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und wie arbeitet man daran?
meine versuche waren da bisher leider von mäßigem erfolg gekrönt.
das einzige was bei all meinen ängsten am ende geholfen hat, war die zeit...

weiß nicht wovor du Angst hast.
Gibt ja zig Ängste. Aber im Prinzip nimmt man die Angstmachenden Gedanken und versucht diese durch Alternative Gedanken/Sichtweisen richtigzustellen und zu ersetzen, um sie schritt für schritt abzubauen. Dein Gehirn funktioniert nämlich neuroplastisch. Das ist die Fähigkeit sich je nach regelmäßige Nutzung zu verformen. Dh dass du automatisch an Dinge denkst, mit denen du dich viel und intensiv beschäftigst.
GenauSo wie du früher in der Schule bestimmte Sachen gelernt und irgendwann wieder vergessen hast, kann man auch Angst lernen und wieder verlernen.

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Kann man ein Angststörung komplett heilen?

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cool, danke voll interessant was du schreibst!
ich habe angst vor einer schweren krankheit, und obwohl ich vom verstand her weiß dass sie sich eigentlich anders äußert und ich die symptome nicht habe, kann ich es doch nie 100% glauben und habe trotzdem große angst, die krankheit zu haben...
ich versuche das mit dem gerade rücken immer, indem ich versuche mir den gesunden gedanken einzuhämmern, aber irgendwie funktioniert es nicht. es ist als ob es 2 personen von mir gäbe: die eine hat logik verstand und weiß was zu tun denken ist, die andere hat angst, hält sich die ohren zu und will nichts von alldem wissen. hast du einen tipp, wie ich es schaffen kann, meine angst richtig zu stellen und mir das auch selbst zu glauben, sodass ich es dann wirklich trainieren kann?

Das mit den 2 Personen kenne ich auch:D ist wohl ganz normal, weil Angst und rationales Denken und verschieden Hirnregionen verarbeitet werden. Angst entsteht zb in der amygdala. Das ist ein Teil unseres urzeitgehirns und in dem Teil wird nicht rational/bewusst, sondern instinktiv gearbeitet. Als erstes musst du unbedingt aufhören zu googlen. Da hast du schonmal die hauptquelle für deine Informationen, womit du deine Angst fütterst. Dann schreibst du alle ängst auf ein Blatt Papier und erklärst dir ganz rational, was deine Symptome bedeuten und woher sie kommen, grob gesagt.
Durch das schreiben und das wiederholen entsteht eine gewisse Distanz zur Angst und dir fällt es immer leichter deine Angst zu hinterfragen. Mit der Zeit denkst du dann nicht mehr dass es sich um eine Krankheit handelt und deine Angst hat keinen Grund mehr aus der Situation etwas gefährliches zu machen, weil es auch für Sie klar ist dass es nicht schlimm ist. Grob gesagt programmierst du dein Gehirn um. Aber wie gesagt, das war jetzt nur oberflächlich erklärt.





Dr. Reinhard Pichler
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