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Hey allerseits!

Vielleicht sind einige auch genau an diesem Punkt oder konnten es einigermassen überwinden aber ich wollte mal von euch wissen, was hat euch geholfen, die Angst und die dazugehörigen Phobien zu akzeptieren? Ich zum Beispiel kriege gleich bei jedem Symptom irgendwie Panik und denke an die schlimmsten Sachen anstatt cool zu bleiben und sich denken: ja, das ist die Angst wieder, ich spüre dich aber du bist nicht gefährlich im jetzigen Moment oder sowas. mir wurde die Frage gestellt wie ich mit dem Thema besser umgehen könnte? Was denkt ihr? Habt ihr Tipps?

Heute 17:54 • 16.09.2024 #1


21 Antworten ↓


Die Symptome bemerken und weiter machen. Nicht viel denken. Bemerken: meine beine zittern, das ist ein Angst Symptom durch Adrenalin und weiter mit dem was du gerade gemacht hast. Gar nicht erst ins denken rein kommen...dann kommen nur die was wenn Fragen hinterher und man gräbt sich tiefer rein. Oder du betrachtest dich von außen im Sinne von: Ach guck Sie hat wieder dieses Angst Symptom....und weiter gehts.

Auf jeden Fall super, dass du schon soweit bist zu erkennen, dass dies der richtige Weg ist. Immer weiter so.

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Lernen die Angst zu akzeptieren

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Ja, klingt schon mal gut, wenn es dir etwas hilft.
Ich habe mit Achtsamkeit gearbeitet und Meditation und mich gefragt: ist das jetzt die Realität oder wieder nur ein Gedanke. Irgendwann habe mich die Panik und die Ängste mit Meditation gut abmildern können, so dass ich ruhiger und gelassener geworden bin.
Es gibt auch einige Bücher, wenn du nicht gern liest, Hörbücher als Beispiel.
Klingt blöd, aber die Panik als Freund anzuerkennen (Be friending with your panic - ein Video auf YT von Yongey Mingyur Rinpoche (ein tibetischer Mönch, der selbst unter Panik litt haben mir u. a. weitergeholfen) und auch die Ursache hatte mir ein viel besseres Verständnis gegeben und damit war die Sache quasi erledigt. Es war dann eine Art Aha- Erfahrung, daher kam es also, warum ich jahrzehntelang litt. Das war dank der Arbeit nach etwa drei Jahren vorbei.
Viel Kraft für deinen eigenen Weg.

@Urkelwurkel klingt gut. Hoffe kann dies auch umsetzen. Weil bei mir aktuell viele Symptome neu dazu gekommen sind. Früher war es einfach Bauchschmerzen und ja ein wenig Übelkeit, heute mittlerweile Brustschmerzen, Rückenschmerzen und jegliche Verspannungen im Nacken/Schulterbereich einseitig (links). Dann noch die nervigen Atemnot Attacken Abends kurz vorm Einschlafen... das bringt mich teilweise stark in Panik, so dass ich kurz nicht so klar denken kann und vom schlimmsten ausgehe dann

@-IchBins- lesen und Hörbücher klingen beide gut. Werde ich mal anhören schönes Beispiel mit dem als Freund anerkennen

Zitat von jasmiin24:
Hey allerseits! Vielleicht sind einige auch genau an diesem Punkt oder konnten es einigermassen überwinden aber ich wollte mal von euch wissen, was hat euch geholfen, die Angst und die dazugehörigen Phobien zu akzeptieren? Ich zum Beispiel kriege gleich bei jedem Symptom irgendwie Panik und denke an die ...

Bei mir werden und wurden meine Ängste und Phobien nie durch irgendwelche körperlichen Symptome verursacht oder ausgelöst, sondern von äußeren Umständen. Das ist leichter zu akzeptieren und manches kann man auch einfach vermeiden.

Zitat von jasmiin24:
Hey allerseits! Vielleicht sind einige auch genau an diesem Punkt oder konnten es einigermassen überwinden aber ich wollte mal von euch ...

Also, ich denke wir alle hier müssen die für uns passenden Mittel und Tricks finden, mit der Angst zu leben und ihr nicht mehr einen zu großen Raum in unserem Leben zu geben.

Es gibt da einfach kein Patentrezept. Dem einen helfen Medis, dem anderen pflanzliche oder gar homöopathische Mittelchen. Wiederum andere profitieren von Entspannungstechnickes wie PMR, Meditation oder autogenes Training oder Atemübungen oder Bewegung.

Für sich selber etwas zu finden, was wirkt und gut tut, braucht manchmal Zeit. Und wenn man etwas gefunden hat, was einem hilft, ist es wichtig regelmäßig dran zu bleiben. Auch, wenn die Angst bereits nachgelassen ist oder gar nicht mehr existent ist.

Du erkennst bereits die Tatsache, dass deine körperliche Symptome der Angst geschuldet sind, welche du empfindest. Das ist ein sehr guter Anfang. Nun gilt es für dich Möglichkeiten zu finden, welche dir dauerhaft helfen, die Angst anzunehmen.

Ich für mich habe bemerkt das ich bei dem Anflug einer angst nicht gleich handeln muss und erst 2-3 Minuten warten sollte was passiert und dann schwächt immer mehr die Angst ab .Mir wurde gesagt hinein in die Angst und dann auch aushalten und man stellt fest es ist nicht schlimm.
Mir geht gerade ein Spruch durch denn Kopf welche ich kürzlich gelesen habe .
Angst beginnt im Kopf und Mut auch .

Zitat von Panda4:
Angst beginnt im Kopf und Mut auch

Das finde ich wichtig und richtig. Wenn wir schon einmal unser Kopf auf Angst programmiert haben, können wir es auch genauso gut wieder umprogrammieren - auf Vertrauen.

@jasmiin24
Ja das mit dem logisch agieren in der Angst ist nicht immer einfach. Das Gehirn will ja nicht, dass du in dem Moment nachdenkst....das Gehirn will dass du instinktiv reagierst....
es sitzt dann quasi da und denkt sich Boor Mädel du sollst jetzt nicht logisch denken...der Tiger ist hinter uns...renn...lauf...überlebe

Hallo jasmiin24,

bitte lies auch diese Themen für weitere hilfreiche Inhalte:

Gelernt die Angst zu Akzeptieren

Angst akzeptieren klappt nicht

Angst und Panikattacke einfach akzeptieren?

Angst und Panik akzeptieren, aber wie?

Gesucht Gleichgesinnte/r Angst überwinden lernen

Wie lernen mit der Angst umzugehen ?

Was hilft wirklich um mit der Angst umgehen zu lernen?

In diesen Themen kannst du ebenfalls Kommentare hinterlassen, und die entsprechenden Mitglieder werden darauf hingewiesen.

Beste Grüße
Carsten

@Schlaflose bei mir sinds auch Einfluss von aussen. Habe z.b sehr oft Stresssituationen, in dem Moment funktioniere ich dann aber im nachhinein oder Abends zeigts mir dann mein Körper mit den Symptomen.... und seitdem bei mir die Symptome ständig anders sind und wechseln denke ich auch immer direkt: ohohhh jetzt ist vorbei mit mir, Notfall usw... ganz eklig sowas.

@Panda4 das muss ich noch lernen. Vorallem wenns dann so Brustschmerzen sind oder starke Rückenschmerzen, sodass Atmen auch schwerer fällt.

Ich fahre auch die Schiene, dass ich versuche, meiner jeweiligen Tätigkeit so weiter nachzugehen, als wäre nix.

Ich nehme die Symptome wahr und zur Kenntnis, aber versuche, mich nicht drauf zu fixieren.

Das klappt mal mehr mal weniger gut, aber es nimmt etwas die Angst vor einer neuen Attacke, weil man halt ein Rezept hat und nicht ganz so hilflos ist.

@jasmiin24
Cool bleiben gelingt mir gar nicht. Ich sage mir aber immer: das ist nur meine Angst, das ist lediglich meine somatoforme Störung. Damit komme uch durch die Attacke

@Drkingschultz manchmal echt schwierig einfach dann weitermachen weil teilweise Gedanken kommen wie: was ist wenn ich jetzt umkippe oder sonst was haben könnte ...

@Joh316 ich denke aushalten muss man es so oder so... wichtig ist einfach, dass man sich nicht noch mehr hochschaukelt aber genau das ist manchmal das Problem das dann die Gedanken anklopfen.
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Es kommt ja drauf an, was man macht.

Wäre ich jetzt auf einer Leiter zugange, würd eich auch runtergehen, das Risiko ist zu groß, dass man da in seiner Panik hektisch wird und fällt.

Aber wenn man gerade staubsaugt oder Wäsche aufhängt, ist das Risiko überschaubar. Du fällst ja auch um, wenn du die Tätigkeit unterbrichst.

@jasmiin24
Ja genau, deshalb sage ich mir immer, das ist nur meine Angst, oder das ist nurcein körperlicher Ausdruck meiner Angst und dergleichen, dadurch schraube ich mich nicht in die Angst hinein.

@Drkingschultz
Bist du schon mal umgefallen in der Angstattacke?
Ist mir bisher nie passiert, obwohl ich heftigen Schwindel oder Benommenheit hatte. ich habexauch oft das Gefühl zur Seite heruntergezogen zu werden. Passiert ist das aber noch nie.

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Dr. Christina Wiesemann