopram, Venlafaxin, Opipramol, Buspiron, Moclobemid und im Rahmen einiger Selbstversuche bereits mit Alk. und Canna..
Das einzige, was mir bisher helfen konnte, in dem es meine Symptome verschwinden ließ, ist Lorazepam. (1 mg, nehme es momentan ca. alle 1-2 Monate - bzw. ~10mg Midazolam wenn ich zum Zahnarzt muss - was ich, bevor ich Midazolam kannte, gar nicht mehr konnte)
Ich bin momentan auf der Suche nach angstlösenden Medikamenten, die wie Benzos wirken (also angstlösend, sedierend), aber nicht die Nebenwirkungen bzw. das Suchtpotenzial wie Benzos haben, so dass ich die Einnahme-Frequenz erhöhen kann.
Da nicht suchterzeugendes Sedativ quasi ein Widerspruch in sich ist, habe ich meine Auswahl auf folgende Mittel, mit denen ich noch keine Erfahrung habe, eingegrenzt:
H1-Antihistaminika: z.B. Hydroxyzin
Niederpotente Neuroleptika: z.B. Promethazin
Antikonvulsiva: z.B. Pregabalin
Hat schon jemand Erfahrung mit einer dieser drei Medikamente/Medikamentengruppen - und kann mir sagen, was davon wirklich stark genug wirkt, um eine Phobie komplett auszublenden?
P.S.: Mir ist natürlich klar, dass solche Medikamente mich nicht heilen - aber ich sehe absolut keine andere Lösung mehr. Sollte ich in ein paar Monaten diese letzten drei Angstlöser abgehakt haben, würde ich es eher in Erwägung ziehen, Benzo-süchtig zu werden, um die Phobie endlich loszuwerden.
08.05.2014 05:09 • • 11.05.2014 #1