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Hallo zusammen,
Ich habe nach meiner Expositions-Therapie nun kaum noch Angstattacken, jedoch immernoch jede Menge Körpersymptome.

Vor allem die Übelkeit macht mir richtig zu schaffen und lähmt mich. Die Angst bleibt aus, aber unangenehm ist es trotzdem sehr.

Nun bin ich mir unsicher, ob es unter Sicherheitsverhalten / Vermeidung zählt, wenn ich etwas gegen die Übelkeit (Pantoprazol o.ä.), Kopfschmerzen (Aspirin) nehme.
Wie würdet ihr das machen?

Gleiches gilt bei Schlafstörungen... Hab da so nette homöopathische Kügelchen, die etwas beruhigen...

Danke,
beulchen

27.10.2015 17:33 • 30.11.2015 #1


4 Antworten ↓


In vielen Fällen manifestiert sich die Angst in rein körperlichen Symptomen.

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Körpersymptome ohne Angst

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Zitat von Schlaflose:
In vielen Fällen manifestiert sich die Angst in rein körperlichen Symptomen.


Du meinst, dass die Symptome bleiben?
Mein Therapeut meinte, sie bleiben zunächst, werden schwächer und verschwinden irgendwann.
Ich versuche sie zu akzeptieren und zu zulassen, manchmal ist es aber echt eklig und für die Momente würde ich gern mal was nehmen.

Hallo Beulchen,

ich habe ebenfalls Probleme mit Übelkeit gehabt. Nachdem ich meine Panikattacken so gut wie beseitigt hatte, bekam ich vor allem beim Autofahren unerklärliche Übelkeitsanfälle. Zuerst habe ich es gar nicht mit der Angststörung in Verbindung gebracht, habe die Fahrer gebeten eine Pause einzulegen. Aber als es immer öfter auftrat und nur dadurch schlagartig besser wurde, dass ich diese Fahrten vermieden habe, habe ich den Zusammenhang gesehen.
Statt irgendwas gegen die Übelkeit zu nehmen, habe ich mir eine Plastiktüte in meine Handtasche gepackt (für den Fall der Fälle), bin alle Strecken als Beifahrer gefahren und habe keine Pausen mehr gemacht und die Übelkeit ignoriert (so gut das in dem Moment geht). Im Notfall hätte ich ja die Tüte gehabt
Allerdings ist der Notfall nie eingetreten und die Übelkeit genausoschnell wieder verschwunden, wie sie auf einmal da war.

Die Angst macht sich bei mir auch nicht mehr offensichtlich breit. Vielmehr sind es auch bei mir Symptome wie unterschwellige Übelkeit, Rückenschmerzen, linkes Auge dicker, tränt mehr und ist druckempfindlicher und ca. ein Tag in der Woche Probleme mit Hochschrecken in der Einschlafphase und starkem Fühlen des Herzschlags beim auf dem Rücken liegen...

An Medikamenten nehme ich nichts. Ich musste mich ebenfalls noch nie übergeben wg. dieses Symptoms der unterschwelligen Übelkeit. Trotzdem sind diese Symptome einfach sehr nervig und frustrieren manchmal, wenn ich bspw am Wochenende geschafft im Sessel liege, die Augen zufallen und dann der Schock des wieder hochschrecken bzw die Frustration über das jetzt keinen Mittagsschlaf halten Könnens wegen des starken Herzpochens.

Insgesamt habe ich so viele Symptome im letzten 3/4 Jahr durchleben dürfen/müssen, dass ich mir fast nicht mehr vorstellen kann, dass wirklich eine ernsthafte Krankheit dahintersteckt. Auf der anderen Seite sind natürlich die Bedenken noch vorhanden, dass etwas übersehen wird, da ich jetzt alles auf die Angst schiebe und es als Angstsymptome abtue, dabei aber doch vllt eine pathologische Ursache im Rücken hinter meinen Bauchbeschwerden steckt oder eine organische Erkrankung die in den Rücken drückt.

Schwierig eine realistische Einschätzung hinzubekommen, wenn man vorher nie krank gewesen und jetzt seit längerem den ganzen Symptomen ausgesetzt ist.

Liebe Grüße an euch alle





Dr. Reinhard Pichler
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