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Hallo ihr lieben, ich heiße Tolga (männlich 53 Jahre alt ) und komme aus dem schönen NRW.
Bis jetzt war ich nur ein stiller mit Leser und habe mich heute bei auch bzw. in diesem Forum angemeldet.
Vorab ein großes Lob an die Macher des Forums und der Mühe, die jeder von euch hier Tag täglich reinsteckt
Wie oben bereits geschrieben, bin der Tolga aus NRW. Seit 26 Jahren glücklich Verheiratet und habe 4 Kids (25, 23, 16 u. 12. Drei Jungs ein Mädel).
Ich war schon immer dazu geneigt das ich mein Körper immer beobachte und bei kleinster Veränderung Dr. Google gefragt habe.
Das fing an im Jahr 2016 als man bei mir eine Chronische Pankreatitis festgestellt hatte ( im Moment keine Veränderung und alles ist mit der Bauchspeicheldrüse in Ordnung). Ab da hatte ich angefangen mich jeden Tag jede Stunde jede Minute zu belesen. Das ging so ca. 2-3 Jahre und auf einmal habe ich von heute auf morgen mit der Lesereis und Kopfmacherei aufgehört. Alles war wieder wie gewohnt bis zum 20.01.23 diesen Jahres.
Jetzt fing mein leiden wieder an.
Ca. 2 Wochen vor diesem Datum bemerkte ich ein brennen auf der Brust immer bei Belastung. Dachte ok hatte vor 2 Wochen eine dicke fette Erkältung usw. Aber das brennen ging einfach nicht weg nur in Ruhe. Mein Bluthochdruck war plötzlich hoch mein Herz raste bis auf 160 in Ruhe. Bin zum KH gefahren und haben sich mein Herz angeschaut sprich Blutwerte (besonders der Wert Troponin und CK-MB für das Herz bzw. das man einen Infarkt ausschließen konnte). EKG, Echo alles war unauffällig und durfte nach Hause. Natürlich war ich überglücklich das nix mit dem Herzen war. Der Tag darauf war wie gewohnt keine Symptome, Beschwerden oder sonstiges. Aber der nächste Tag war wieder heftig und wieder aus heiterem Himmel Bluthochdruck und Herzrasen. Diesmal hat meine Frau den Notarzt angerufen und ab wieder ins KH. Dort wieder die gleiche Prozedur und meinten alles ok. Ich sagte das ich nicht so wieder nach Hause gehen kann und auch nicht wollte. Zumal hatte ich in 1 Monat einen Termin zu einer Kathederuntersuchung (hatte mein Kardiologe veranlasst da ich ein Risiko Patient bin mit Fettstoffwechselstörung, Diabetes Typ2, Bluthochdruck und Raucher) und er wollte sich halt nur einfach sicher gehen das mit dem Herz bzw. den Herzkranzgefäßen alles in Ordnung ist.
Nun ja dann blieb ich doch direkt da und es fand
1 Std später die Kathederuntersuchung statt (ich war voller Angst u. Panik hatte so eine sch**** Angst vor der Untersuchung). Jetzt fängt mein Leid so richtig an.
Während der Kathederuntersuchung hat der Doc (eigentlich der erfahrenster und beste Kardiologe) mir einen Seitenast RLPD zerstochen bzw. Perforiert ich hörte nur „schnell schnell…“ da ich ja während der Untersuchung total wach war fragte ich „doc was ist denn los ist was passiert?“ er meinte nur jetzt nicht.
Während dieser Perforation hatte ich wohl leicht einen Herzinfarkt den ich aber so garnicht mitbekommen hatte. Der doc hatte sehr schnell reagiert( Gott seines gedankt). Habe 5 Stents in die RCA bekommen (linkes Herzkranzgefäß) und der RLPD wurde aufgrund der Perforation mit 3 Stents Chronisch verschlossen.
Nach ca 3 1/2 std (normalerweise dauert eine Kathederuntersuchung mit einsetzen stents höchstens 30-45 min) war die Prozedur endlich beendet. Der doc hat mir im Anschluss alles in Ruhe erklärt und meinte das ich großes Glück hatte den meine Herzgefäße RCA und RIVA waren zur 95% zu.
Ich kam dann aufs Zimmer und dankte dem lieben Gott
Den Tag blieb ich nur im Bett und erst am nächsten Tag stand ich auf und wollte mich etwas bewegen und merkte das ich beim Atmen Stiche in der Brustgegend habe und teilte diese mein Doc mit. Er machte einen Ultraschall und eine Rötgenaufnahme mit dem Befund eine leichte Herzbeutelentzündung. Bekam dafür Tabletten.
Nach einer Woche durfte ich endlich das KH verlassen und hatte einen neuen Termin für Mitte März wegen dem Rechten Herzkranzgefäß (RIVA) bekommen. Weil die RIVA war auch zu 95% stenosiert und musste auch geöffnet werden.
Seit der Entlassung hatte ich nur Probleme das mein Kardiologe mich Ende Januar wieder ins KH eingewiesen hat. Dort wurde die Kathederuntersuchung der für Mitte März geplant war vorgezogen und die RIVA mit einem Stent geöffnet.
Nach paar Tagen und diversen Untersuchungen wurde ich entlassen.
Kurz danach war ich anschließend in der Reha musste aber leider aus Medizinischen Gründen diese nach 2 Wochen abbrechen.
Seit dem habe ich immer wieder Beschwerden.
Es vergeht kein Tag wo ich keine Symptome u. Beschwerden habe.
Bin immer wieder aus Angst und Panik wieder in die Notaufnahme immer wieder zu meinem Kardiologen und immer wieder zu meiner Hausärtzin. Alle sagten das Herz und Kranzgefäße wären wirklich in Ordnung.
Auf mein bitten u. betteln, wurde im April eine erneute Kathederuntersuchung gemacht. Alles topJetzt fängt mein Leidensweg richtig an.
Trotz der letzten Kathederuntersuchung und Ultraschall vom Herzen hatte ich mich damit nicht zufrieden gegeben. War die meiste Zeit nur im Bett traute mich garnicht zu bewegen weil ich immer dachte, das die was übersehen haben und deswegen meine Symptome u. Beschwerden weiterhin vorhanden waren. Ich hatte regelrechte Angst u. Panik das ich am Herzen doch noch was ist. Minutenweise, schaute und kontrollierte ich auf meine Apple Watch mein Puls nach ob der zu hoch oder zu niedrig istAm Tag miss ich bestimmt gefühlte 29-30x mein Bluthochdruck (sogar an beiden armen). Kaufte mir ein Mobiles EKG gerät von KardiaMobil und kontrollierte stündlich mein EKG auf irgendwelche Auffälligkeiten Ich machte mich nur noch verrückt so das ich wieder ins KH kam (diesmal Uniklinik Essen. Soll die beste sein). Selbst da wurde das Herz ausgeschlossen und bekam eine komplette Tabletten Umstellung. Hatte auch sehr große Angst diese zu nehmen weil ich immer die ganzen Nebenwirkungen lese.
Wurde nach Hause entlassen. Und immer wenn ich zuhause alleine war kam die Angst
Ach ja bin vom Beruf Altenpfleger Schwerpunkt Demenz und seitdem immer noch krank geschrieben. Meine Frau ist Selbstständig und hat eine Kindertagespflege und geht immer um 7:00 morgens aus dem Haus. Kurz danach geht unsere Tochter und unser kleiner in die Schule. Und wie geschrieben sobald ich alleine bin bekomme ich Angst. Unsere beiden großen Studieren und gehen nebenbei noch Arbeiten und verständlicherweise auch nicht immer zuhause.
War vor 2 Wochen bei mein Kardiologen dem ich 100% vertraue (wir sind mittlerweile per Du) und Er hat mir trotz der ganzen Untersuchung wieder ein Herzultraschall gemacht mit dem Ergebnis mit dem Herzen sei alles ok. Und legte mir ans Herz die neuen Tabletten (Amlopidin10mg, Carvedilol 6.25mg und Ranexa375mg, ) zu nehmen. Was ich auch trotz der großen Angst vor Nebenwirkungen tat.
Was ich sonst noch an Medis nehme, sind 2 Blutverdünner Prasugrel u. ASS100 sowie 2x Metformin wegen Diabetes.
Bei mir sind es wohl anscheinend die Microkranzgefäße am Herz die mir evtl. diese Beschwerden verursachen könnten und daher diese neuen Tabletten.
Ach ja hatte vergessen meine Beschwerden zu erwähnen diese sind wie folgt und treten sporadisch auf: Leichter Druck auf Brustbein/ Brustkorb, innere Unruhe/Angst, Unwohlsein, manchmal innerliches frieren, Hände Kalt meisten eher die linke Hand, warmen Kopf und manchmal leichte rote Ohren, Lustlosigkeit und vieles mehr. Am am meisten ist es diese verdammte innerliche Unruhe und Angstzustände die mich zerfressen
Meine Familie hat wirklich sehr sehr sehr viel Verständnis und sagt mir auch jedesmal „es ist alles ok mit deinem Herz“ und „bitte hör endlich auf immer soviel zu Lesen“. Dafür bin ich mehr als dankbar das ich eine so tolle Frau und Kinder habe Aber es ist immer so leicht gesagt als getan. Wenn das mal alles so einfach wäreWeiter gehts. Vergangene Woche habe ich morgens wieder den Notarzt gerufen die mich wieder ins KH gefahren haben (diesmal in ein anderes) dort wurde ein Stressecho und eine erneute Magenspieglung durchgeführt ( alles top. Herz ok. Magen eine leichte Magenschleimhautentzündung) wurde am vergangenen Freitag entlassen.
Gestern Morgen plötzlich aus heiterem Himmel Bluthochdruck (obwohl es gut bis sehr gut eingestellt ist) und Herzrasen und das alles einfach so aus der Ruhe heraus. Habe sofort Angst und Panik bekommen (irgendwie merke ich vorher das wieder was ist und es wieder anfängt) und sofort 2 stöße Nitrolingual genommen und sofort wieder den Notarzt gerufen (schäme mich schon deswegen aber ich hatte wieder eine solche Angst u. Panik). Die haben mich direkt zum KH gefahren wo die mich kannten. Nach ca. 3 std mit Blutabnahme, EKG und Herzecho kam mein lieblings Kardiologe zu mir und sagte „Tolga alles ist unauffällig und deinem Herzen geht es gut auch wenn der Nebenast RPLD chronisch verschlossen ist, wird es von der Hinterwand versorgt und du kannst nach Hause. Für mich fiel in dem Moment die Welt zusammen und ich dachte mir das kann doch nicht wahr sein ich muss doch was am Herz haben rufe doch nicht just for fun wieder den Notarzt an. Was habe ich gemacht bin sofort zum nächsten KH (wo ich bis Freitag lag) hochgelaufen und mich in die Notfallambulanz begeben. Nach EKG und Blutabnahme kam der Kardiologe der mich vergangene Woche behandelt hatte zu mir rein und wunderte sich das ich wieder da war und noch mehr wunderte er sich das ich vor einer Stunde im anderen KH war (bin halt ehrlich und hatte es gesagt und sogar den Entlassungsbrief gezeigt). Er meinte auch das alle Werte ok sind und das vom anderen KH auch nur bestätigen kann das wirklich alles ok ist. Er hat sich gestern wirklich viel Zeit mit mir genommen und mir alles nochmals erklärt. Ich habe eine bestätigte KHK mit vielen Stents aber es ist alles ok die Herzkranzgefäße sind wirklich alle offen usw usw. Gegen 18:30 wurde ich entlassen. Das komische ist was mir immer wieder aufgefallen ist sobald ich im KH bin unter Beobachtung geht es mir teilweise viel besser. Genauso wo ich gestern von einem zum anderen KH gelaufen bin hatte ich keine Symptome o. Beschwerden.
Heute geht es mir eigentlich wieder gut und ich musste Gott sei es gedankt kein Notarzt anrufen. Mir stellt sich jetzt echt so langsam die große Frage ob ich nicht Kopfkrank geworden bin(daher auch mein Nick) durch diese ganze Leserei im Internet und auch die Tatsache das es mir echt sehr schwer fällt den Ärzten zu glaubenIch will doch nur mein altes Leben ein Stück zurück.
Während ich hier euch schreibe habe ich am Kopf und paar Körperstellen pieksen und Jucken glaube das könnten Empfindungsstörungen bzw. Nebenwirkungen durch die neuen Medikamente sein. Und Zack mache ich mir wieder großen Kopf
Eigentlich müsste ich den Ärzten doch glauben.
Drei verschiedene Krankenhäuser und diverse Ärzte haben mir gesagt bzw. sogar durch viele Untersuchungen bestätigt worden das mit mein Herz alles ok ist bzw. wäre.
Warum fällt mir das glauben so schwer?
Bin ich wirklich Kopfkrank?
Fragen über Fragen
Wie geht ihr damit um? Sollte ich jetzt in die Richtung Psychosomatisch gehen? Was würdet Ihr mir empfehlen?
Ach kurz noch etwas zur meiner Person bzw. Hobbys, fahre gerne Motorad (habe eine Harley Forty Eight) und bin früher Fallschirm gesprungen, Surfen und Tauchen. Jetzt habe ich nicht mal zum Moped fahren keine Lust
War so ein lebenslustiger Mensch und seit mein Herzvorfall ein ängstliches nervliches Wrack.
Ich hoffe so sehr das ich wieder der alte werde.
Sorry wenn der Text zu lang wurde. Wenn bitte ich um Entschuldigung.
Auf ein gutes Miteinander und liebe Grüße euch allen.
Tolga.

24.05.2023 13:36 • 20.12.2023 x 9 #1


63 Antworten ↓


Hallo Tolga,

erst einmal herzlich Willkommen im Forum.

Ich kann dir nur meine Vermutung sagen. Ob sie stimmt und dir weiterhilft, weiß ich nicht.

Du bist mit Medikamenten eingestellt. Deine Untersuchungen waren alle in Ordnung.
Mir kam beim Durchlesen der Gedanke, dass du unter einer Angststörung mit Panikattacken leidest.

Auslöser war vielleicht die Herzangst.

Bei Panikattacken und solchen Angstzuständen, steigt der Blutdruck. Der Puls erhöht sich. Der Körper kribbelt.
Einen vernünftigen Zugang zu sich selber findet man da oft nicht.
Bezeichnend ist, dass wenn du in der Notaufnahme bist, es dir besser geht.

Du bist dann nicht alleine. Fühlst dich sicher und aufgehoben. Es ist jemand da, der auf dich sieht.
So etwas kenne ich auch.

Schmerzen kannst du überall durch die Anspannung bekommen. Oft wird das fehlinterpretiert, weil man es nicht zuzuordnen weiß.

Könntest du die Dinge hinterfragen? Was fehlt dir? Was vermisst du? Was würdest du gerne ändern in deinem Leben?
Diese Angst und Panik können versteckte Signale sein, vor dem, was du gerne im Leben erwartest für dich.

Vielleicht hilft dir eine Psychotherapie? Atemübungen.
Ich würde in jedem Fall mit deinem Hausarzt sprechen.

Dr. Google ist ein ganz schlechter Berater. Es ist schwer die Finger davon zu lassen, aber ich würde es an deiner Stelle versuchen nicht mehr nachzusehen.

Ich wünsche dir hier einen guten Austausch.
Viele Grüße

A


Kopfkrank oder doch wieder das Herz?

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@Kopfkrank
Hallo Tolga, ich schätze, manches kommt hier einigen sicher sehr bekannt vor, auch mir - in der Vergangenheit.
Habe damals oft den Ärzten nicht geglaubt und immer gedacht: die übersehen doch etwas.
Nein, es war und ist bis heute alles in Ordnung. Es waren Probleme, die ich lange Zeit verdrängt/ignoriert oder auch überspielt hatte.
Irgendwann bekam ich eine schlimme Panikattacke, für mich die schlimmste, die ich hatte und ab jenem Zeitpunkt änderte sich alles. Ich begann mich ernsthaft und intensiv mit mir selbst auseinanderzusetzen und mich zu hinterfragen, was genau eigentlich das Problem für all die Ängste/Unsicherheiten usw. ist. Als es mir klar wurde, konnte ich beginnen, an mir zu arbeiten.
Hat lange gedauert, aber jetzt kann ich sagen, so gut wie fast alles wieder im grünen Bereich.
Manchmal dauert es seine Zeit, bis man plötzlich kapiert, was eigentlich das Kernproblem oder die Ursache ist. Für mich war das wichtig, da ich jahrzehntelang verschwendet hatte mit Therapien, die am Verhalten etwas ändern sollten, bis aber doch eher klar wurde, dass ich eine ganz andere Form gebraucht hätte.
Das ist immer unterschiedlich und sollte von einem guten Psychiater (der damals vorschlug eine Therapie zu machen) beachtet werden. Denn eine falsche Therapieform kann nach hinten los gehen, was meine Erfahrung war.
Am Ende kann man sich eh nur selbst helfen. um das herausfinden zu können, welcher Weg der richtige ist, muss man manchmal mehrere Wege gehen und Rückfälle nicht als solche ansehen, sondern als neue Herausforderung und man lernt immer mehr, was gut für einem selbst ist und was eher weniger.

Google ist da eine ganz schlechte Hilfe, wie ich auch feststellen durfte. Bei jeder Kleinigkeit habe ich nachgesehen und das hatte alles nur noch schlimmer gemacht.

Ich wünsche dir alles Gute für deinen eigenen Weg.

Tautropfen und ichbins, danke für eure Antworten
Bis heute 13:00 Uhr war alles ok. Und dann plötzlich geht es wieder Bergab. Meine ganzen Symptome u. Beschwerden sind wieder da. Habe gedacht ok hab die ganzen Medis wieder mal auf leeren Magen genommen. Aber das hatte ich ja gestern auch. Ich weiß natürlich das es nicht gut ist.
Die Symptome u. Beschwerden kamen wieder aus heiterem Himmel. Und seit heute Mittag bin ich innerlich wieder total unruhig, als ob mein Kopf meine Ohren warm wären, kaum bewege ich mich fange ich an zu frieren, meine Hände sind kalt, Bluthochdruck zum x mal gemessen ist 138/82 P65. Können diese Angststörungen und Panikattacken einfach so aus dem nix kommen? Ich denke jetzt wieder die ganze Zeit an mein Herz Meine Ängste sind ob ich doch nicht was am Herzem habe
Warum ist der BHD jetzt nicht bei 120/80 usw usw. Werde mir definitiv Psychiater suchen oder eine Gruppentherapie. Ich danke euch für eure Antworten. Liebe Grüße

Zitat von Kopfkrank:
Können diese Angststörungen und Panikattacken einfach so aus dem nix kommen? Ich denke jetzt wieder die ganze Zeit an mein Herz

Definitiv, das war bei mir auch der Fall. Und auch ich dachte immer an mein Herz, dass etwas nicht stimmt. Ich glaube, ich hatte in jener Zeit mehrere EKG's (Langzeit) und Untersuchungen beim Kardiologen, es war immer alles in Ordnung, auch der Blutdruck war eher niedrig, wenn ich ruhig war und natürlich hoch bei Panik und Angst/Unruhe. Zuletzt meinte er sogar, dass mein Herz gut pumpe.
Die Panik/Angst kann definitiv aus dem Nichts kommen und viele verschiedene Symptome auslösen. Deshalb gilt es, an dem Kernproblem zu arbeiten, dann werden die Symptome sich auch abschwächen.

Nun hast du ja auch einiges durchgemacht, was dein Herz betrifft, daher kann ich die Angst voll und ganz nachvollziehen, das würde mir nicht anders gehen. Aber auch hier kannst du dir immer wieder sagen, dass Gott sei Dank alles gut gegangen ist.

Vielleicht helfen dir Entpsannungstechniken, da gibt es auch verschiedene Möglichkeiten.
Beispiel: Meditation kann helfen, durch die Veränderung der Neuronen im Gehirn, die Angst zu reduzieren. Ich meditiere seit etwa 1,5 Jahren und konnte so meine Krankheitsängste und auch andere Ängste gut in den Griff bekommen. Aber nicht für jeden ist diese Art geeignet.

Zitat von Kopfkrank:
Das komische ist was mir immer wieder aufgefallen ist sobald ich im KH bin unter Beobachtung geht es mir teilweise viel besser. Genauso wo ich gestern von einem zum anderen KH gelaufen bin hatte ich keine Symptome o. Beschwerden.

Weil du dich dort wahrscheinlich sicher fühlst. Aber die Sicherheit kannst du dir auch wieder selbst geben.

IchBins danke dir
Vorhin habe ich mal ein Stoß nitro genommen um zu gucken ob die Symptome irgendwie besser werden oder nicht. Ich meine viel hat sich da nicht getan oder ich bilde mir ein das es vielleicht doch etwas bzw. minimal geholfen hat Ist ja auch für den Notfall wenn mal eine Angina Pectoris Anfall passiert. Obwohl der Doc meinte ich könne es ruhig nehmen wenn ich merke das es mir nicht gut geht. Denke mir auch ja halloooooo doc das ist doch nur für den NotfallJetzt bemerke ich Herzstolpern. Diese habe ich fast jeden Tag nur nicht so oft hintereinander. Liege wieder mal meistens im Bett
Hast natürlich recht im KH fühle ich mich sicherer. Aber wo ich stationär lag habe ich auch Symptome u. Beschwerden gehabt glaube aber nicht in diesem Ausmaß wie wenn ich zuhause bin. Gott sei es gedankt kann ich nicht oft genug sagen. Und dir sage ich auch danke für deine Antworten und aufbauenden WorteLiebe Grüße. Muss jetzt doch mal wieder kurz BHD Messen

Hallo,ich bin auch neu hier und habe erstmal nur mal mitgelesen.
Jetzt werde ich mutig..
Ich leide unter einer PTBS,auf die ich nicht näher eingehen möchte.
Ich kenne viele Symptome die Du hast@Kopfkrank.
Wenn ich unter Anspannung gerate,die Angst kommt,wird mir furchtbar kalt,eiskalte Hände und Füße,sehr unangenehm.
Was ich in Therapie gelernt habe zu diesen Symptomen,dass das Nervensystem in Alarmbereitschaft ist.
Und völlig normal reagiert

Hi Schari1969, danke für deine Antwort Auch ein herzliches Willkommen für dich.
Mensch du armer/ armeIch glaube das im März in der Reha zum ersten mal eine richtige Angst o. Panikattacke hatte. Es begann ohne jegliche Vorwarnung einfach so aus dem nichts. Plötzlich ging mein Bluthochdruck hoch mein Herz raste und ich zitterte am ganzen Körper, ich war am frieren. Da kam der doc rein und meinte es wäre eine Panikattacke gewesen und gab mir eine Tavor für unter der Zunge und ich merkte so langsam das es besser wurde. Mit der Kälte ist bei mir so habe das eigentlich fast jeden Tag sobald ich mich bewege usw. Können natürlich auch irgendwelche Nebenwirkungen von den ganzen Tabletten sein die ich einnehme. Aber was denke ich idiot das kommt bestimmt wieder vom Herz weil es nicht genug Sauerstoff bekommt. Obwohl das ja schon mehrmals ausgeschlossen worden ist (durch Echo und Stress-Echo). Weißt du bei mir kommt es irgendwie plötzlich. Gestern nach dem Aufstehen habe ich leicht an der Stirn geschwitzt und hatte leicht schwitzige Hände sag noch zu meiner Frau das ich irgendwie wieder total unruhig bin. Sie hat mich versucht zu beruhigen und kaum war sie aus dem Haus fing es bei mir an innere Unruhe, Angst, BHD, Puls bis auf 135 und das alles in Ruhe. Und weil ich so eine Angst hatte, hab ich den Notarzt angerufenIch denke immer und immer wieder daran das was mit mein Herz nicht stimmt.
Das ist echt sowas von schlimm wirklich.
Ja bewege mich definitiv in die Richtung das ich mir Psychische Hilfe hole.
Ach ja falls 1969 dein Birthday ist meiner ist auch 1969 (2.9.1969)
Liebe Grüße und nochmals danke

Ich muss erwähnen das ich Krankenschwester bin und einige Jahre in der Herzchirurgie/Kardio gearbeitet habe.
Von 2017 bis 2021,dann bin ich krank geworden.
Und ich antworte jetzt mal als erfahrene Krankenschwester.
Menschen die einen Herzinfarkt hatten oder Herz-Op´s,diese Menschen sind danach andere Menschen.
Ich habe sehr viele Menschen begleitet mit Herzerkrankungen und ich kann Dir sagen sowas hat bei diesen Menschen viele Ängste ausgelöst.
Du brauchst,denke ich,psychische Hilfe.
Alleine kommst Du aus Deinem eigenen Teufelskreis nicht raus.

Ja wie recht du doch hast. Diese Angst macht mich echt verrückt Hab eigentlich jeden Tag paar mal Herzstolpern und seit ca. 1 std öfters hintereinander mache mir jetzt direkt wieder Kopf kam das jetzt weil ich 1 Stoß nitro genommen habe oder warum so oft auf einmal? Diese blöden neuen Medis habe da Carvedilol 6.25mg in Verdacht das die es verursachen könnten (steht ja auch unter den Nebenwirkungen). Ja die Hilfe werde ich mir definitiv holen.
Liebe Grüße.

Wenn Du solche Beschwerden hast und unsicher bist,warum machst Du keinen Termin bei Deinem Kardiologen?

Hatte ich vor 2 Wochen da hab ich das neue Medikament Ranexa375mg bekommen. Und dann war ich vergangene Woche von Mo-Fr Stationär im KH da wurde Stress-Echo, Ultraschalluntersuchung vom Herzen gemacht mit dem Befund das alles ok wäre. Und eine Magenspieglung wurde auch durchgeführt mit dem Befund eine leichte Magenschleimhautentzündung. Die Gewebeproben wegen Helicobakter steht noch aus.

Zitat von Kopfkrank:
Es vergeht kein Tag wo ich keine Symptome u. Beschwerden habe.


Das ist bei Herzpatienten normal. Ich hab jetzt 2 Jahre gebraucht um zu verdauen, dass ich Herzrhythmusstörungen habe.

Die ganzen Medis spielen da aber auch eine Rolle, da man sich irgendwie krank fühlt, da Betablocker, Blutdrucksenker, der Cholesterinsenker... auch körperlich zu spüren sind.

Ich hab mich so gestresst mit dem ganzen Mist, dass ich Magenprobleme bekommen habe, die ich dann mit Herzkasperle verwechselt habe. Ich sag es dir, du bist da nicht der einzige, der am Limit läuft.

Ich war jetzt 3 mal deswegen im KKH, weil der Hausarzt wieder Rhytmusstörungen gemessen hatte, und beim letzten Mal hab ich aus Langeweile Patienten interviewt, da die meisten wegen kardiologischen
Problemen zur Überwachung rumgelegen habe. Fakt ist, allen geht der Popo auf Grundeis, sobald was am Herz ist.

Was wirklich hilft ist Zeit. So nach und nach erkennt man, dass man durch die Medis wunderbar eingestellt ist und jetzt, trotz Befund, wirklich super Chancen hat, auch alt zu werden.

Vorher war man ne tickende Zeitbombe, jetzt ist man erkannt und wird therapiert. Daran halte dich mal fest.

Und wirf dein ganzes Überwachungsgedöhns weg, macht nur noch kränker und googeln ist eh verboten. Dein Fokus muss weg vom Herz, denn bist du abgelenkt, hast du nix.

Als Tipp am Rande, bei Muskelschmerzen wegen der Statine Q 10 einnehmen. Und wegen des ganzen Stresses lass mal Vitamin D, B bestimmen. Stress raubt unendlich viel Vitalstoffe, so dass man kurz vor einer Depri steht. Ging mir so.

Ansonsten schadet Therapie überhaupt nicht, da diese Erfahrung einem Trauma entspricht. Und das macht irre.

Das Herz ist der Motor vom Körper,sowie bei einem Auto.
Und wenn man als Mensch merkt,das dieser Motor am Limit ist(Herz),das macht Panik.

Grüß dich Icefalki, vielen lieben Dank für deine AntwortDu hast mich gerade echt bißchen aufgebaut
Du hast vollkommen recht mit dem was du schreibst. Meine Frau sagt auch immer zu mir lass dir und deinem Körper Zeit. Aber wenn mal so einfach wäre. Ich merke ja selbst das es schon krank ist das ich am Tag 100x mein BHD (übertrieben gesagt) und mein Blutzucker messe Eigentlich will ich ja das selbst nicht aber irgendwie ist dieser Zwang da das ich immer kontrollieren muss. Das ist einfach nur zum ehrlich.
Jetzt mache ich mir Kopf warum ich seit ca. 1 1/2 std öfter Herzstolpern habe. Hatte ich ja sonst nie so oftDarf ich fragen was du für Herzrhythmusstörungen hast? Habe bis jetzt Gott sei es gedankt keine Muskelschmerzen wegen der Statine. Aber danke für den Tipp mit Q10. Hatte ich auch schon im Internet gelesen. Nur ich kann es wohl nicht zusammen mit einem von meinen Medis nehmen. Müsste gleich mal nachgucken welcher Medi das war. Also Vitamin D ist bei mir total im Keller und nehme 1000er jeden Tag und 400er Magnesium Combi. In der Tat Vitamin B müsste ich wirklich mal kontrollieren lassen. Habe ja morgen Termin bei meinem Hausdoc und werde das auf jeden Fall ansprechen vielleicht mal einen kompletten Vitamincheck machen lassen. Ich danke dir. Liebe Grüße und einen schönen Abend

Schari1969 wie recht du doch hast
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Alles Liebe Dir

Tut mir wirklich sehr leid, wie das gelaufen ist. Ich hatte auch für 2 Jahre diese schlimme Herzangst, weil ich aus heiterem Himmel Herzrhythmusstörungen bekommen habe und mich nicht gut gefühlt habe und sowas gar nicht kannte, aber bei allen Untersuchungen war immer alles gut. Ich konnte das dann nur nie so richtig glauben, weil die Angst und Panik die merkwürdigsten Symptome verursacht haben. War so oft beim Arzt und im Krankenhaus deswegen… Was ich dir auf jeden Fall auch raten kann ist, nicht mehr ständig irgendwie den Puls zu messen, Blutdruck zu messen, zu sehr in dich selbst hineinzuhorchen und zu googeln. Das ist wirklich so Gift für den Geist und man kommt nie aus diesem Alarmzustand raus. Wenn du das für eine Weile schaffst, sein zu lassen, dann hast du wieder ein gutes Stück Vertrauen in deinen Körper bzw. dein Herz zurückgewonnen, auch wenn sich das anfangs nicht richtig anfühlen und der Drang groß sein wird. Alles gute dir.

Schari1969 ich danke dir
@MiyaHee, danke für deine Antwort und deine aufmunternden WorteAuch du hast 100% Recht das ich das mit dem ständiges Messen und rum gegoogle sein lassen muss. Wenn das nur so einfach wäreKamen deine Herzrhythmusstörungen von deiner Angst u. Panik?
Vorhin ging’s wieder wieder so kacke (hatte ich oben geschrieben) ganz oft Herzstolpern hintereinander und BHD war erhöht 140/91 Puls65. Einige von euch werden jetzt sagen „spinnt der jung, das ist doch nicht hoch“Aber glaubt mir, wenn der BHD bei mir schon nur über 130 ist bekomme ich schon die Symptome und Beschwerden zu spürenDas ist doch auch nicht normal oder? Jetzt merke ich das der BHD wieder gesunken ist ohne das ich jetzt wieder gemessen habe. Weil ich merke das die Symptome und Beschwerden besser geworden sind.
Wartet mal bitte kurz….
Was sag ich konnte es nicht sein lassen und hab doch mal kurz gemessen R125/74 P57 und L119/78 P57
Danke euch allen für eure Antworten und aufmunternden Worte. Und eines muss noch unbedingt los werden, das hier ist ein echt tolles Forum mit ganz vielen lieben Menschen( bis jetzt) Dafür danke ich euch und natürlich an die Macher
Wünsche euch allen einen schönen Abend und für später eine angenehme N8Ruhe
Bis morgen.

A


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