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Hallooo ihr Lieben!

Ich bin auf der Suche nach Antworten und evtl. auch Leidensgenossen - fühle mich mit meinem Problem so alleine. Gleich mal vorab: ich hab keine Angst vorm Zahnarzt.

Zur Vorgeschichte: ich hab, wohl erblich bedingt, eine recht schlechte Zahnsubstanz. In den letzten 5-6 Jahren hab ich eine lange Schmerz- und Zahnarzt-Odyssee hinter mir. Es gab so viele Tage mit schlimmen Zahnschmerzen. Es wurden viele Füllungen erneuert und einige Wurzelbehandlungen gemacht. Mein Zahnarzt ist jetzt "einmal rum" und es sollte alles okay sein.

Ich vermute allerdings, ich hab eine Art Schmerztrauma entwickelt. Ich bin mega sensibilisiert, bin angespannt, hab die meisten Tage nur im Kopf "gleich zwickt es wieder irgendwo" und ein paar mal am Tag tut es das tatsächlich auch, mal hier, mal da. Und dann kommt die Panik und der Kreislauf beginnt von vorn.

Ich hab schon das ganze Internet durchforstet um irgendwie mal zu lesen "hey ja, das gibts. Mach dies und das. Das hat mir geholfen." aber ich wurde leider enttäuscht

Ich kann doch nicht alleine damit sein. Es ist so zermürbend immer unter Daueranspannung.

Vielleicht gibts hier ja jemanden, der das irgendwie kennt

11.08.2021 05:04 • 11.08.2021 #1


2 Antworten ↓


Ich kenne das, allerdings ist meine Vorgeschichte anders, bedingt durch Angst vor dem Zahnarzt ging ich jahrelang nicht hin und meine Zähine waren in einem fürchterlichen Zustand.

Sie wurden dann geflickt, aber ich lebte in ständiger Angst vor Schmerzen - Stress kann übrigens Zahnschmerzen auslösen- und vor allem vor dem berühmten KNIRSCH wenn ein Zahn abbricht.
Wie ich alle Menschen beneidete die nicht an ihre Zähne dachten.

Ich aß nur noch weiche Nahrung und wenn ich hörte, dass jemand ein Zahn abbrach nur weil er Spaghetti gegessen hatte, war es vollkommen aus.

Heute habe ich diese Angst nicht mehr, bedingt durch eine komplette Sanierung und einen sehr guten Zahnarzt, bei ihm muss man kaum warten, bei meinem alten Zahnarzt konnten es zwei Stunden sein was die Angst voir Zahnproblemen noch verschärfte.

Zitat von AnicaS:
Ich vermute allerdings, ich hab eine Art Schmerztrauma entwickelt. Ich bin mega sensibilisiert, bin angespannt, hab die meisten Tage nur im Kopf gleich zwickt es wieder irgendwo und ein paar mal am Tag tut es das tatsächlich auch, mal hier, mal da. Und dann kommt die Panik und der Kreislauf beginnt von vorn.

Ja das kenne ich auch, meine damalige Therapeutin hat immer gesagt, Frau Abendschein wenn etwas weh tut,
oder zwickt (das darf sein, der Körper lebt ja) sollte ich bis 10 zählen und sagen, alles ist guuuuuut, es ist alles in Ordnung, aber nicht nur einmal am Tag, immer wieder, bis das Gehirn, oder auch die Psyche versteht, das wirklich alles in Ordnung ist.

Ich habe mich Jahrelang verrückt gemacht und hatte Dauer Angst und Streß und Panik.
Heute nicht mehr, oder nur noch ganz wenig.

Das alles ist eine Übungssache und passiert nicht von Heute auf Morgen, das was man sich immer und
immer wieder Negativ eingeredet hat, braucht Zeit, um ins Positive zu gehen.

Fang an, es geht wirklich. Ich wünsche Dir alles Gute.





Dr. Christina Wiesemann
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