bevor ich das eigentliche Problem schildere, ein Hallo in die Runde und eine kurze Erklärung zu mir, bzw meiner Situation. Scheint mir so am sinnvollsten.
Also, ich bin 62, EU-Rentner wegen dieser Agoraphobie mit Panikstörung. Aponal und ähnliche Medikamente brachten mir ausser leichten Müdigkeiten zu allen möglichen Zeiten nichts ein. Ist schon ewig her und ich nehme seitdem nichts mehr. Seit ca 15 Jahren komme ich ohne Medikamente insgesamt relativ gut klar. solange ich tagsüber nicht grossartig von zuhause weg muss. In einem Radius von (gefühlt) 1 km habe ich alles was ich brauche, und sobald es dunkel ist, bin ich mehr oder weniger frei beweglich. Klingt komisch, hat auch kein Arzt verstanden, ist aber tatsächlich so. Demensprechend habe ich mein Leben ausgerichtet.
Soviel zur allgemeinen bisherigen Situation.
Jetzt ist etwas passiert, ein Freund hat mich besucht und mir ein Haus in Bulgarien angeboten. Er wohnt schon dort und eine Vorauswahl getroffen. Durch meinen frühen Renteneintritt bekomme ich natürlich keine Reichtümer, für dortige Verhältnisse allerdings mehr als ausreichend.
Nur wie komme ich dahin? Die Überlegung ist mit 2 Autos und 2 Pferdeanhängern zu fahren, das ist machbar. Das Problem ist die Entfernung, die Fahrtzeit beträgt ca 24h. Selbst wenn ich zwei Nächte fahre, liegt dazwischen ein heller Tag und genau der ist der Knackpunkt. Den muss ich irgendwie überstehen. Dazu kommt noch ein Tag, nämlich der, an dem ich mich dort anmelden muss.
Bin also heute zu einem Arzt (hatte bisher keinen Hausarzt), hab ihm mein Problem geschildert und er hat mir nach kurzer Überlegung mit seiner Kollegin Lorazepam-neuraxpharm 1mg verschrieben. Hab ich nu gar keine Erfahrung mit.
Meine Frage an die Gemeinde wäre nun, nehm ich mir zuviel vor? Oder hilft das Medikament zuverlässig über diese 2 Tage? Einmal angekommen habe ich zuviel zu tun um Angst zu bekommen, Ablenkung wirkt zuhause bei mir recht gut.
Sorry, ist doch ein Roman geworden
26.11.2021 20:32 • • 11.02.2022 #1