hi ihr,
hab gesehen dass ihr ähnliche probleme wie ich habt. also ich bin m, 18 jahre und leide mit 99,9999% wahrscheinlichkeit auch an einer angststörung. ich weiß wovor ich angst habe und warum, aber ich finde einfach nicht den knopf, wo ich es abstellen könnte. ich war auch in meiner vergangenheit schon wenig selbstbewusst und konnte vor manchen dingen schon große angst entwickeln zb wenn ich mal im rahmen der musikschule ein vorspiel hatte (hab mal ein paar jährchen klavier gespielt). auch vor klassenarbeiten war ich immer recht nervös.
lief ja trotzdem alles aber dann hab ich mit 15 (fast 16) einen rollerführerschein gemacht und ich war vor den prüfungen mega nervös, eher unverhältnismäßig. hab mich am morgen zuvor sogar übergeben obwohl ich nüchtern war und auch während der prüfung dachte ich, verrückt zu werden. hab die zwar bestanden aber ich war so angespannt. bei der praktischen ging fast gar nichts mehr. trinken und vor allem essen war nix und ich habe wohl 3mal erbrechen müssen vorher. hat dennoch alles nochmal geklappt. n monat oder so war dann nix mehr, nur dass ich immer nervös war.
in der schule war ich und bin ich heute mit meinen leistungen nicht zufrieden und hatte damals auch konflikte mit unverschämten mitschülern und meiner deutschlehrerin und zu hause ist auch nicht gerade frieden. vor allem mein vater gibt mir immer zu verstehen, dass ich bald raus muss und dass andere schon arbeiten.
jedenfalls, um wieder darauf zu kommen, war mir dann ein monat nach der führerscheinprüfung auf einmal vor einer klassenarbeit übel (das erste mal) und eine woche später sogar jeden tag, dass ich mich die ersten zwei monate oft übergeben musste, bevor ich zur schule gegangen bin und oft damit ringen musste. habs mit homöopathie versucht und auch nicht wirklich dran geglaubt und andere ursachen gesucht. ein jahr später erst habe ich eine magenspieglung durchführen lassen wo man mir einen zwerchfellbruch diagnostiziert hat mit reflux. hab nur noch daran gedacht und hab für den anfang dieses jahres noch den entschluss gefasst, mich nach operativen möglichkeiten umzusehen. hab fast nur noch daran gedacht und hab mir sogar termine geben lassen. hab auch voruntersuchungen mitgemacht (ph.- und manomethrie und eine weitere magenspiegelung
zum thema wehrdienst...ich bin t5 wegen dem untersuchungsbericht von meiner ersten magenspiegelung den ich eingeschickt habe.
nach meinem abitur, dass ihc hoffentlich im juni bekommen werde, muss es irgendwie weitergehen, dass ist meine größte sorge, wie auch die ganzen prüfungen am 2. januar weisheitszähne ziehen lassen (wie das bloß mit der übelkeit gehen soll) aber ich habs schon 2mal aufgeschoben und die zähne an meinem unterkiefer sollen sich nicht weiter verschieben.
vor einem jahr habe ich auch den autoführerschein gemacht und war sehr nervös. bei der theoretischen, die ich wieder bestanden habe musste ich sogar nichtmal vorher reiern aber dafür wars bei der praktischen umso schlimmer. ich kann wohl auto fahren doch an diesem prüfungstag bin ich schon um 3 nachts aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. 3mal erbrochen und nichts gegessen und fast nichts getrunken. kam erst um 1 uhr dran und war nüchtern. hab n schild übersehen da wars vorbei. ich kann schlecht verlieren und will alles möglichst gut schaffen. ich habe echt ziemlich übertrieben reagiert als es vorbei war und hab meinem schicksal und dem vielen geld nachgetrauert und hab ne ganze woche gelitten (heulen, antriebsschwäche, nicht mehr richtig lachen) hab zwar mit ähnlichen problemen beim zweiten anlauf gesiegt aber seitdem kommen mir öfter mal depressive phasen dazwischen weil ich einfach so drauf bin.
was ich so denke: was, wenn ich die schule nicht oder schlecht meistere, was wenn ich keine arbeit finde, wie sieht meine zukunft aus, ich kann so keine freundin haben und bin alleine, ich habe wenige freunde mit denen ich über nichts privates reden kann, ich würde gerne mehr aus mir machen, was wenn ich die übelkeit nie mehr loswerde, und und und.
heute ist es so naja. in der schule geht es so und mir ist nur manchmal etwas schlecht, aber manchmal auch für n paar minuten extremer, vor klausuren nicht mehr immer so wie vorher noch, aber bei einem vorstellungsgespräch, was wichtig ist (ich hatte schon eins und weiß noch nix genaues ob es weitergeht), werde im januar woanders noch eins haben und hab aber auch schon genug absagen bekommen und noch immer keine feste stelle. mir ist gerade bei sowas wichtigem oft schlecht und das darf nicht sein. weitere organsische sachen habe ich anfang juni abklären lassen. hatte auf einmal zuviel von proben und aufführungen eines stückes in literatur und einer heftigen klausurphase wo es in mathematik sogar noch drauf ankam. hatte lange kopfschmerzen und hab mich auf der untersten stufe meines selbstwertgefühls angekommen im krankenhaus aufn kopp stellen lassen weil ich total im ..... war. hab danach wieder weitergemacht und die ferien waren auch nicht mehr weit. das war noch bevor ich mit der vt angefangen hab.
hab mal omprazol genommen aber ich brauch das glaub ich auch nicht soo weil die speiserörenentzündung weg war und habs abgesetzt. gegen übelkeit hab ich ma mcp genomm (nie wieder, ich hatte schlimmste nackenkrämpfe als nebenwirkung) und vomex kann ich nicht wirklich immer nehmen weil mich das total müde macht, selbst 25mg. mein hausarzt gibt mir seit oktober einfach mal so opipramol mit wovon ich abends immer 50mg einnehme, obs hilft? ist diese mittel überhaupt zweckmäßig? ssri will ich aber auch nicht sooo gerne man kann ja nie wissen und mein hausarzt will das auch nicht. zum psychiater will ich auch nicht unbedingt mehr. außerdem probiere ich, jeden tag progressive muskelentspannung zu machen
ich denke manchmal, dass ich erst wieder gesund werden kann, wenn ich mir meine existenz aufgebaut habe.
so, hab euch jetzt meinen roman erzählt und wollte mal wissen, wie ihr das beurteilt und was ihr insgesamt machen würdet an meiner stelle. wie kann ich ein mann werden und wieder richtig essen, was mir nicht immer so gelingt, vor allem öffentlich, was vorher nie ein problem für mich gewesen war im gegensatz zu anderen sachen
27.12.2007 20:58 •
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