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Zitat von Anny36:
Hallo Belle!
Das freut mich für dich,dass du eine Therapie beginnen kannst! Das wird dir weiterhelfen.
Es dauert halt einfach seine Zeit...

Ich würde mich freuen,wenn wir uns austauschen können über Dinge,die wir in der Therapie lernen/gelernt haben und die uns helfen.
Meine Therapie ist zuende und ich komme auch wieder sehr gut klar,aber ganz weg ist es nicht (vielleicht wird es das auch nie sein),aber vielleicht können wir ja gegenseitig von Tipps profitieren,um nicht nur den Alltag,Beruf etc.bewältigen zu können,sondern,das auch wieder mit Freude tun können! Teilweise gelingt mir das auch schon wieder und das wird bei dir auch so werden!

Vielleicht hat ja noch jemand Lust,sich einzuklinken?

LG,Anny.

Anny ich hätte auch Interesse mich auszutauschen.

Hallo Anny,
die Idee mit dem Austausch finde ich toll.
Freue mich schon auf nützliche Tips und Anregungen und gebe natürlich auch gerne etwas von dem weiter, was mir hilft bzw. mir durch die Therapie hoffentlich helfen wird.
Lg Belle

A


Krankgeschrieben nach Panikattacke - suche Erfahrungen

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Zitat von Stäffie:
Hallo, ich bin seit 30Min hier angemeldet und durchforste die Foren. Es ist zwar schade zu lesen wie viele Menschen sich quälen, aber es ist gut zu wissen, daß ich nicht allein bin.
Meine ersten Anzeichen sind nun 3 Jahre her. Seit dem Kämpfe ich mit Angstattacken und die Angst davor. Meine Panik ist besser geworden, allerdings noch nicht so wie ich es mir vorstelle. Ich freue mich auf einen Regen Austausch mit euch.

Hallo Stäffie,
schön, dass du da bist und Lust hast, dich mit uns auszutauschen

Hallo Stäffie! Das finde ich auch toll,dass du Interesse an einem Austausch hast!
Was hat denn bei dir die Panikattacken ausgelöst?

Zitat von Anny36:
Hallo Stäffie! Das finde ich auch toll,dass du Interesse an einem Austausch hast!
Was hat denn bei dir die Panikattacken ausgelöst?

Hallo Anny,
So richtig wissen wir das auch noch nicht. Ich bin vor 5Jahren schwer krank gewesen und habe eine Nahtoderfahrung gemacht. Ob das der Auslöser ist weiß ich nicht. Meine Therapeutin denkt, es spielt mit rein aber meine ganze Persönlichkeit wird meine Angst ausgelöst haben.
Ich bin ein sehr ehrgeiziger, zielstrebiger und perfektionistischer Mensch. Das schränkt mich in vielen Dingen ein.

Dann haben wir alle 3 die Gemeinsamkeiten,ehrgeizig und perfektionistisch ich zu sein...
Bis vor einem Jahr dachte ich,dass das gute Eigenschaften wären
Arbeitest du?
Hast du Kinder?
Ich habe eine Tochter und bin Lehrerin.
In wieweit schränkt dich deine Panik in deinem Leben ein? Bzw.in welchen Situationen besonders?
Was hast du dann für Symptome?

Zitat von Anny36:
Dann haben wir alle 3 die Gemeinsamkeiten,ehrgeizig und perfektionistisch ich zu sein...
Bis vor einem Jahr dachte ich,dass das gute Eigenschaften wären
Arbeitest du?
Hast du Kinder?
Ich habe eine Tochter und bin Lehrerin.
In wieweit schränkt dich deine Panik in deinem Leben ein? Bzw.in welchen Situationen besonders?
Was hast du dann für Symptome?


Ich arbeite als Krankenschwester. Und ich liebe diesen Job, wäre da nicht der zu hohe Druck. Eigene Kinder hab ich nicht, mein Mann hat einen Sohn mit in die Ehe gebracht, er ist 9 Jahre alt. Das Verhältnis ist sehr schwer zu ihm. Ich habe mich öfter krank geschrieben auf Arbeit, und mein Team versteht es eingeschränkt. Ich drücke mich öfter vor Unternehmungen, obwohl ich ein Mensch bin der neue und aufregende Sachen liebt. (bevor das alles begann)
Also bin ich viel zuhause, da fühle ich mich wohl und sicher. Ich weiß aber das ich raus muss und meine Ängste zu bekämpfen. Das Leben ist zu schön um in der Wohnung zu sitzen. Besonders in Situationen mit Enge wie im Flugzeug oder Menschenmassen wie auf einem Konzert machen mir besonders Angst. Bei mir fängt es immer mit einem körperlichen Symptom wie Herzrasen, Hitze und Schwindel an. Daran ziehe ich mich hoch und steigerte mich rein. Oft weine ich kurz vor einer Attacke.
Ich denke, unsere Eigenschaften sind auch nicht schlecht, man muss nur Abstriche machen und sie nicht zu stark in den Vordergrund rücken lassen.
Wie fing das denn bei dir an? Und hast du schon Therapien und Erfolge?

Bei fing es so an:
-ständig im Stress,Perfektionismus,mich überall zu Verausgaben (beruflich und privat),
-dann Diagnose Nebennierentumor und beginnende Nierenschwäche.
-Medikamentendosierung zu hoch-was einen Kollaps beim Einkaufen zur Folge hatte-mit Rettungswagen etc...
Da hatte ich meine 1.Panikattacke,weil ich Todesangst hatte...
Anschließend sind die Panikattacken immer wieder aufgetreten,bis ich erstmal erkannt hatte,dass es Panikattacken sind.
-anschließend sofort eine Verhaltenstherapie und Konfrontationstraining begonnen.
Training jeden Tag stundenlang,jede Situation.
-daher bin ich,was das Rausgehen usw.angeht, nicht mehr eingeschränkt.Das hat aber Monate gedauert,bis ich gemerkt habe,dass ich die Attacken überall überstehe.
(Zwischenzeitlich hatte ich ca.3 Wochen eine Erschöpfungsdepression,die empfand ich als noch schlimmer als die Panik).

Bei mir sind die Symptome,wenn vorhanden,hauptsächlich Übelkeit und Schwindel.

Gearbeitet habe ich die ganze Zeit, allerdings mit weniger Unterrichtsstunden.
Mit Antidepressiva habe ich keine Erfahrung.

Eine richtige Attacke hatte ich jetzt schon eine ganze Weile keine mehr.Aber Symptome hin und wieder und dieses Panikgefühl...
Es ist halt irgendwie nicht mehr wie früher.
Ich komme schneller an meine Grenzen und bin allgemein nachdenklicher geworden,was so Themen,wie Tod usw...angeht.

Das war mal eine 1.Zusammenfassung-die ist sehr lange geworden,aber wir haben noch etwas Zeit vor dem Kinderturnen

Ich antworte dir wenn ich wieder zuhause bin. Ich muss jetzt an die frische Luft und auf andere Gedanken kommen. Das forum gefällt mir sehr gut.

Hallo ihr beiden,
ich habe gerade das Gefühl, als würdet ihr fast meine Geschichte beschreiben.

Mir ging es vor etwas mehr als sieben Jahren, nach der Geburt von meinem zweiten Sohn, so schlecht, dass ich fast gestorben wäre.
Danach hatte ich immer das Gefühl, dass ich funktionieren muss, alles perfekt machen muss und die Veranstaltung für meine Kids alleine tragen muss, nur damit ich nie wieder die Kontrolle über etwas bzw über mich verliere.
So habe ich also sieben Jahre lang einfach irgendwie funktioniert, egal wie es mir ging.
Warum die Panikattacken jetzt auf einmal los gegangen sind,weiß ich auch nicht.
Aber ich versuche das positive daraus zu ziehen, nämlich, dass niemandem,und vor allem nicht mir, geholfen ist, wenn ich mich für alles und jeden kaputt mache.
Da ich zur Zeit krank geschrieben bin, versuche ich ganz viel für mich zu machen. Vor allem lesen, das liebe ich schon eh und je und es lenkt mich gut ab

Wahnsinn wie es euch beiden geht. Es spiegelt sich viel wieder. Anfangs hatte ich Angst raus zu gehen, einkaufen zu gehen, abends mit Freunden in eine Bar, oder einfach spazieren gehen. Die Angst war so groß davor eine Attacke zu bekommen, mir wäre es so peinlich. Dabei gibt es keinen Grund sich zu schämen. Aber ist leider so. Jetzt ist es so, daß meine Gedanken mich quälen und ich Kämpfe dagegen an. Ich bin immer noch eingeschränkt in meiner Freizeit und in meinen Beruf. Allerdings weiß ich wofür ich Kämpfe. Vllt habt ihr ja Interesse daran, wenn mein Reha startet, euch Tag für Tag anzuhören, was ich gelernt habe. Vllt hilft es euch ja auch ein Stück weit weiter.

Das wäre toll!
Wohin gehst du denn in die Reha?
Ich finde,man kann gar nicht genug über dieses Thema wissen!

Diese anfängliche Angst kann ich voll nachfühlen!
Die Angst vor der Angst ist bei mir zum Glück fast ganz weg gegangen!
Meiner Familie,meinen Freunden und meinen Kollegen habe ich das ganz offen erzählt,dadurch ging auch die Angst vor der Angst weg.
Es gibt so viele Menschen,die das selbst erlebt haben!

Was für Gedanken sind das,die dich quälen?

@belle: Das ist ein wirklich traumatisches Erlebnis,das du da hattest!
Das tut mir sehr leid!

Das mit der Kontrolle kann ich sehr gut nachvollziehen!
Ich habe gerade ständig die Gedanken,dass eigentlich kein Mensch Kontrolle hat,weil er nicht weiß,was auf ihn zukommt,wann das Leben vorbei ist etc...
Mit so etwas habe ich mich davor nie beschäftigt und habe auch immer gedacht, ich hätte alles unter Kontrolle.
Diese Gedanken gehen mir so langsam saumäßig auf den Keks!

Zitat von Belle83:
.
So habe ich also sieben Jahre lang einfach irgendwie funktioniert, egal wie es mir ging.
Warum die Panikattacken jetzt auf einmal los gegangen sind,weiß ich auch nicht.


Liebe Belle83, wenn man 7 Jahre nur noch irgendwie funktioniert, das ist das für mich kein Wunder wenn du Panikattacken bekommst.
Dein Körper und deine Psyche wehren sich, es funktioniert halt jetzt nicht mehr, dein Inneres sträubt sich massiv. Es will dir mitteilen ich kann nicht mehr.
Du musst mehr auf deine Körper hören und er braucht Hilfe.

Zitat von Anny36:
Das wäre toll!
Wohin gehst du denn in die Reha?
Ich finde,man kann gar nicht genug über dieses Thema wissen!

Diese anfängliche Angst kann ich voll nachfühlen!
Die Angst vor der Angst ist bei mir zum Glück fast ganz weg gegangen!
Meiner Familie,meinen Freunden und meinen Kollegen habe ich das ganz offen erzählt,dadurch ging auch die Angst vor der Angst weg.
Es gibt so viele Menschen,die das selbst erlebt haben!

Was für Gedanken sind das,die dich quälen?

Ich darf 5Wochen nach Bad Segeberg. Das ist in der Nähe von Hamburg und Lübeck. Meine kollegin war damals akut da und hat es mir ans Herz gelegt. Ich habe zwar ein wenig Angst so lang von zuhause weg zu sein, aber ich möchte ja das es besser wird. Ich denke die Gedanken kennt jeder. Der Körper zeigt irgendein Symptom und ich missverstehe das und nehme es komplett auseinander. Und dann habe ich so große Angst das mir niemand hilft und ich zusammen breche und dann vllt auch einfach Sterbe. Wahnsinn was Gedanken mit einem machen können. Schön dass das Interesse besteht. Sobald es los geht halte ich dich auf dem laufenden. Wie seid ihr denn darauf gekommen euch hier anzumelden? Habt ihr das Gefühl ihr kommt nicht weiter? Oder solltet ihr euch einfach umhören und
austauschen?

Ich habe in einer nahegelegenen Klinik eine Art Kurs zum Thema Umgang mit der Angst besucht. Dort hatte ich die Möglichkeit mich mit anderen betroffenen auszutauschen. Leider waren das nur zwei Termine. Und da es bei uns in der Nähe keine Selbsthilfegruppe zu diesem Thema gibt, hat mir die Psychologin dort empfohlen mal im Internet zu schauen. So bin ich hier gelandet.
Ich finde es gut, sich mit anderen auszutauschen. In meinem Umfeld weiß zwar jeder was zur Zeit mit mir los ist, aber wirklich verstehen und nachempfinden kann es halt keiner richtig.
Stäffie, ich kann deine Angst verstehen, von zu Hause weg zu sein. Für mich wäre das auch ganz ganz schlimm. Ich hoffe du kannst dort abschalten und dich darauf einlassen, so, dass es dir auch hilft

Zitat von dieRückfällige:

Liebe Belle83, wenn man 7 Jahre nur noch irgendwie funktioniert, das ist das für mich kein Wunder wenn du Panikattacken bekommst.
Dein Körper und deine Psyche wehren sich, es funktioniert halt jetzt nicht mehr, dein Inneres sträubt sich massiv. Es will dir mitteilen ich kann nicht mehr.
Du musst mehr auf deine Körper hören und er braucht Hilfe.

Ja, da hast du recht. Ich versuche gerade zu lernen, wieder mehr nach mir selbst zu schauen. Das ist allerdings gar nicht so einfach
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Ich habe mich angemeldet,um mich auszutauschen.Ich bin schon sehr weit gekommen und letztendlich kann man sich da nur selbst raushelfen.
Aber ein Therapeut oder Menschen,denen es ähnlich geht oder ging, können oft hilfreiche Dinge sagen und ich nehme alles Mögliche an,was noch mehr helfen kann.
Ich konnte vor 8 Monaten nur mit Panik aus dem Haus und jetzt kann ich wieder überall hin und das Panikgefühl kommt seltener (keine Attacken mehr)
Da half nur ständige Konfrontation und mir immer zu sagen:Es ist nur ein Gefühl!

Stäffie,ich wäre auch nicht gerne weg von Zuhause,aber ich finde das ganz toll,dass du das machst und ich bin gespannt,was du berichtest.

Belle,das habe ich in den letzten Monaten auch wieder mehr, bzw.überhaupt mal gemacht: auch mal nach mir geschaut!
Am Anfang ist das echt schwer,aber es lohnt sich!

Schön,dass wir uns hier austauschen können!

Zitat von Anny36:
Ich habe mich angemeldet,um mich auszutauschen.Ich bin schon sehr weit gekommen und letztendlich kann man sich da nur selbst raushelfen.
Aber ein Therapeut oder Menschen,denen es ähnlich geht oder ging, können oft hilfreiche Dinge sagen und ich nehme alles Mögliche an,was noch mehr helfen kann.
Ich konnte vor 8 Monaten nur mit Panik aus dem Haus und jetzt kann ich wieder überall hin und das Panikgefühl kommt seltener (keine Attacken mehr)
Da half nur ständige Konfrontation und mir immer zu sagen:Es ist nur ein Gefühl!

Stäffie,ich wäre auch nicht gerne weg von Zuhause,aber ich finde das ganz toll,dass du das machst und ich bin gespannt,was du berichtest.

Belle,das habe ich in den letzten Monaten auch wieder mehr, bzw.überhaupt mal gemacht: auch mal nach mir geschaut!
Am Anfang ist das echt schwer,aber es lohnt sich!

Schön,dass wir uns hier austauschen können!

Da gebe ich dir Recht. Es ist tatsächlich, zwar traurig, aber schön zu wissen das man nicht allein ist. Im großen ähnelt sich die Panik ja doch, wie ich finde. 8Monate ist ja so lang, da hast du sicherlich viel gekämpft um so weit zukommen wie du jetzt bist. Ich hoffe ich schaffe das auch. Ich kann euch ja privat schreiben sobald ich in der Klinik bin. Also, falls ihr das wollt. Ich möchte euch ja nicht nerven. kleiner Buchtipp von mir, mein Mann hat mir das Buch gekauft: entspannte Wege der Achtsamkeit. Sehr süß gemacht. Jedenfalls hat das Forum mir heute meinen Tag erleichtert.

Hallo Stäffie,
ich würde mich sehr über weiteren Kontakt freuen!

Anny, ich bewundere echt deine Stärke!

Schön, dass wir uns hier kennen gelernt haben

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Dr. Christina Wiesemann
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