Zitat von Oxuz: danke für deine Erfahrungen und Lösungsvorschläge. Die Symptome sind ja aber da und vor denen hat man ja Angst das es was ernstes sein könnte. Das zu ignorieren fällt mir momentan sehr schwer.
Kann ich total verstehen, aber ich kann die Zeilen von @-IchBins- nur unterstreichen.
Auch ich würde jedem empfehlen, zumindest zu versuchen, täglich (!) Entspannungsübungen zu machen (bei Youtube gibt es unendlich viele). Ich weiß, dass das nicht jedem liegt, aber man sollte es probieren und nicht sofort aufgeben. Oft benötigt es Zeit, bis man die passenden Videos oder die richtige Art (PMR, Meditation, Atemtechniken) für sich gefunden hat. @Grummel72 wird uns hier glaube ich in der Hinsicht auch bestätigen können.
Ein weiterer Punkt von @-IchBins- ist wirklich das Lernen, in der Gegenwart zu sein, also kopfmäßig.
Ängste können nur dann richtig Raum entfalten im Zusammenhang mit der Zukunft. Wer mal genau überlegt und in sich geht, wird feststellen, dass er sehr oft geistig in die wahrscheinlich negative Zukunft geht.
Das muss nicht einige Tage, Wochen oder Monate in die Zukunft sein. Es reicht die Zukunft, dass man die nächsten Minuten einen Herzstillstand bekommen könnte.
Daher wäre es so wichtig, versuchen, zu erlernen, oft wirklich nur im JETZT zu sein. Das ist leider unfassbar schwer und ich schaffe es immer noch nicht sehr oft muss ich zugeben, aber es wird immer besser.
Auch das Grübeln über die Vergangenheit ist kontraproduktiv. Was war, ist vorbei und nicht zu ändern. Was kommt (Zukunft) ist dagegen absolut nicht sicher und auch kaum kontrollierbar. Daher wie gesagt Wege finden, in der Gegenwart zu bleiben und in der Hinsicht wird dann eben oft Achtsamkeit, Mediation usw. empfohlen (z.B. das bewusste Achten auf den eigenen Atem). Ablenkung ist ja auch eine Konzentration auf die Gegenwart. Mir half das während meiner Panikattacken sehr. Ich bin z.B. dann sofort raus in den Garten, habe mich zu Blumen begeben oder INsekten beobachtet und zwar ganz nah. Das ist pure Gegenwart ohne Gedanken an die Zukunft.
Beim Sport ist es ja ähnlich. Egal, ob man Fußball oder Tennis spielt oder Rad fährt. Man muss ich konzentrieren und ist somit viel in der Gegenwart und geistig nicht am Grübeln oder in der Zukunft.
Zusätzlich wird der Körper natürlich noch belastet, was auch gut ist.