bis dato war ich immer stiller Mitleser aber heute muss ich Euch mal um Eure Meinung oder Erfahrungswerte bitten.
Seit Jahren leide ich schon unter einer benommenheit, 24/7.
Seit einigen Monaten ist es jedoch sehr schlimm geworden. Zusätzlich noch dpdr, ausgelöst durch eine ?Panikattacke?.
Was zusätzlich schlimmer geworden ist, sind krankheitsängste (vorallem tödliche Krankheiten) zeitweise mit cyberchondrie.
Ich bin körperlich besser durchgecheckt worden, als manch ältere Person ihr ganzes Leben über.
Mir fällt auf, dass ich zusätzlich nicht mehr belastbar bin. Meine Arbeit macht mich krank aber ich habe bedenken, dass das auch bei jeder anderen Anstellung der Fall sein wird.
Zu meinen Symptomen
24/7benommenheit/dpdr gefühl wie nicht da zu sein , zeitweise bezug zum inneren zu verlieren
Kopfdruck ,Kopfschmerzen
Schlechte Fokussierung
Verspannungen
Muskelschmerzen/Gliederschmerzen
Schreckhaftigkeit
Gereiztheit
Müdigkeit
Bei Bewegung werden vegetative Symptome schlimmer
Lidzucken
Manchmal nächtliches körperzucken(vorallen in stressigen zeiten)
Absolute Überlastung(sgefühl)
Übelkeit seit Jahren
Hoher ruhepuls
Lichtempfindlich /geräuschempfindluch
Von März bis Juni schlimmer Schlafstörung ( nachts wach werden- ohne grübeln aber nicht mehr einschlafen können,diese ist zum Glück weg
Am meisten belastet mich natürlich die benommenheit inkl. der dpdr.
Körperliche Untersuchungen gab es in den letzten 12 Jahren on must * so lange begleiten mich die symptome, obwohl es Zeiten gab, wo es mir gut ging*
Mehrfache mrt/ct Schädel
Endokrinologen sd UF (gut eingestellt, sd ansonsten unauffällig)
Alle möglichen Blutuntersuchung/Antikörper Untersuchung, leichte lymphozyten Erniedrigung, leicht erhöhte granulozy.
2 mal lumbalpunktion
Ekg's 24 h Ekg's
Untersuchung pullmolloge
EEG Provaktions EEG
Vor 10 Jahren darm und magenspiegelung
Lympknotenentnahme HNO
Herzultraschall
Thorax röntgen
Ich glaube das waren die wichtigsten Untersuchungen,welche keine bedrohlichen Krankheiten ergaben. Des Weiteren Psychologen aufgesucht und Neurologen, Diagnose gen. angststörung /somatisierungsst., obwohl ich dazu sagen muss, dass ich mir die Diagnose selber gestellt habe.
Gestern war nun wieder der Moment wo ich spürte, dass es eine angststörung sein muss , bzw. ein komplett überreiztes nervensystem.
Ich sitze im Restaurant, trinke mal wieder ein kaffee(den ich aufgrund der dpdr seit Monaten nicht mehr trinke ) und ich merke , wie mein Nacken steif wird und ich innerlich Panik bekomme, nur weil sich mehrere Männer in meine Nähe gesetzt haben. Da ich ja weiß, dass es panik ist , versuche ich diese anzunehmen und ruhig zu atmen .
Ich habe mich mehrere Jahre mit der Thematik Psychologie beschäftigt und finde es auch faszinierend, wie der Körper funktioniert bzw. Was er für Symptome auf die Beine stellt, wenn wir nicht mehr im Gleichgewicht sind. Dennoch finde ich keinen Ausweg.
Ich habe das Gefühl , dass sich die Symptomatik schon zu sehr im Gehirn abgespeichert hat , im Umkehrschluss weiß man ja, dass sich das Gehirn immer neu Strukturieren kann (neuro Plastizität). Hoffnungsschimmer.
Meine Frage an ehemalige Betroffene, die sich hoffentlich dennoch ab und zu hier anmelden . wie habt ihr es geschafft, aus diesem Teufelskreis herauszukommen um im Endeffekt eure Symptome hinter euch zu lassen.
Viele Grüße
W, 37
24.07.2022 19:15 • • 25.07.2022 x 3 #1