Gedanken, Angst, wirre Bilder morgens
Guten Morgen,
Ich leide seit November wieder an einer Angststörung: Erst fing es mit Hypochondrie an. Bin ständig wegen meinem Rücken und meiner Magenschleimhautentzündung zum Arzt gerannt da es nicht besser wurde und es wurde zur übertriebenen Angst, weil ich zu sehr in mich rein gehorcht habe. Hab jeden Tag Panik geschoben das ich schlimme Krankheitheiten habe da es über Wochen nicht besser wurde.
Anschließend seit Februar seitdem ich in Therapie (Verhaltenstherapie) bin kreist das Thema in meinem Kopf täglich nur um die Angst und ich befasse mich die ganze Zeit damit. Recherchiere im Internet etc. Suche nach Lösungen und Erfahrungen.
Ich habe solche Angst das es nicht besser wird. (obwohl ich haargenau die selbe Angstphase schon mal hatte vor 6 Jahren und es auch besser wurde). Aber dann sag ich mir: Was wenn diesmal nicht? Was wenn es jetzt für immer bleibt? Es gibt Momente da sitze ich dann allein in der Küche und frage mich: Warum geht es dir denn so schlecht? Du hast doch nichts (wurde körperlich abgecheckt. Schilddrüse, großes Blutbild etc alles in Ordnung. Nur akutes und chronisch Bws Syndrom) und dann könnte ich nur weinen, weil das Angstgefühl bzw das innere unwohlsein mich erdrückt.
Ich bin auch wegen meiner inneren Angst auch sehr gereizt und weine schnell. Bin auch schnell überfordert wenn es um meine Kids geht, wenn es stressig wird überkommt mich wieder ein mulmiges Gefühl.
Hab bisher 5 Sitzungen der Therapie hinter mir. Ich weiß nicht ob das eine Art Erstverschlimmerungen ist, weil man ja nun wieder weiß, daß es alles zum großen Teil vom Kopf her kommt und der Kopf nun krampfhaft nach Auslöser oder Lösungen sucht aber das macht mich echt fertig. Manchmal denke ich, werd ich bald verrückt?
Ich war schon oft in solchen Angstphasen aber irgendwie konnte ich mich auch immer rausholen. (seit meinem 13. Lebensjahr) Dann gab es Jahre da war nix, mir ging es gut und plötzlich aus dem Nichts geht es wieder los, bloß weil mal was zwickt oder zwackt für längere Zeit. Und es wirft mich dann wieder um und aus der Bahn.
Damals wurde mir mal gesagt, das wird bei mir durch zuviel Stress ausgelöst. Wenn der Körper oder Geist sich Dauerstress macht. Ich hab meine Therapien davor auch immer abgebrochen als ich merkte, entweder ist der Therapeut nicht mit mir auf einer Wellenlänge oder mir ging es langsam selber besser.
Vllt eher der falsche Weg vor 6 Jahren war ich bei einer Tiefenpsychologin. Leider musste sie meine Mutter dort dazu in einem Gespräch holen. Und seitdem dachte ich, ich wüsste woher meine Ängste kommen. Sie litt nämlich auch oder leidet noch immer unter Panikattacken und Ängsten die ich wohl oft als Kind mitbekommen habe.
Vererbbar ist es ja nicht, aber man sieht sich als Kind offenbar viel ab.
Ich dachte dann, gut nun weiß ich zumindest den Auslöser. Es wurde langsam besser und ich dachte ich komme gut zurecht. Aber nun hat mich die selbe Angst ja wieder eingeholt wie vor 6 Jahren. Genau die selben Auslöser mit Beginn Hypochondrie und reinsteigern. Auch wegen Rückenschmerzen angefangen.
Jetzt renne ich nicht mehr von Arzt zu Arzt seit 2 Monaten jeden Tag, aber dafür ist die innere Unruhe geblieben. Ganz schlimm ist es am Morgen wenn ich wach werde. Sobald ich die Augen aufmache. Ich versuche dann weiterzuschlafen da es erst 6 Uhr ist sowie heute. schließ meine Augen. Ich fange kurz an Grübeln und daraus werden dann wirre Gedanken und Bilder sowie Szenenarien die man nicht einordnen kann und nicht kontrollieren und das macht mir Angst. Echt eigenartig Wenn ich die Augen aufmache, zitter ich etwas.
Kennt das wer auch?
Damals vor 6 Jahren wurde schon diagnostiziert generalisierte Angststörung. Aber ich mache mir ja nicht um die Zukunft sorgen oder meinen Kids oder meinem Mann etc. Sondern habe Angst vor der Angst und das Thema kreist im Moment nur darüber. Wo ich nicht aus den Gedanken raus komme. Oder viel mehr sehr schwer. Trotzdem generalisierte Angststörung? Oder einfach nur Angststörung mit Hypochondrie?
Ich frage mich auch manchmal ob es für mich überhaupt günstig ist, sich immer und immer wieder mir dem Thema zu befassen. Und es mich nicht nochmehr ängstlich macht und wirr im Kopf oder muss ich es nun durch und es wird irgendwann von mal zu mal besser?
Mich würde mal interessieren wem es auch so geht oder ähnlich. Und was ihr so macht um damit umzugehen?
Ich führe sogar seit Januar ein Angstagebuch. Schreibe meinen kompletten Ängste und Sorgen hinein. Aber ob das so günstig ist manchmal?