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@Luna70

lernfähig bin ich, jedoch hat man mir keine Zeit zum Lernen gegeben bzw. auch nicht gerecht mich behandelt. Die Kündigung ist laut Fachanwalt rechtswidrig. Wundert mich bei einer Versicherung, welche auch eine Rechtsschutzsparte hat, doch sehr.

Ich werde dagegen nun vorgehen müssen. Aber wie dem auch sei....

Es ist ja nicht so, dass ich an Dinge rangehe, mit einer verschlossenen Haltung dem gegenüber bzw. auch nicht mit der Haltung, Hauptsache es bringt Kohle.

Aber es ist ein Aspekt für mich. Bevor mein Vater selbstständig war, haben wir unter dem Bürgergeldniveau gelebt. Daher hab ich weder Angst vor einem Jobverlust, noch schlechter Bezahlung.

Ich möchte es halt einfach nur nicht. Punkt.

Und lernwillig sein/die richtigen Werte, wie die es nennen, mitbringen, sind zwei verschiedene paar Schuhe.

Werte kann man ändern, Ansichten und auch Interessen. Das ändert sich meistens im Laufe des Lebens voll automatisch. Wenn nicht, sollte man sich m.E. Gedanken machen.

@Perle

Meine Agoraphobie tritt leider auch am Arbeitsplatz auf...zwar nicht so oft und intensiv, aber ist dennoch da.

Bei vielem stimme ich dir zu, jedoch unter einer Ausnahme. Du meintest mitdenken können als Angestellter wird gern gesehen vom AG bzw. Vorgesetzten.

Das sehe ich leider nach dieser Erfahrung nicht mehr so. Die möchten gar nicht, dass man mitdenkt...oder gar komplizierte Fragen stellt....

Da stehen die Ausbilder/Vorgesetzten manchmal nämlich selbst ahnungslos da...

Und wer gibt denn gerne zu, dass er oder sie nicht den Durchblick hat.

Dir Ausbilder haben mich ja zuerst ermutigt Fragen zu stellen....danach meinten die ich soll meine Fragen zugunsten der Gruppe/Abteilung zurückstellen

Was für eine Logik.

A


Kündigung bekommen was nun?

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@Reconquista

Ich finde, ich habe mich schon genügend selbst überwunden.

Falls man jemals so 2-3 stärkere Panikattacken während der Arbeit und dann nochmal so 2-3 auf dem Weg zur Arbeit hatte, reicht es eigentlich auch schon.

Muss ja auch noch an meinen Ängsten arbeiten....da kann ich schwer nebenbei noch was anderes in mir ändern, ohne das ich was kaputt mach.

So ähnlich wie bei einer Maschine. Zu viel rumschrauben auf einmal tut nie gut.

Ich erwarte nicht, dass mich jemand für den Chef hält. Aber einen Umgang wie unter Kollegen bzw. unter Menschen erwarte ich schon. Mein Vorgesetzter muss auch hören, was ich konstruktives! als junger dynamischer Mensch zu sagen hab.

Natürlich ist nicht alles richtig und viele Dinge versteh ich auch nicht. Aber manchmal ist es doch gut, die Meinung von Außenstehenden bzw. auch von Jüngeren zu hören.

Ein Kunde denkt auch nicht viel anders als ich! Und der ist niemals König, hab ich in der Gastro immer zu hören bekommen.

Wie du selber sagst, ändern kann man alles, aber ich kann auch nicht in zwei Wochen nun ne Rakete bauen und zum Mond fliegen.

Das wurde aber erwartet von mir.

Verstehe ich.

Ich sprach aber in diesem Zusammenhang von einem Guten Arbeitgeber. Scheinbar hattest Du diesen nicht. Ein guter Arbeitgeber gibt auch eigene Schwächen zu und partizipiert vom Wissen und Engagement seiner Mitarbeiter.

Zitat von einsamerSoldat:
Meine Agoraphobie tritt leider auch am Arbeitsplatz auf...zwar nicht so oft und intensiv, aber ist dennoch da.

Was genau ist denn für dich Agoraphobie? Wörtlich übersetzt heißt das ja die Angst vor weiten Plätzen, d.h. dass man draußen, außerhalb von Gebäuden Panik bekommt. Also das Gegenteil von Klaustrophobie, der Angst in geschlossenen Räumen. Deshalb schrieb ich in deinem anderen Thread, dass bei Agoraphobie alle Berufe innerhalb von Gebäuden in Frage kommen.

@Perle

Hmm...seltsam...mein Arbeitgeber hat eigentlich eine Top-Bewertung bei Kununu. Naja zu viel verrate ich hier nicht....kann dir ja eine PN dalassen, und dir sagen wo ich gearbeitet habe.

@Schlaflose

Ich habe auch vermehrt außerhalb von Gebäuden Panikattacken. Aber ich denke bei mir ist es nicht nur eine Agoraphobie. Ich habe auch Angst alleine...egal wo ich bin.

War mal vor 3 Jahren joggen und bin umgekippt...seitdem habe ich halt Panikattacken...hatte einen angeborenen Herzklappenfehler, welcher nun aber durch viel Glück und Zufall verheilt/zusammengewachsen ist.

Deswegen hab ich überall Angst, wo ich alleine bin. Meine Agoraphobie ist am schlimmsten in Orten, wo ich alleine bin und keine Menschensseele da ist.

Also irgendwo in einem Dorf etc.

Kununu Bewertungen sind m. E. nur bedingt aussagekräftig. Sie sind beeinflussbar durch die einerseits völlig Frustrierten, die dann enttäuscht das Unternehmen verlassen haben und andererseits von den Gott-Ergebenen (ein Schelm, der Böses dabei denkt ).

Und dann gibt es noch die objektiven Arbeitnehmer, die klar unterscheiden können zwischen Realität und Utopie. Ein Unternehmen kann niemals alle Bereiche abdecken. Es muss dazulernen, klug agieren und Nierderlagen als Chance zur Weiterentwicklung nutzen.

@Perle

Naja, aber es ist halt ein sehr bekannter Arbeitgeber. So schlecht kann er im Allgemeinen nicht sein.

Klar, gibt's nicht das eine utopische Unternehmen, was alles kann. Aber schon einige die halt besser rankommen und andere, wo man während der Arbeitzeit nicht mal auf Klo kann.

Da finde ich muss man schon unterscheiden können. Mein Arbeitgeber war ja in der Hinsicht nun ja entspannt.

Aber ich bin wirklich jemand, der innerhalb des Unternehmens was reißen will. Das kann man leider nicht in jedem. Und auch dann noch von flachen Hierachien zu sprechen....einfach eine Lüge.

Wie gesagt....ich werde meinen Weg schon finden, mit denen oder ohne die. Aber ich finde es dennoch eine Frechheit in Bezug auf meine persönliche Situation...

Klar kann da kein Arbeitgeber darauf achten...aber besonders die großen Konzerne haben auch einen sozialen Auftrag zu erfüllen...pro bono oder non-profit wenn man so möchte.

Zumindest sollte man dies einführen. Aber denen interessiert nur der wirtschaftliche Profit und das, selbst wenn Köpfe rollen.

Zitat von einsamerSoldat:
@Perle Naja, aber es ist halt ein sehr bekannter Arbeitgeber. So schlecht kann er im Allgemeinen nicht sein. Klar, gibt's nicht das eine utopische Unternehmen, was alles kann. Aber schon einige die halt besser rankommen und andere, wo man während der Arbeitzeit nicht mal auf Klo kann. Da finde ...

Lieber einsamer Soldat,
die „normale“ Arbeitswelt ist für mich nie eine erstrebenswerte Welt gewesen. Deshalb habe ich bis auf einige frühe Jobs bei verschiedenen Firmen als Schüler (bei IBM, einem Reisebüro, einer Druckerei und in einer großen Wachsfabrik) immer nur im kulturellen Bereich gearbeitet. Da ist es zwar auch nicht immer schön, es gibt überall Neider und Intriganten, aber für mich ist es bis heute mein Erfolgsrezept. Ich wünsche dir, dass du „deine Welt“, die zu dir passt, findest.

Zitat von einsamerSoldat:
Hallo zusammen, Ich habe an 08.09. eine Kündigung meines Ausbildungsverhältnisses zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen bekommen. Nicht gerade mein Traumjob gewesen, jedoch musste ich was gegen meine Ängste tun, mich wieder raus in die Welt trauen und siehe da, es hat mir geholfen! Meine Ängste in der Bahn ...

entschuldige bitte, lese deine Nachricht heute.
Auf jedenfall wichtig ist: Ausgesprochene Kündigungen, egal welchen Inhalt und Begründung diese haben, immer angehen.
Die Kündigung ertsmal nicht akzeptieren!

Zitat von Bartosz1980:
entschuldige bitte, lese deine Nachricht heute. Auf jedenfall wichtig ist: Ausgesprochene Kündigungen, egal welchen Inhalt und Begründung diese haben, immer angehen. Die Kündigung ertsmal nicht akzeptieren!

Das ist nach fast vier Monaten nicht mehr umsetzbar. Aber ich würde gerne wissen, wie es dem einsamen Soldaten heute geht …

@Reconquista

Kann da gerne darauf antworten. Also die Kündigung habe ich angefochten, habe noch 1,5 Monate mehr Gehalt bekommen und es ist dann in einem Vergleich geendet. Wiedereinstellung unmöglich leider, da nur Probezeit.

Leider habe ich bis jetzt keinen Ersatz/andere Ausbildung bekommen....auch meine Angsterkrankung ist schlimmer geworden...komme wieder kaum raus und nehme jeden zweiten Tag Tavor 1mg.

Auch Promethazin wirkt bei mir nicht....leider.

Paroxetin nehme ich immer noch 15mg, nicht mehr aufgrund von Gewichtszunahme.

Also es ging mir schonmal besser.

@Bartosz1980

habe ich nun am eigenen Leib gespürt...hat mir auch geholfen der Ratschlag. Kam etwas spät, aber trotzdem Danke für den Tipp!

Zitat von Reconquista:
Das ist nach fast vier Monaten nicht mehr umsetzbar. Aber ich würde gerne wissen, wie es dem einsamen Soldaten heute geht …

das ist leider das Problem.
nach einer Kündigung wissen halt viele nicht, das man seinen Einspruch innerhalb von 3 Wochen schriftlich vor dem Arbeitsgericht oder beim Anwalt geltend machen muss.

mein Ex Arbeitgeber hat damit garnicht gerechnet, als nach einigen Tagen die Kündigungsschutzklage ihm für die Füsse geflattert ist...die Ausssage meiner Anwältin viel auch ziemlich witzig aus: mein ex Chef war ziemlich angefressen über die Kündigungsschutzklage. (Anwaltskosten, Gerichtsklosten, Abfindung etc...)

Reconquista: mich würde die Situation des Soldaten auch interssieren wie es ihm weiter ergangen ist.

Zitat von einsamerSoldat:
@Reconquista Kann da gerne darauf antworten. Also die Kündigung habe ich angefochten, habe noch 1,5 Monate mehr Gehalt bekommen und es ist dann in einem Vergleich geendet. Wiedereinstellung unmöglich leider, da nur Probezeit. Leider habe ich bis jetzt keinen Ersatz/andere Ausbildung bekommen....auch meine ...

Glückwunsch zum Sieg nach der Kündigung, gut gemacht. Hm, ich hatte gehofft, du bist wieder viel besser drauf. Das tut mir leid, dass die Angststörung wieder zugenommen hat.

Zitat von einsamerSoldat:
Nicht gerade mein Traumjob gewesen, jedoch musste ich was gegen meine Ängste tun, mich wieder raus in die Welt trauen und siehe da, es hat mir geholfen!
Meine Ängste in der Bahn sind wesentlich weniger geworden, auch die Panikattacken draußen generell. Meine Agoraphobie hat sich verbessert.


Mit der Arbeit, obwohl nicht die passende, ging es dir besser. Dein Rückzug ist ungünstig, um es ganz zart auszudrücken
Du solltest durchstarten, alle Hebel in Bewegung setzen, alle verfügbaren Beratungsstellen anrufen, Termine machen, mit einhundert Leuten sprechen, Kontakte machen und sondieren und alles auschecken. Ich kenne jemanden in ähnlicher Situation in Braunschweig. Er hat mehrere Jahre überwiegend zu Hause verbracht, kaum Kontakte, alles angebrochen. Heute arbeitet er - und liebt es - in einer sozialen Einrichtung und will dort im kommenden Jahr eine Ausbildung beginnen.
LG

Nochwas zu den Medikamenten, du weißt es wahrscheinlich: jeden zweiten Tag Tavor, ist kein erfolgreicher Weg. Such dir einen Therapeuten oder Coach oder ähnliches, der dich ein bisschen an die Hand nimmt und bei den nächsten Schritten begleitet. Die Kasse übernimmt das in deinem Fall.

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Dr. Christina Wiesemann
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