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Hallo!

nach vielem lesen in diesem Forum, habe ich mich mal dazu entschieden mich auch anzumelden.
Kleine Vorgeschichte: Ich leide seit ich denken kann unter sehr vielen Ängsten und Hypochondrie schätze ich (Selbstdiagnose).
Seit einigen Jahren habe ich hauptsächlich Angst vor einem Hirntumor worauf ich jetzt nicht genau drauf eingehen will, aber ich denke davon kommen meine ganzen Probleme die ich im Moment so habe.
Meine Frage bezieht sich nämlich auf ein spezifisches Problem. Und zwar kommt es oft vor das ich (besonders bei Übermüdung) einschlafe, und dann so eine halbe Stunde bis Stunde mit ziemlichen wirren Gedanken aufwache, manchmal bin ich auch ziemlich verwirrt, und muss erstmal scharf nachdenken. Ich bekomme davon natürlich auch sofort Angst steiger mich rein und da ist die Panikattacke. Ich bekomme nicht immer eine PA, manchmal kann ich auch wieder einschlafen und schlafe dann durch, und manchmal wache ich jede Stunde erneut auf..manchmal bin ich auch ziemlich verschwitzt, aber das kommt eher seltener vor.
Oft ist es auch so das ich in so einem Halb-Wach, Halb-Schlaf Zustand bin und vor Sachen Angst bekomme die überhaupt keinen Sinn ergeben (erinnert mich manchmal so ein bisschen an Fieberträume, nur nicht ganz so schlimm). Meistens sind das auch irgendwelche Sachen mit denen ich mich am Tag beschäftigt habe, z.B ein Spiel was ich gespielt habe oder ne Serie die ich geschaut habe. Ich bin mir nicht sicher ob das dann eine Art Traum ist oder irgendwas anderes, weil ich mich halt danach oft daran erinnern kann das ich bisschen munter war. Habe auch von Pseudo-Halluzinationen gehört was das ganze auch ganz gut treffen könnte, denn manchmal habe ich auch so eine Art Stimme im Kopf, aber ich weiß in dem Moment bzw. kurz danach genau das da nichts echt dran war.
Ich konnte einmal sogar 3 Tage so gut wie gar nicht schlafen da ich eben Angst hatte das ich wieder in so einen Zustand komme.
Das alles kommt aber hauptsächlich vor wenn ich 30-40h nicht geschlafen habe. Da mein Schlafrhythmus meistens komplett im Ar. ist (gehe z.B 10 Uhr morgens schlafen und stehe Abends auf) bin ich ab und zu dazu gezwungen nen Tag nicht zu schlafen. Im Moment ist mein Schlafrhythmus allerdings ganz gut.
Ich leide seit einigen Monaten (im Moment ziemlich stark, die letzten Monate waren noch sehr gut auszuhalten) unter DR/DP was mir auch echt zu schaffen macht. Manchmal wache ich auf, und habe das Gefühl/Angst vertraute Sachen oder Menschen vergessen zu haben, was ja eigentlich gar keinen Sinn macht denn das ist der erste Gedanke den ich habe und somit habe ich diese Dinge ja offensichtlich nicht vergessen. Oder ich wache auf und mir kommt erstmal alles total fremd und unwirklich vor :/
Auch habe ich durch zu vielem googlen (ich weiß blöde Idee, aber kennt ihr ja) viel über Epilepsie gelesen und habe besonders Angst vor Anfällen im Schlaf, die man ja zum Teil gar nicht selbst merken soll.. Bin im Dezember mal mit nem sehr starken Schmerz in der linken Hälfte in der Nähe der Niere aufgewacht der erst Abends wieder verschwunden ist und mache mir sorgen das ich mich irgendwie im Schlaf verkrampft habe oder so.
Ich muss auch sagen mein psychischer Zustand hat sich in dem letzten Jahr stark verschlechtert, und das hier ist auch nur eines von vielen Problem die mich plagen. Ich habe wie gesagt starke Angst vor einem Gehirntumor und somit begründe ich auch alles was ich habe damit bzw. habe Angst davor das ein Hirntumor das alles auslöst. Ich weiß in dem Falle sollte ich eig. zum Arzt um raus zu finden ob ich gesund bin oder nicht, aber davor habe ich eben auch zu große Angst...ich könnte so eine Diagnose denke ich nicht verarbeiten, schon allein die Vorstellung daran ist der Horror. Obwohl ich mittlerweile denke das selbst wenn ich einen Tumor hätte, das Gewissen zu haben würde mich extrem entlasten, denn ich bin momentan unter dauerhaftem Druck, finde keine Ruhe und ich weiß einfach nicht mehr was ich denken soll. Und dabei hilft es auch nicht das ich seit mehr als nem Jahr nur in meinem dunklem Zimmer sitze und mich von meinen Gedanken zerfressen lasse. Habe auch schon über eine Therapie nachgedacht die ich auf jeden Fall bräuchte, aber mir fällt es einfach so schwer mich anderen Leuten anzuvertrauen und bin generell ein sehr pessimistischer Mensch.
Hab jetzt mehr geschrieben als ich wollte und fühle mich auch ein bisschen komisch da ich noch nie mit jemandem über meine Ängste geredet habe außer meiner Mutter, da sie auch sehr viele meiner Probleme kennt und selbst hatte aber naja ,also: Kennt hier jemand diese Probleme?

21.04.2017 21:30 • 25.04.2017 #1


4 Antworten ↓


Hi!
Du sagst ja selbst schon du leidest unter Angst vor sämtlichem und deswegen auch diese Probleme beim schlafen. Wenn man schläft verarbeitet man den Tag usw das kann man gut bei Kindern aber auch oft bei Tieren zb Hunden beobachten. Sein schlafrythmus ist eh durcheinander und deswegen hast du diese Probleme mit zb den komischen träumen verstärkt auch durch deine generelle Angst verstärkt.
Du müsstest erstmal auf Dauer wieder in einen normalen schlafrythmus finden und vielleicht auch ein abendliches Ritual vorher machen ( zb Buch lesen oder Tee trinken usw) besser kein tv gucken davor und wenn dein Körper sich nach einigen Tagen daran gewöhnt hat wirst du sicherlich auch ruhiger.
Bei Kindern oder generell Menschen die eh schon unter schlafproblemen leiden wirkt sowas ganz gut.
Vielleicht solltest du auch mal einen Psychiater zu ziehen er kann dir bestimmt auch weiterhelfen.
Es gibt sicherlich auch Tabletten die man nehmen kann oder tropfen ( pflanzlich) die du evtl abends vorher nehmen könntest.
Wenn du aber aus Angst manchmal sogar 30- 40 Stunden nicht geschlafen hast wird dir sein Körper und Geist auf Dauer dafür danken.

Versuch einfach mal was zu ändern.

Viel Glück!

LG

A


Komische Gedanken und Angst im Halbschlaf

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Zitat:
Ich habe wie gesagt starke Angst vor einem Gehirntumor und somit begründe ich auch alles was ich habe damit bzw. habe Angst davor das ein Hirntumor das alles auslöst. Ich weiß in dem Falle sollte ich eig. zum Arzt um raus zu finden ob ich gesund bin oder nicht, aber davor habe ich eben auch zu große Angst...


Der Absatz könnte exakt von mir sein aber lass dir gesagt sein, dass ein Hirntumor wesentlich stärkere Symptome auslöst.

Zu deinem Schlafproblem. Ich habe schon etliche Probleme in der Hinsicht durch, einschließlich Schlaflähmung, was SEHR beängstigend sein kann. Mir hat es geholfen mich am Tag richtig auszupowern, damit ich auch abends schön müde bin. Am besten auch kurz vor'm schlafen gehen das Fenster aufreißen und viel Sauerstoff reinlassen. Im Schlaf verarbeitet man eine Menge, dagegen kann man leider nichts machen - vielleicht mal therapeutische Hilfe, wenn du gar nicht klar kommst?

Ich glaube um therapeutische Hilfe werde ich wohl auch nicht herumkommen, habe das ja schon relativ lange und das Loch wird einfach immer tiefer, auch wenn es ab und an mal Momente gab wo ich dachte es geht bergauf, aber es kommt halt immer wieder was neues oder was altes kommt zurück.. :/
Von Schlaflähmung habe ich auch schon gelesen, aber das hatte ich zum Glück noch nicht und hoffe auch dass das mir erspart bleibt, hört sich echt mies an.

Klingt für mich nach pavor nocturnus bzw. Hapnogenen Halluzinationen. Beides ist völlig harmlos, kannste googlen. Wenn du so wenig schläfst, spielt auch die Erschöpfung mit rein. Lasea wirkt da bei mir Wunder. Wegen der Angst solltest du trotzdem unbedingt zum Arzt. Schlafentzug ist dauerhaft nicht harmlos.





Dr. Christina Wiesemann
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