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Ich habe nichts gewonnen,nur verloren.

Was soll der Gewinn sein?

Ich kann zwar meine Arbeit im Home Office machen,aber rausgehen,und fremde Menschen ist ein grosses Problem.

Noch dazu staendige Uebelkeit,oft Schwindel u Gangunsicherheit.

Zitat von Kruemel_68:
Sondern - welchen Vorteil habe ich durch meine Symptome? Wem oder muss ich mich nicht stellen, weil ich ja krank bin? Was kann ich dadurch einfach vermeiden?


Schön, dass du es ansprichst. Der sekundäre Krankheitsgewinn kann dafür sorgen, dass sich die Genesung der Erkrankung solange hinauszieht, wie sie als Schutzmechanismus dienlich ist.

A


Krankheitsgewinn und soweiter

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Ich habe durch meine Symptome keinen Gewinn,nur Leid u Schmerz.
Zu sagen ,man versucht die 'Heilung' rauszuschieben finde ich unverschaemt.

Ich persönlich kann mir keinen krankheitsgewinn vorstellen

Ich wüsste beim besten Willen nicht was man da gewinnen kann

Außer vielleicht ein ganz schwerer Hypochonder der die Aufmerksamkeit braucht weil er sie sonst nicht bekommt

Haette ich meine Einschraenkungen nicht koennte ich

fuer meinen Mann oeffters kochen
mehr unternehmen
Oeffters bei ihm schlafen


Es geht aber nicht.
Er versteht das u ist trotzdem da.

Zitat von Mariebelle:
Ich habe durch meine Symptome keinen Gewinn,nur Leid u Schmerz. Zu sagen ,man versucht die 'Heilung' rauszuschieben finde ich unverschaemt.

Das ist eine offizielle Lehrmeinung, und nicht meine persönliche Ansicht, und es betrifft auch nicht alle Bereiche, wie zB Schmerzen durch Unfälle oder Gicht.

Es ist aber belegbar, dass der Körper gewisse Selbstheilungskräfte besitzt. Auch als Placebowirkung bekannt.
Das Gegenteil ist der Nocebo-Effekt.

Der Mensch als biopsychosoziale Einheit, kann sich nicht nur im gewissen Maße gesund machen, sondern auch krank - zum Beispiel indem eine Angststörung aufrechterhalten wird, um einer Frage auszuweichen, die nicht geklärt werden kann oder will.

Das ist nicht unverschämt, sondern eine Beobachtung aus der Psychologie.

Ich halte mich nicht an neue psycho Erkenntnisse.

Gleichbetroffene sind mir wichtiger,

Jeder Thera erzaehlt dir was anderes.

Mein Neuro Doc hat wirklich geholfen u mir nicht seine Ansichten erzaehlt.

Offizielle Lehrmeinung
Offizielle Politik
Gesetze
Glaubensrichtungen
Pseudo Wissenschaften

Ernaehrungs Erkentnisse


Aendert sich oft....

@Mariebelle

Du möchtest bitte genauer lesen, Mariebelle.

Das ist nicht meine Ansicht, sondern eine Tatsache, die belegbar ist. Es geht nicht darum, ob es bei dir der Fall ist, sondern dass dieser Mechanismus in der Psychologie bekannt ist.

Was heisst schon 'belegbar'?

Jeder vertritt andere Theorien.

Selbst Freud u Jung waren sich nicht einig.

Ich gehe da hin,wo ich gut u verstaendnisvoll behandelt werde.
Fuer etwas was mir nicht gefaellt,zahle ich nicht,

Für mich persönlich hat das Wort Krankheitsgewinn sowas von

Ich bin extra krank damit sich jemand um mich kümmert

So interpretiere ich dieses Wort

Und es tut mir leid
Aber damit haben die meisten wohl nichts zu tun

Zitat von Mariebelle:
Was heisst schon 'belegbar'?


Das heißt, dass Menschen, deren ursächliche Probleme (wie zB eine toxische Ehe) behoben wurden, eine Genesung gezeigt haben, die vorher über Jahre nicht gelungen ist.

Und als Ursache dafür wird der sekundäre Krankheitsgewinn angeführt. Das heißt, die Angststörung, hat auch dazu geführt, Aufmerksamkeit zB der Schwiegereltern zu bekommen, um sich getröstet zu fühlen, obwohl sie das eigentliche Problem, die schädliche Ehe, nicht gelöst hat.

Deshalb blieb die Angststörung. Weil es die einzige Möglichkeit war, nach Hilfe zu schreien und sie zu bekommen.

Warum sollte dieser Mensch also freiwillig gesund werden, wenn ihm das Unterbewusstsein zeigt, dass die Angststörung die einzige Möglichkeit war, Hilfe zu bekommen.

Ich lebe nicht in der toxischen Ehe,noch hatte ich davor noch eine toxische Liebesbeziehung.
Dazu kann ich also nichts sagen.

Meine Bereiche liegen woanders.

Zitat von Mariebelle:
Ich lebe nicht in der toxischen Ehe,noch hatte ich davor noch eine toxische Liebesbeziehung.


Das war auch nur ein Beispiel. Die Gründe können vielfältig sein.

Es gibt Krankheitsgewinn bei Schnupfen und anderen Kleinigkeiten. Vielleicht auch hier und da bei leichten Depressionen, aber nicht bei echten Angststörungen und heftigen Depressionen. Wissenschaftlich belegt ist gar nichts. Das sind immer nur Momentaufnahmen, die mit einer bestimmten Interessenlage verbunden sind. Genau wie in der Klimaforschung oder den Sozialwissenschaften. ️

Zitat von Sonja77:
Für mich persönlich hat das Wort Krankheitsgewinn sowas von Ich bin extra krank damit sich jemand um mich kümmert So interpretiere ich dieses Wort Und es tut mir leid Aber damit haben die meisten wohl nichts zu tun

Doch, da haben die meisten was mit zu tun. Es ist doch kein bewusster Prozess. Natürlich bin ich nicht extra krank, damit sich jemand um mich kümmert. Das ist doch auch überhaupt keine Anklage - diesem psychologischen Phänomen unterliegt fast jeder.

Ich gebe Dir mal ein Beispiel:
Mir fällte es schwer, Grenzen zu setzen und für meine Belange einzutreten. Im beruflichen Kontext klappt das, mit meinem Mann Null. Warum? Weil ich vom Beziehungsmuster- und der Streitkultur meiner Eltern geprägt bin und den Glaubenssatz ausgebildet habe: Streit führt zu Trennung. Ergo darf ich mich nicht behaupten, nicht meine Meinung sagen, nicht widersprechen. Weil es dann zu einem Streit kommt und mein Mann sich trennen könnte (was natürlich quatsch ist - aber eben aus der Kinderbrille heraus fest in mir verankert). Daher fällt es mir auch schwer, ihm Dinge zu sagen, die er erledigen soll oder im Haushalt übernehmen soll. Also mache ich alles selber, ärgere mich aber darüber, dass ich alles allein mache und er vor dem Fernseher hockt.

Wenn es jetzt z.B. darum geht, wer den Rasenmäher zur Wartung zum Rasenmäherfritzen bringt, müsste ich für meine Belange eintreten und sagen: Ich habe heute schon den ganzen Haushalt gemacht und Du nix. Bringt Du bitte den Rasenmäher dahin. Als dann meine Ängste da waren, konnte ich sagen: Da gibt es keine Toitette und ich hatte heute schon wieder mehrere Durchfallattacken. Es ist alles wieder so bedrohlich. Bitte fahr Du, ich schaffe das nicht. DAS konnte ich sagen.

Natürlich habe ich mir die Ängste nicht bewusst dafür zugelegt. Aber sie übernehmen teilweise diese Funktion. Wie @illum schon sagte, ist das ein gut erforschtes, psychologisches Phänomen. Mein Therapeut hat diesem Mechanismus an diversen Beispielen ganz genau mit mir aufgedröselt, damit ich verstehen, was da manchmal in mir vorgeht.

Zitat von Recondi:
Vielleicht auch hier und da bei leichten Depressionen, aber nicht bei echten Angststörungen und heftigen Depressionen.

Natülich gibt es den. Nicht bei spezifischen Ängsten, wie z.B. der Höhenangst - wohl aber bei der Generalisierten Angststörung.
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Zitat von Kruemel_68:
Natülich gibt es den. Nicht bei spezifischen Ängsten, wie z.B. der Höhenangst - wohl aber bei der Generalisierten Angststörung.

Bei dir vielleicht, bei mir nicht.

Zitat von Mariebelle:
Ich habe durch meine Symptome keinen Gewinn,nur Leid u Schmerz. Zu sagen ,man versucht die 'Heilung' rauszuschieben finde ich unverschaemt.

Das hat doch nichts mit unverschämt zu tun. Es geht hier um einen unterbewussten Prozess. Natürlich macht das niemand bewusst. Aber es ist ein wirklich wichtiger Punkt, auf den geschaut werden muss, wenn es es nicht besser wird oder immer wieder Rückfälle kommen.

Ich habe weiter oben mal ein Beispiel aufgeschrieben.

Zitat von Recondi:
Bei dir vielleicht, bei mir nicht.

Boah, das sage ich doch gar nicht! Aber nur weil es bei Dir nicht so ist, heißt es nicht, dass es das nicht gibt.

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Dr. Christina Wiesemann
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