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In ca 3 Wochen beginnt meine Konfrontationsterapie gegen Panikattacken und Angststörungen die ich akut seit 7 Wochen habe. Wer hat diese Therapieform schon gemacht und mit welchem Erfolg? Ist es danach möglich mit den PA so umzugehen, dass Kinobesuche oder andere Aktivitäten wieder möglich sind??

LG Luna24

03.02.2009 11:24 • 07.02.2009 #1


Hallo Luna,

es ist eine gute Sache, wenn dein Therapeut dich begleitet.
Mein Therapeut in einer psychosom. Klinik, in der ich 6 Wochen
war, hat mit mir 2 mal eine längere Autobahnfahrt gemacht und
mich dabei beobachtet, mich unterstützt, richtig zu atmen und
besser die Umwelt wahrzunehmen.

Nach ca. 2 Stunden auf der Autobahn konnte ich überholen und
Geschwindigkeiten von 130 km/h fahren.

Eine gute Sache, lass dich darauf ein.

Lieben Gruß
Michael

A


Konfrontationsterapie wer hat Erfahrung?

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hallo Michael,
ich hab mal eine persönliche Frage:
Konntest du ohne Therapeuten gar nicht mehr Auto fahren?

Bei mir ist das nämlich so, dass ich Angst vorm fahren hab und mich davor drücke, soweit es geht, aber die Angst ist nur vorher da, also noch zig-mal auf die Toilette und solche Scherze, so immer in der Hoffnung ich könnte mit meiner Panik das noch verhindern und einen anderen Fahrer finden.
Sobald ich dann aber am Steuer sitze, dann fahr ich eben, totunglücklich zwar aber es geht.
So gehts mir mit all meinen Ängsten, vorher höchste Panikzustände, aber wenn es dann doch unbedingt sein muss, dann schaff ich alles, vielleicht hab ich aus dem Grund nie eine stationäre Therapie bewilligt bekommen

Das nennt sich dann Erwartungsangst.
Aus meiner Sicht kann ich ( leider ) nur sagen: hast du ein Glück und das meine ich ÜBERHAUPT nicht negativ, sondern es sollte dir viel Mut machen.
Schau mal hier:
http://www.psychic.de/angst-vor-der-angst.php

Hallo Michael,
danke für Deine Nachricht. Hoffe, dass auch meine Konfrontation so erfolgreich ist. Mache das dann über einige Wochen im Rahmen einer Ambulanten Therapie. Und bin doch sehr gespannt was danach wieder an Lebensqualität drin ist.

Ich bin im Moment auch in einer Klinik wo ich Konfrontation mit der Angst hatte.

Es ist aber sehr gut gewesen und ein Erfolg war auch schnell da.

Aber es ist auch körperlich sehr anstrengend. Das hätte ich vorher gar nicht gedacht. Hinterher war ich auf jedenfall total erschöpft und habe erstmal geschlafen.

Hallo Anja, danke für den Hinweis, dass Konfrontation erschöpfend sein kann. Hätte mir sonst sicherlich wieder zu viel vorgenommen an dem Tag. Und hält die Konfrontation denn immer noch oder ist die Angst vor bestimmten Situationen wieder zurück gekommen? Dir weiterhin viel Erfolg in der Klinik( ist dass im Rahmen einer Kur?).
Liebe Grüsse von Monika

Ja klar kommt die Angst trotzdem noch in den Situationen. Aber sie ist nicht mehr so stark wie vorher. Ich habe ja eine Konfrontation im Supermarkt gemacht, weil ich das seit meiner ersten Panikattacke gemieden habe. Jetzt gehe ich schon wieder alleine einkaufen. Es ist zwar immer noch ein komisches Gefühl dabei aber je öfters man das wiederholt desto weniger wird es.

Ich bin in einer psychosomatischen Klinik. Das ist als ein ganz normaler Krankenhausaufenthalt gelaufen und nicht als Kur oder Reha.

hallo erstmal

eine konfrontation glaub ich möchte ich nicht machen weil man einfach die angst die an einem gewissen zeitpunkt erscheint versucht zu vermeiden ich denke es geht jedem so... habe aber gehört dass es nicht schlecht wäre so etwas auszuprobieren da man über seinen eigenen schatten springt

lg

Hi

Ich habe auch immer bewusst und unbewusst alles vermieden wo Angst zu erwarten war .

Irgendwann habe ich angefangen herauszufinden wo genau sie auf mich lauert und bin gezielt zu ihr gegangen , nicht böse, nicht voll Gram , einfach so.

Ich habe mich zu haus Entspannt und mir gutes getan , dann hab ich mir Sachen angezogen die ich toll fand und bin zu ihr gegangen .
Am Anfang hab ich sie noch manchmal getroffen jetzt schon lange nicht mehr .

Das habe ich aber nicht alleine geschafft oder gemacht sondern innerhalb einer Therapie , ohne ein gewisses Rahmenprogramm funktioniert das wahrscheinlich auch nicht so recht .

Mit kann es aber sehr erfolgreich sein .


lg ZZ

Hi ZZ,
das ist eine gute Idee die Angst zu fragen was sie eigentlich von einem möchte. Mittlerweile kann ich auch wieder alleine einkaufen gehen. Zum Glück! Dir auch weiterhin viel Erfolg!!
Viele Grüsse von Monika

Hi ZZ,
das ist eine gute Idee die Angst zu fragen was sie eigentlich von einem möchte. Mittlerweile kann ich auch wieder alleine einkaufen gehen. Zum Glück! Dir auch weiterhin viel Erfolg!!
Viele Grüsse von Monika

Hi Luna

Du kannst sie natürlich fragen was sie von dir möchte

Aber eigentlich ist das ja schon klar oder ?
Sie rüttelt dich und schüttelt dich und macht dich darauf aufmerksam das du besser mit dir umgehen solltest.
Besser mit Stress umgehen , Dinge und Menschen nicht über die Maaßen verformen wollen, Geduld üben , an dich denken , dein Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen wieder stärken , Gefühle fühlen , ........ , leben .

Mal so als groben Ansatz, da hat sicherlich jeder seine eigenen Stärken und Schwächen.

Du kannst aber auch zu ihr gehen und ihr sagen was du von ihr möchtest !

Ohne Angst zu leben kann nicht das Ziel sein .
Angst ist ein unglaublich ausgeklügeltes und brilliantes Zusammenspiel von Gefühlen , Aktionen und Reaktionen .
Angst ist wertvoll und wichtig .

Angst hat im Supermarkt nichts verloren ! Oder in Bus und Bahn oder beim Spazieren gehen

Sag ihr was du von ihr willst .
Sei aber nicht böse auf sie und schimpf nicht mit ihr

Lass dir dabei helfen
Es macht wesentlich mehr Sinn wenn du mit jemandem darüber reden kannst und seine objektive Meinung dazu hörst als wenn du alles alleine tust und evtl. alles was gesprochen werden müsste nur denkst .
Auch sehen einen andere Menschen anders als man selbst sich sieht das ist manchmal sehr hilfreich man kann dann besser sortieren und einordnen und bekommt auch neue/andere Denkanstösse.

Lesen , schreiben und denken ist wichtig und gut , kann aber sprechen und hören nicht wirklich ersetzen !

lg ZZ

ich hätte totale panik schon vor der Therapie. Wenn ich richtig schlimm in panik bin, dann bin ich felsenfest davon überzeugt dass mein Herz stehen bleibt und dann muss ich so schnell wie möglich raus oder rein, hauptsache ich bin irgendwo alleine. vorzugsweise bei mir zu hause. ich denke nicht, dass ich von der Angst sterbe, sondern das die Angst das sterben ist. und wenn ich jetzt so eine Konfrontationstherapie machen müsste, dann hätte ich Angst mich vor den anderen zu blamieren. Was wohl auch meine Angst an sich ist. sich vor anderen zum Obst machen, hinfallen oder hilflos vor anderen erscheinen. oder?

aber vielleicht sollte ich es doch mal versuchen, wenn ihr es bisher hilfreich fandet.

also ich mag es auf keine fall versuchen

Hallo,

ich habe ehrlich gesagt, persönlich eine ganz schlechte Meinung zu der Konfrontationstherapie.

Man konnte doch vor seiner ersten PA ganz selbstverständlich alle Dinge machen, die einem nun plötzlich Angst machen.
Wie kann ich mir das Erklären (auch wenn ich Erfolge mit einer Konfrontationstherapie habe) ?. Das erschließt sich mir einfach nicht. Ich habe doch vor meiner ersten PA (unbewußt) unzählige solcher Übungen dieser Situationen bewältigt ! Woher kam die ERSTE PA dann ?

Aber es ist jetzt schon spät und ich bin müde. Vielleicht hab ich auch einen Denkfehler. Wäre auch nicht unnormal bei solchen psych. Krankheiten.

VG

A


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Dr. Hans Morschitzky
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