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Hallo zusammen,
ich bin neu hier 28 Jahre alt, Student und leide seit ca. 1 1/2 Jahren an Agoraphobie. Wenn ich hier im Forum so lese finde ich mich genau wieder. Ich habe mich hier angemeldet um einfach mal was niederzuschreiben, da es mir im Moment wieder nicht gut geht. Die Erkrankung hat mich ziemlich aus meinem bisherigen Gefühlsleben gerissen und leider weiß ich auch nicht ob ich da je wieder rauskomme. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht warum diese Angst immer wieder aufkommt oder was sie verursacht. Ich war immer ein humorvoller Kerl der immer gut Anschluss gefunden hat und auch sonst sehr positiv durchs leben gegangen ist. Ich kanns mir einfach nicht erklären. Ich weiß nur dass ich mich auf einmal komisch gefühlt habe, woraus Angst wurde und sich zu Panikattacken gesteigert hat. Eine Therapie habe ich auch sofort begonnen, wo ich dann erst mal über die Krankheit aufgeklärt wurde. Ich muss jedoch feststellen, dass mein Leben schon eingeschrenkt ist und es sich anders anfühlt. Nicht das ich es nicht könnte aber es macht keinen Spaß sich jedes mal mit der stressigen Situation auseinander zu setzen. Kostet auch ungemein Kraft wie jeder mit der selben Symptomatik selbst weiß. Natürlich habe ich auch positiven Tage wo es mir besser geht aber auf einmal hänge ich wieder drinne. Eine ewige Achterbahnfahrt der Gefühle. Eigentlich habe ich hier reingeschaut um mal positive Erfahrungen zu lesen aber eigentlich ließt man nur etwas über positive Phasen oder kleinen Erfolgen. In meiner schlimmsten Phase konnte ich nicht mal mehr das Haus verlassen und in den Vorlesungen zu sitzen war der blanke Horrer. Ich hatte Träume z.B im Beruf durchzustarten aber mal ehrlich wie soll das funktionieren wenn man nicht mal mehr eine Tüte Milch beim Aldi kaufen kann..... Lächerlich. Ich hätte auch mal wieder Lust auf eine Freundin aber treffen fallen mir äußerst schwer und bin eigentlich mehr mit mir beschäftigt die Symptome zu unterdrücken. Ich habe mich nach jedem Rückschlag wieder nach oben gekämpft und von vorne angefangen aber langsam schwingt auch mir die Hoffnung. Es fühlt sich teilweise alles fremd an und ich denke an die Zeit davor..... gut unbeschwerte Zeit Falls ich hier im falschen Thread gepostet hab, bitte ich um Verschiebung.
Ich wünsche euch trotz alledem ein schönes Wochende.....

28.04.2012 20:06 • 16.12.2012 #1


12 Antworten ↓


Zitat von Kady:
Hallo zusammen,
ich bin neu hier 28 Jahre alt, Student und leide seit ca. 1 1/2 Jahren an Agoraphobie.


Gut, denn Du hast die tolle Chance, die Angsterkrankung vollständig zu besiegen, wenn Du sie erst 1,5 Jahre hast.


Zitat von Kady:
Die Erkrankung hat mich ziemlich aus meinem bisherigen Gefühlsleben gerissen und leider weiß ich auch nicht ob ich da je wieder rauskomme. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht warum diese Angst immer wieder aufkommt oder was sie verursacht.


Nicht nach den Ursachen forschen.

Macht die Schulmedizin auch nicht

Nein, Spass beseite. Es hilft nichts, wenn Du wüsstest, was genau die Angst ausgelöst hat. Sagen kann man es sowieso nicht. Es könnte höchstens einen Auslöser geben, sowas wie Tod eines Angehörigen oder eine eigene schwere Krankheit etc.

Von daher, stürze Dich mit voller Kraft in die Therapie.

Zitat von Kady:
Eine Therapie habe ich auch sofort begonnen, wo ich dann erst mal über die Krankheit aufgeklärt wurde.


Sehr sehr gut. Damit hast Du schon halb gewonnen. Das Wissen über die genauen Zusammenhänge ist unbedingt nötig. Von daher würde ich sagen, läuft alles nach Plan.

Zitat von Kady:
Ich muss jedoch feststellen, dass mein Leben schon eingeschrenkt ist und es sich anders anfühlt. Nicht das ich es nicht könnte aber es macht keinen Spaß sich jedes mal mit der stressigen Situation auseinander zu setzen. Kostet auch ungemein Kraft wie jeder mit der selben Symptomatik selbst weiß. Natürlich habe ich auch positiven Tage wo es mir besser geht aber auf einmal hänge ich wieder drinne. Eine ewige Achterbahnfahrt der Gefühle.


Nunja, die Erkrankung möchte ganz gerne, dass Du dich ihr widmest mit aller Kraft und Energie. Verstehe es als Weg, den Du gehst. Und wenn Rückschläge kommen, sind die absolut notwendig! Man nennt das lernen. Und ein Krankheitsverlauf ist nie konstant. Wichtig ist, dass Du die Rückschläge ansiehst als Ansporn weiter zu machen.

Wenn ich so direkt mal nachfragen darf, WAS machst Du denn für Dich und deinen Körper als Entspannung? Betreibst Du Sport?

Zitat von Kady:
Eigentlich habe ich hier reingeschaut um mal positive Erfahrungen zu lesen aber eigentlich ließt man nur etwas über positive Phasen oder kleinen Erfolgen. In meiner schlimmsten Phase konnte ich nicht mal mehr das Haus verlassen und in den Vorlesungen zu sitzen war der blanke Horrer. Ich hatte Träume z.B im Beruf durchzustarten aber mal ehrlich wie soll das funktionieren wenn man nicht mal mehr eine Tüte Milch beim Aldi kaufen kann..... Lächerlich. Ich hätte auch mal wieder Lust auf eine Freundin aber treffen fallen mir äußerst schwer und bin eigentlich mehr mit mir beschäftigt die Symptome zu unterdrücken.


Ja, ein Problem was so viele haben. Sie sehen die Angst mit ihren körperlichen Symptomen als Kampfansage an.

Was passiert denn, wenn man sich gegen eine Kraft entgegenstemmt?

Richtig!

Es erzeugt eine Gegenkraft.

Bedeutet, dass die Symptome noch stärker werden, denn Deine Angst möchte Dir ja zeigen, was falsch läuft...

Somit gebe ich Dir den Tipp, die Angst da sein zu lassen. Ihr den Raum zu geben, den sie meint gerade zu brauchen. Versuche lieber in diesen Zeiten etwas für Dich zu tun. Wenn möglich, Entspannung. Ruhe. Übungen usw.

Welche Symptome hast Du denn so?

Zitat von Kady:
Ich habe mich nach jedem Rückschlag wieder nach oben gekämpft und von vorne angefangen aber langsam schwingt auch mir die Hoffnung. Es fühlt sich teilweise alles fremd an und ich denke an die Zeit davor..... gut unbeschwerte Zeit Meine besten Jahre verlaufen dahin und ich kann sie nicht geniessen.... Wirklich traurig. Ich bin echt sprachlos wenn ich hier lese, dass manche 20 Jahre mit diesen Zuständen leben. Wie haltet ihr das aus? Naja wahrscheinlich werde ich es ja selber erfahren


Dazu nochmal folgendes: NIEMAND muss mit der Angsterkrankung leben. Aber VIELE beschäftigen sich nicht mit ihr. Nehmen Unmengne an Medikamenten und versuchen nur immer dasselbe, nämlich wegdrücken, wegschieben, weglaufen usw.

Versuchen eine Therapie nach der nächsten und fragen sich, warum nichts besser wird.

Dabei möchte das Gefühl doch so gerne gesehen und angenommen werden. Die Erkrankung ist ja nicht umsonst da und sie kommt auch nicht plötzlich und sie geht auch nicht plötzlich. D.h., ein wenig mehr muss man schon tun, damit es einem wieder gut geht. Und wenn Du deiner schönen Zeit hinterherläufst ist das umso besser. Hört sich paradox an, aber es erhöht einfach DEINEN Leidensdruck und damit Deine Bereitschaft endlich etwas zu tun.

Natürlich, zugegeben, es kommen eine Menge Parameter noch dazu, wie Wahl der Therapieform, Wahl des Therapeuten, eigene Erwartungen, eigenes Lebensumfeld usw. was die Sache u.U. erschwert, aber nicht unmöglich macht.

Und nein, vergleichen kann man nicht. Denn die Erkrankung ist so verschieden, wie die Menschen selber und jeder hat sie ja aus anderen Gründen. Jeder hat auch andere Symptome bzw. Symptomzusammensetzungen und letztlich ist auch jeder Weg anders.

Von daher würde ich Dir empfehlen, NICHT zu vergleichen und KEINEN Maßstab anzulegen.

Bleibe ganz bei Dir, denn DU selber bist auch nur der Schlüssel zur Erkrankung.

Deine Meinung?

A


Leben mit Agoraphobie

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Erst mal danke für deine Antwort. Da hat wohl jemand in Physik aufgepasst Zum Thema Sport ich gehe regelmässig ins Fitnessstudio 4-5 mal die Woche und mache dort Muskelaufbau und Cardiotraining. Meine Symptome belaufen sich auf Anspannungen die Stunden andauern können, Panikattacken (Herzklopfen, gefühl die Kontrolle zu verlieren), Unkonzentriertheit, gefühl von nebel im kopf. Die Panikattacken tretten eigentlich immer dann auf wenn ich wo bin, wo ich nicht weg kann. Irgendwie fühlt es sich so an als verlieren man den Verstand. Diese Schwankungen machen mir so zu schaffen, einmal kann ich normal durch die Stadt shoppen, dann auf einmal traue ich mich kaum unter Menschen oder kann kaum mit ihnen reden. Ich verstehe auch nicht warum ich dann so Probleme habe mich mit meinen Freunden zu treffen. Ich kenne die meisten schon jahre lang und war immer gerne mit ihnen zusammen. Doch oft sitze ich dann da und fühle mich angespannt und unwohl, dabei war ich früher die Ruhe in Person. Medikamente nehme ich eine halbe Sulpirid und bei akuten Attacken paar tropfen Diazepam. Die aber auch sehr ungern, da sie schwer und schnell abhängig machen. Meinst du wirklich, dass das alles nur von gedanken ausgelöst wird? Irgendwie schwer zu glauben

Hallo Kady,
meine erste Panikatacke habe ich an meinem 30-ten Geburtstag bekommen. Wieso warum am meinem Geburtstag?
Ich war bei zwei Therapeuten... habe Bücher über meine Ängste gelesen...
Es geht mir mal schlechter mal besser und ähnlich wie dir. Mal gehe ich ganz entspannt bummeln, mal nur schnell in den Laden rein, das nötigste einkaufen, hoffe dass keine Schlange an der Kasse ist und schnell wieder raus. Doch die Panikatacken sind zum Glück nur selten...
Ich kann auch nicht alles nachvollziehen aber versuche mich nicht runter zu kriegen...
Alles Gute
jes_s

Zitat von Kady:
Meinst du wirklich, dass das alles nur von gedanken ausgelöst wird? Irgendwie schwer zu glauben


Absolut! 100%.

Der physische menscheliche Ablauf ist, ERST Gedanke, DANN das Gefühl.

Daraus ergibt sich die Lösung des Problems, denn GEFÜHLE wiederum machen SYMPTOME, also sowas wie Herzrasen usw.

Und genau in die Lücke zwischen Gedanke und Gefühl musst Du rein und dort liegt die BEWERTUNG. D.h., Du bewertest die Situation, z.B. in der Stadt negativ, genau in dem Moment entstehen die ersten unwohlen Gefühle und dann bleibt die Angstkurve praktisch auf diesem hohen Niveau und Du quälst dich den ganzen Tag mit Angst bzw. Symptomen.

In der Verhaltenstherapie lernst Du, genau diese Gedanken NEU zu bewerten z.B. mit einer Konfrontation mit der angstauslösenden Sitaution. D.h., Du bleibst in der Stadt, auch wenn es Dir super schlecht geht. Auch wenn eine PA kommen sollte. Du bleibst in der Stadt. Man konfrontiert sich mit der Situation, die ANgst macht. Egal was es ist.

Es gibt Menschen, wie z.B. mich, die machen das exakt EINMAL und das Thema ist durch. Andere brauchen eine Art Training, bis die Umstrukturierung in Deinem Hirn stattgefunden hat und es begreift das Stadt nicht gleich Angst ist, sondern Stadt = ok ist. Das Training muss u.U. für viele verschiedene angstauslösende Situationen gemacht werden.

Aus Erfahrung sage ich Dir, dass das klappt. Sonst würde die Verhaltenstherapie NICHT helfen, die die Schulmedizin propagiert.

Und natürlich ist es so, dass es ein Prozess ist. Ich bin danach NICHT durch ein Kaufhaus wieder stundenlang gelaufen...das war eine Zeit von so ca. 6 Monaten, bis ich wieder 3 Stunden in einem schlechtbelüfteten Kaufhaus ohne Fenster im Untergeschoss latschen konnte oder Busfahrt über 4 Stunden machen konnte.

Und heute ist es so, dass ich da nicht einmal mehr dran denke...es ist komplett weg. Ich mache heute wieder alles, ohne überhaupt einen Gedanken VORHER daran zu verschwenden. Manchmal kommt mir der Gedanke, wie schlimm mal alles war, aber das Gefühl ist dann eher ganz weit weg und ich bin völlig erschüttert, wie sehr Angst einem normalen und vorher gesunden Menschen überkommen kann...

Weniger über die ganzen Details nachdenken, was wann wo passiert und wie genau die Symptome aussehen, sondern mehr darüber, wie Du dich ihnen stellen kannst und das dann machen.

Zur Info:

http://www.ratgeber-panik.de/programm-gegen-angst/konfrontation-mit-der-angst.php

Da ist auch ein PDF-Arbeitsblatt dabei, welches Du nutzen kannst, um dich auf die Situationen vorzubereiten und sie durchzuhalten...

Der Notfallkoffer unter:

http://www.ratgeber-panik.de/notfallkoffer.php

ist auch gut und das dazugehörige Arbeitsblatt. Damit kann man ggf. in der Situation versuchen die Ruhe zu bewahren...

Aber irgendwie scheint mein Kopf es nicht zu begreifen, dass nichts passieren kann. Obwohl ich mich 30 mal der Situation gestellt habe kommt es immer wieder zu Rückschlägen. Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Ursache mangeldes Selbstvertrauen ist. Ich merke, dass ich seit dem Ausbruch zurückhaltener geworden bin. Ich denke ich vertraue mir selbst nicht mehr. Dieses Gefühl des Kontrollverlustes leistet einen großen Beitrag daran. Ich hatte am Dienstag im Labor der FH einen praktischen Versuch. Der Professor stand an der Tafel genau vor mir und hinter mir 8 andere mitkommilitonen. Ich saß also genau in der Schussbahn. Eine perfekte Situation für eine Panikattacke.... Die natürlich auch voll eingetroffen ist. So stark wie lange nicht mehr. Man kann sich vorstellen wie es sich anfühlt wenn man eine Attacke hat und hinter und vor einem Leute einen anschauen und man selbst auf einem Stuhl ruhig sitzen muss. Das war wirklich heftig und ich war kurz davor rauszulaufen. Ich habs nicht getan und gewartet bis sie abgeklungen war. Ich weiß also das nichts passieren kann aber trotzdem ist die Angst vor der nächsten allgegenwärtig. Gestern hatte ich eine leichte Attacke unter der Sonnenbank, konnte sie aber noch abwenden. Seit dem Vorfall fühle ich wieder ganz unten...

Hi,
ich kann das ganz gut nachvollziehen... Ich war auch oft ganz weit uneten und mußte jedes mal kämpfen aufzustehen.
Doch siehst Du selber, es passiert nichts. Das ist schon mal was.
Bei mir verläuft die Panik etwas anders... schlimmer (?)... muß zu Toilette...
Ich habe es akzeptiert... die Ängste gehören zu mir und ich versuche das Beste zu machen.
Viele Grüße jes_s

Jes_s wie lange leidest du schon unter den Attacken? Hast du eine Therapie gemacht?

Habt ihr eure Anspannung auch wenn ihr bei Freunden seid? Das finde ich bei mir sehr merkwürdig. Eigentlich sollten doch Freunde ein Gefühl der Sicherheit vermitteln

Tja Kady,
ich bekomme auch Panik bei meinen Freunden, egal ob sie zu mir kommen oder ich sie besuche. Mal bin ich angespannt, mal nicht. Es gibt keine Regeln... ich kann nicht sagen,dass ich immer Panik bekomme wenn....
Ich bin auch überrascht wenn ich wohin gehe und ich ganz gelassen bin... ganz ohne Ängste.
Die erste richtige Panik hatte ich an meinem 30-ten Geburtstag, als vor 11 Jahren. Ich besuchte zwei Therapeuten... Die Theorie kenne ich aber das Umsetzen ist nicht immer einfach...
LG jes_s

Em, alles Schritt auf Schritt....nichts erzwingen....auf jeden Fall lese ich das du sehr gut voran kommst....

Hallo Kadi,

du darfst niemals die Hoffnung aufgeben, dass du deine Ängste nicht besiegen könntest.
Ich lebe nun bereits seit 1,5 Jahren ohne Panikattacken und ohne Agoraphobie.
In meinem Alltag verschwende ich jetzt gar keinen Gedanken mehr daran. Einkaufen gehen, arbeiten zu gehen, ins Kino, ins Konzert, Autofahren....alles kein Problem mehr!!
Meine 1. Panikattacke hatte ich im Juli 2009, dazu kam die Angst vor der Angst, die Agoraphobie....ich hatte kein Leben mehr. Habe eine Therapie begonnen, habe Medikamente geschluckt und habe an einer 8 wöchige Rehamaßnahme teilgenommen.
Dort habe ich langsam wieder angefangen zu leben, durch extreme Konfrontation. Es war ein steiniger Weg, der sich gelohnt hat.
Zur Theraphie gehe ich noch, aber nur sehr selten und bin nun auch dabei meine Medikamente auszuschleichen, auch das funktioniert prima.
Auch du kannst das schaffen!!! Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!

LG Bibi

Dein Beitrag macht mir Hoffnung Schön mal was positives zu hören. Das kann ich gerade gebrauchen. Mir wurde die Nacht in der Disco die Nase mit einem Aschenbecher gebrochen. Ich war bis eben im Krankenhaus und hatte mal wieder Anflüge von Panikattacken. Konnte einfach nicht im Wartezimmer sitzen bleiben :-/

Hallo miteinander,

ich wollte mich mal wieder zu Wort melden. Ist ja schon etwas Zeit vergangen nachdem letzten Post.
Ich habe mittlerweile einen neuen Therapeuten, den ich jede Woche besuche. Zu meinem Zustand kann ich sagen, dass
er wechselhaft ist. Manchmal kann ich z.B einkaufen, ins Fittnessstudio gehen, manchmal macht es doch noch Probleme.
Ich wollte euch mal fragen, ob es bei euch auch so ist, dass ihr euch komisch/anders fühlt, auch wenn ihr in keiner
Situation seid die euch anspannt oder Panikattacken auslöst. Wenn ich z.B auf der Couch sitze oder bei Freunden in einer Chilligen Runde sitze, merke ich, dass irgendwas anders ist. Ich fühle mich dann fremd obwohl keine Angst vor einer Attacke vorhanden ist.
Das verstehe ich eigentlich nicht. Müsste man eigentlich nicht Symtomfrei sein? Ich meine Menschen die Angst vor Aufzügen haben, fühlen sich ja nur komisch wenn sie wissen, sie betreten den gleich. Sind sie nicht in der Situiation sind sie beschwerde frei.
Vielleicht kann mir da jemand was zu sagen

A


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Dr. Reinhard Pichler
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