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Ich weiß was du meinst - schön dass es dir schon etwas besser geht.
Schade allerdings, dass du deinem Freund nicht mitteilen kannst, wie du dich fühlst - klar verstehe ich, dass es dir unangenehm wäre, aber man fühlt sich doch direkt sicherer, wenn man dem Partner sagen kann, wie es einem geht und da nicht noch was verstecken muss? Vielleicht reagiert er ganz verständnisvoll - ich glaube wir unterschätzen oft die Leute um uns herum
Hoffe aber, es wird jetzt besser und du kannst den Rest des Abends noch etwas runterkommen.
Kuschel dich doch mit deinem Freund aufs Sofa

Ne das ist ja das problem. Er zeigt kein verständnis bzw befasst er sich null damit. Ich hab auch absolut kein bedürfnis in seiner nähe zu sein. Im moment möchte ich eigentlich nur aleine sein. Würd mich am liebsten trennen aber die wohnungssuche usw macht mir grosse sorgen. Ich weiss nämlich nicht ib ich das packen werde in der verfassung in der ich grad täglich bin. Verzwickte situation

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Komische Symptome

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Hmmm, schade - ich kenne ihn ja nicht und kanns nicht beurteilen, aber es ist ja schon ein eindeutiger Hinweis, dass du lieber allein bist, wenn es dir so geht...
In schlechten Zeiten, wenn es einem s geht, ist vielleicht wirklich nicht der beste Zeitpunkt für eine Trennung, aber evtl. trägt ja auch die Unzufriedenheit in der Beziehung negativ dazu bei, dass es dir eben schlechter geht?
Vielleich können dich ja nette Bezugspersonen, Verwandte oder Freunde, bei der Suche nach Wohnungen und so unterstützen?


Hallo Luisa,

ich kann dich beruhigen, alles was du beschreibst sind ganz normale Symptome einer Panikattacke. Es ist auch normal, dass sich die Symptome verändern oder gar verstärken, so ist das nunmal bei dieser Erkrankung.


lg

Jörg

Oh man. Aber danke für die Antwort

Zitat von Luisawssth:
Das macht mir meist schon genug Angst. Dann kommt es mir so vor, als wäre ich gar nicht richtig da oder habe das Gefühl (wenn ich gerade unterwegs bin) dass ich sehr komische Bewegungsabläufe mache.


Das sind die Symptome von Derealisation/Depersonalisation, die oft mit Angststörungen einherhegen.


Für eine Angststörung sind Deine Symptome absolut normal.
Und es ist auch ganz normal,dass Dein Freund das nicht nachvollziehen kann,er kann sich mal im Internet zum Thema Angststörung informieren.

Ja,es ist die Hölle,wenn man mittendrin ist,wie Du gerade.
Aber ich kann Dich beruhigen: natürlich gibt es einen Ausweg,man muss etwas Geduld haben,es geht nicht von heute auf morgen aber es wird besser werden.

Zwei Dinge sind dafür wesentlich:

1.Therapie (hast Du schon angeleiert)
2. Medikamentöse Unterstützung während der Akutphase und im Anschluss ggf. als Rückfallprophylaxe.

Was Du konkret tun kannst:
Zu einem Psychiater gehen und dort sagen,dass Du es momentan nicht mehr schaffst und dringend Hilfe brauchst.
Wenn Du Glück hast,kommst Du dann gleich dran ,ansonsten probiere es bei einem anderen Psychiater.

Das kostet Kraft und Nerven aber es gibt beruhigende Medikamente (z.B. Amitriptylin,das ist ein trizyklisches Antidepressivum),die Dich aus Deinen Zuständen rausholen,so dass Du innerlich mal verschnaufen kannst.
Das wirkt gleichzeitig auch gegen die Depression also doppelter Profit,daher ganz wichtig.

Das ist schön zu hören. Ich nehme momentan Elontril, habe aber auch etliche andere Medikamente schon genommen. Aber mir machen selbst die Medikamente Angst. Danke für die Antwort

Zitat von Luisawssth:
habe aber auch etliche andere Medikamente schon genommen. Aber mir machen selbst die Medikamente Angst.


Ich habe auch einige Medikamente durchprobieren müssen,bis ich was gefunden habe,das effektiv hilft,bei mir ist es Lyrica.
Das nehme ich zweimal täglich und seitdem keine Angstzustände oder Panik mehr und auch nicht dieses Unwirklichkeitsgefühl.
Nachteil: Ich hab davon deutlich zugenommen aber das ertrage ich tausendmal besser als die Dauerangst.

Klar,man hat vor jedem neuen Medikament Angst und muss sich überwinden.
Das ist ein Kampf und es ist anstrengend aber bleib am Ball.

Ich habe 10 Medikamente probieren müssen,bis ich meins hatte,es kann dauern.
Aber Du kannst auch Glück haben und das nächste ist es!
Nur nicht aufgeben,immer weiter versuchen,irgendwann ist man am Ziel.

Ich hatte auch schon alle Hoffnung verloren und war in schwere Depressionen gerutscht.
Das kann alles besser werden aber nur,wenn man neues wagt.
Wenn man alles so lässt,wie es ist,kann sich nichts verändern...


Zitat von fify50:
Hallo liebe Leute,Es ist brandaktuell und brauche ein wenig Unterstützung. Ich bin 28 Jahre alt und seit ca. 15 Jahren panikpatient. Es gab Jahre wo es garnicht da war. Und Jahre wo es unerträglich war. Hatte gefühlt schon an die 500 arztbesuche hinter mir und nie eine Diagnose in die ich mich hineingeateigert habe.Diese Woche hatte ich Nachtschicht obwohl es mit meinem Arzt und Psychologen vereinbart war keine Schicht zu machen. Naja Chef hält sich nicht dran. Bin heute um 7 schlafen gegangen und um 9 aufgewacht. Mit extremen Symptomen. Ich habe echt gedacht ich sterbe jetzt. Herzinfarkt. ...


Kleines Beispiel meiner Mom damals, eventuell hilft dir das.
Sie war Krankenschwester und ist damals mit 27 auf Arbeit kollabiert - ohne Gründe, ohne Probleme.
Kam daraufhin in eine Untersuchungsspirale - nichts gefunden, sie hat weiter gemacht wie bisher, litt eben ab da an unter Herzrhythmusstörungen.
2 Monate später, ich erinnre mich noch genau, schrie es aus dem Schlafzimmer.
Meine Mutter lag am Boden und krümmte sich vor Schmerzen, sie erbrach blutig(!).
Unser Nachbar damals war Chirurg, kam direkt rum und hat sie ins Krankenhaus fahren lassen.
Dort wurde sie untersucht, nichts zu finden(!). Die Ärzte, vor allem unser Nachbar war schockiert, ich habe mit eigenen Augen gesehen wie sie Blut erbrochen hat.
Der Magen war einwandfrei, die Blutwerte auch, CT,MRT alles ohne Befund.

Es ging 1 Monat gut, dann der psychologische Zusammenbruch.
Lange Rede, kurze Zusammenfassung. Sie litt unter einer schweren Depression+Burnout wegen der Tätigkeit als Krankenschwester auf einer Krebsstation.
In meiner Familie ist es immer gleich, wir machen so lange weiter bis wir umfallen, die Notbremse zieht bei uns der Körper.

Was ich sagen will, dein Körper kann dir JEDE Art von Symptome auferlegen - JEDE ohne das du dafür schulmedizinisch krank sein musst.

Meiner Ma gehts mittlerweile blendend, das Ganze ist 10,15 Jahre her. Sie hat den Job gewechselt, macht Yoga, ist begeisterte Läuferin geworden.
War damals jedoch 1 Jahr in psychologischer Behandlung, dieses Jahr war für alle die Hölle.

Letztlich ist der Körper nicht in der Lage vom kranken Geist separiert zu funktionieren - es geht schlichtweg nicht.
Du bildest dir diese Symptome nicht ein, sie sind durchaus real, nur leidest du nicht unter einem klassischen Schlaganfall/Herzinfarkt - es ist dein Kopf und dieser attackiert wiederum dein ZNS.

Hi,

also unsere Rübe kann die komischsten Kapriolen mit uns schlagen. Ich kenne deine Symptome und weißt du was? Just in diesem Moment habe ich sie wieder. Hatte eine extreme Woche hinter mir mit vielen Schockmomenten , Schlafstörungen und allen Symptomen. Kurz und gut, ich hatte nur Angst und heute morgen Therapie kurzfristig. Ende vom Lied, jetzt geht es mir richtig schäbbig, hätte ich mich lieber ins Bett gelegt, statt ins Büro zu gehen. Aber es muss durchgehalten werden, weil wir das körperlich durchaus schaffen. Allerdings ist der Kopf immer in Kampfmodus und wartet auf einen Angriff des Hirns. Und Zack ist die Angst schon wieder da.

Nicht schön und vor allem sehr anstrengend ohne ständig Tavor zu nehmen.

Naja, gute Besserung und ich hoffe, es geht schon etwas besser!


Oh ja eine unendliche Liste:
- Alle Symptome eines Herzinfarkts
- Alle Symptome eines Schlaganfalls
- Das Gefühl zu ersticken
- schmerzen im Arm und und und...
... das sind so die schlimmsten...

Zitat von Wölckchen:
Oh ja eine unendliche Liste: - Alle Symptome eines Herzinfarkts - Alle Symptome eines Schlaganfalls - Das Gefühl zu ersticken - schmerzen im Arm und und und... ... das sind so die schlimmsten...

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Bewegung wäre schon gut....ansonsten lasse es abklären ob es sicher restless legs Syndrom handelt..

Hi,
Ich hab auch manchmal diese "Kältegefühle" und ich habe die immer, wenn ich über mehrere Stunden angespannt oder auch ängstlich bin, auch ohne Panikattacke. Aber bemerkt habe ich, dass auch erst später, dass das mit so einer Art unterschwelligen Angst zu tun hat. Oft ist mir ich gar nicht bewusst, dass ich wieder Angst habe, aber die Kältegefühle sind schon da. Ich hoffe du verstehst, was ich meine, ich bin manchmal ziemlich schlecht im Erklären.
Und wie du auch schreibst, habe ich dann auch immer Angst vor Durchblutungsstörungen, etc... und da hilft es mir zu sagen, dass bei Durchblutungsstörungen die Haut nicht so rot ist und ich keine schlimmen Schmerzen habe.
Vielleicht hilft es dir auch, dir immer mal wieder zu sagen (auch wenn du keine Angst hast), dass du Gesund bist, weil deine Blutwerte unauffällig waren.Und bewegen hilft auch meistens wie Annalehna schon geschrieben hat.
Aber natürlich ist es besser, es einmal beim Arzt durchchecken zu lassen.

A


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Dr. Hans Morschitzky
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