Während der Therapie bin ich nach und nach wieder mehr und weiter gefahren. Heute habe ich gar keine Probleme mehr damit.
Was mir am Anfang geholfen hat, grade bei längeren Strecken alleine:
1. Alles, was mich irgendwie nerven oder stören könnte hab' ich vorher geregelt. Also bequeme Sachen und Schuhe angezogen, Auto vollgetankt, nicht gehetzt oder übermüdet abgefahren.
2. Alles, was es mir bequemer und angenehmer machen könnte bereitgelegt: was zu essen und zu trinken, Tbk, Sonnenbrille, Bonbons oder Kaugummi oder womit man sich sonst noch die Fahrt angenehmer machen könnte.
3. Alles was ich zwischendurch brauchen könnte in Griffweite, so dass ich nicht nach der Sonnebrille kramen oder gar anhalten muss um mir was zu trinken zu nehmen.
4. Während der Fahrt habe ich mir dann irgendwas spannendes, lustiges oder interessantes angehört, also ein Hörbuch oder Hörspiel. Das hab' ich mir dann auch vorher schon rausgesucht, so dass ich was hatte auf das ich mich freuen konnte.
Letztlich habe ich es so gedreht, dass die Fahrt etwas schönes ist.
Also nicht mit dem Gefühl Oh Gott, ich muss 300 km allein fahren - wie stehe ich das durch?, sondern versucht ein positives Gefühl dafür zu entwickeln:
Während der Fahrt habe ich endlich mal 3 Stunden Zeit nur für mich - ich kann mir ganz in Ruhe einen Krimi anhören während ich Erdnüsse knabbernd gemütlich im Auto sitze.
Das hat super geklappt. Ich war zwar meist immer noch aufgeregt, dass hat sich aber nach kurzer Zeit gelegt und die Fahrten waren dann wirklich angenehm.
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