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Hi zusammen,

nun melde ich mich auch mal wieder zu Wort mit einem Beitrag.
2021 begann eine extreme Angststörung bei mir, welche ich mittlerweile sehr gut im Griff habe.
Jetzt kommt aber das große ABER:

Es ist so, als würde mein Körper in der Angststörung fest stecken.
Trotz dass es mittlerweile seit Monaten meinem Kopf wirklich besser geht und ich auch meine Hypochondrischen Gedanken sehr gut im Griff habe, kommt der Körper irgendwie aus der Angststörung nicht raus.

Also mein Körper hat immer noch wahnsinnig Angst, mein Kopf aber nicht?!

Ja, ich weiß, ein Nervensystem braucht sehr lang sich zu regulieren, aber mittlerweile fast über ein Jahr?

Es ist als würde mein Körper in ner chronischen Panikattacke fest hängen, während der Kopf vollkommen entspannt ist?! Unruhe, inneres Zittern, schlecht Luft bekommen, eben typische, körperliche Angstsymptome, ohne dass der Kopf ne Rolle spielt?

Und nein, er spielt wirklich keine Rolle. Wenn er sich mal fragt „was ist das denn jetzt schon wieder?“, reicht ein rationales „och, das kennen wir doch schon“ und dann ist das Thema für den Kopf gegessen.

Aber der Körper kommt da nicht raus. Nur an wirklich ganz (!) seltenen Ausnahmetagen hab ich körperlich Ruhe.

Ich bin seit Jahren in Therapie, ärztlich wurde alles abgeklärt, nerven, Schilddrüse, Darm, alles was damit zusammenhängen könnte.
Medikamente nehme ich keine, da sie den Zustand nur weiter verschlimmern.
Diverse Entspannungstechniken oder Sport (egal ob Yoga oder Fitnessstudio) bringt auch nicht weiter, ebenso spazieren gehen.


Ich hab sogar mal ein lorazepam-Experiment gewagt. Sogar wenn ich lorazepam nehme, ändern sich die körperlichen Symptome null. Wirklich null.

Und diese Symptome begleiten mich quasi von morgens bis abends, außer ich bin wirklich extrem abgelenkt. Das kann man aber eben ja nicht den ganzen Tag sein. Entspannt nen Film gucken oder lesen oder sowas geht nicht, weil der Körper nicht ruhig wird. Fängt schon morgens beim aufstehen an und am meisten merke ich es in Ruhe. Also wenn ich sitze oder liege, auch beim arbeiten, wo der Kopf quasi abgelenkt ist, wo ich aber eben auch sitze.
Solange ich mich ein wenig bewege, laufe oÄ ist es weg, aber ich sitz keine 5 Sekunden und der Körper so „Kapelle Herr Wachtmeister!“ und dreht auf ‍️

Das ist schon echt sehr nervig und anstrengend. Kennt das genau so noch jemand?

Da es dazu schon einige Beiträge gibt, eine Bitte von mir:

Bitte KEINE Antworten wie „Ich kenn das auch, ich hab erst Symptome und dann kommt Angst“.
Das ist typisch für ne Angststörung und das meine ich hier nicht.
Ich habe keine Angst vor den Symptomen mehr.

Daher bitte nichts aus dieser Richtung, sondern ich suche hier wirklich Gleichgesinnte, die im Kopf keine Angst mehr haben sondern nur noch körperlich.

Ich finde es halt sehr nervig so jeden Tag zu bestreiten ‍️ Kennt das so noch jemand? Und wie geht ihr damit um außer „ich leb einfach meinen Tag“, weil genau das mache ich auch.

Vielleicht ist ja noch der ein oder andere kniff dabei, den ich noch nicht probiert habe/noch nicht kenne.

Ansonsten freu ich mich hier über regen Austausch unter wirklich Gleichgesinnten, weil: Dat ist schon eeeecht nervig ‍️

07.07.2024 14:18 • 08.07.2024 #1


40 Antworten ↓


Ich vermute, dass es irgendetwas in deiner alltäglichen Umgebung ist, was dich triggert.
Evtl. mal ne Woche allein irgendwo hin gehen und schauen, ob es besser wird.

A


Körperliche Angst trotz entspanntem Kopf?!

x 3


Zitat von WayOut:
ebenso spazieren gehen.

Versuchs mal mit richtigem Sport, also Joggen, Fahrradfahren, Schwimmen u.ä. Das ist ist bei mir das Einzige, was dauerhaft gegen die körperlichen Unruhezustände hilft.

@t4u3r hab ich auch schon hinter mir.
Also ich mag Alltag nicht, das liegt aber am Autismus und adhs.
Ich versuche diesen auch schon so abwechslungsreich zu gestalten wie es geht, finde ihn trotzdem fürchterlich
Geld verdienen auch
Also, nicht Geld verdienen an sich, aber egal welchen Job ich mache, spätestens nach 2,3 Monaten find ich ihn langweilig.
Das ist bei neurodivergenz aber sehr häufig so und leider nicht zu ändern.

Andersrum finde ich auch immer Urlaub blöd

Und ja, ich hab die Symptomatik auch im Urlaub, also es hat keinen direkten Zusammenhang mit meinem Alltag.

Gibt es evtl. Personen im Alltag, die dich sehr unter Stress setzen?

Zitat von WayOut:
@t4u3r hab ich auch schon hinter mir. Also ich mag Alltag nicht, das liegt aber am Autismus und adhs.

Vielleicht hat's mit der Reizverarbeitung zu tun, dass der Körper unter Strom gerät?

Das wäre nochmal eine andere Quelle als die Angst aus dem Kopf oder aus Befürchtungen heraus.

Wenn es sowas ist hilft meiner Meinung nach eher Reizarmut und dämpfendere Medikamente.

Ich kenne einen Arzt der selber ADS hat ( Kinderpsychiater), der schwört eher auf Tätigkeiten draußen, körperlich, und dass man die normale gesellschaftliche Mühle mit Schulsystem und Arbeit als Stressfaktor begreifen kann. Kann ich in meinem Fall gut nachvollziehen.

Vielleicht kann auch Meditation das ganze etwas verbessern, weil das denke ich auch auf Nervensystem und Körper wirkt. Kommt wohl auf die Art der Schule an.

Und wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, Skills zum Spannung loswerden und fokussieren.

Heißt für mich im Grunde auch: damit leben, mal vorausschauend planen, mal akzeptieren wenn die Zeit anstrengender ist. Und Pausen und Nachsorge sobald möglich.

@t4u3r nee leider auch das nicht, wie gesagt ich hab’s auch im Urlaub, weit ab vom Alltag und den Personen. Auch mein Mann hat damit Nix zu tun, auch schon getestet, obs allein besser ist.

@Feuerschale
Also auch dämpfende Medikamente wie mirtazapin etc haben leider nen gegenteiligen oder gar keinen Effekt. Wie gesagt, nicht mal lorazepam bringt Ruhe rein.
ADHS „spezifischere“ (wenn auch off Label“) Antidepressiva wie bupropion ohne Effekt, ebenso adhs typische Medikamente wie elvanse etc.

Ja, es geht mir tatsächlich etwas besser, wenn ich wirklich außerhalb von „Normen“ lebe, bin gern im Garten und mach da was etc. Aber es hält halt auch leider nur genauso lang wie ich da beschäftigt bin.

Meditation hab ich genauso wie Entspannungsübungen wie pmr etc ausprobiert.
Meditation hilft minimal, es verhindert zumindest oftmals ein verschlimmern. Aber eine Verbesserung hab ich dadurch bis jetzt leider nicht erfahren.

@WayOut Hi! Wir kennen uns ja schon. Ich habe mittlerweile meine somatische Angstgeschichte soziemlich überwunden und meine Symptome sind auch fast alle schon weg

Ich möchte dich hier auf folgenden Gedanken führen; Angst vor den Symptomen oder empfundene Angst im Allgemeinen ist nicht der alleine Grund für die hypersensibilisierung deines Nervensystems. Du bist an einem Punkt wo deine “chronischen” Symptome nicht aus Angst bestehen sondern aufgrund der Dauer deines Zustandes. Was nicht schlimm ist, da diese eben auch verschwinden werden. Dennoch gibt es etwas, das dein Nervensystem, sowie den Körper in der Angst stecken lässt. Es ist keine empfundene Angst sondern ein Zustand. Quasi der Freeze im sympathischen Nervensystem.

Das weißt du vermutlich schon. Aber nach einem Jahr solltest du zumindest eine Besserung erfahren haben. Wenn dies nicht der Fall ist, gibt es etwas, das dich immernoch sensibilisiert hält.

Wenn du erst vor kurzem damit begonnen hast, dich zu desensibilisieren (sprich Symptome richtig zu beantworten und den Stress herunterzufahren) dauert es ab da an noch Monate (abhängig von Person und Dauer) bis du wieder völlig 100% zur Baseline zurückgekehrt bist. Wenn du allerdings seit einem Jahr konsistent geblieben bist und meinst, richtig auf deine Symptome / Stressoren zu reagieren kann ich dir folgendes sagen: Angst vor dem Symptomen haben, ist nicht das einzige dass das Problem ist. Auf Symptome reagieren wir folgendermaßen falsch:

- Wir haben Angst vor dem Symptom
- Wir sind frustriert von dem Symptom
- Wir kämpfen gegen das Symptom
- Wir fokussieren uns auf das Symptom
- Wir versuchen das Symptom zu fixen

Dabei spielt es keine Rolle welche dieser Punkte du machst. Es wäre sinnvoll sich genau zu fragen und ehrlich zu antworten. “Was davon mache ich noch, das ich lassen sollte”.

Es ist doch folgendes: Eine Desensibilisierung kann nicht wirklich statt finden wenn wir (auch unterbewusst) im Kampf gegen uns selbst sind. Wenn du aufgehört hast zu grübeln, dir Horror Geschichten zu erzählen und dich im allgemeinen zu sorgen indem du gelernt hast deine Gedanken einfach da sein zu lassen, und dabei gleichzeitig angefangen hast zu leben und dich auf dein Leben auch wieder zu konzentrieren, dann hast du schon mal das wichtigste und schwierigste geschafft.

Hast du äußere Stressoren?
Läuft bei dir einer der 5 von mir erwähnten Punkte noch im Hintergrund ab?

Auch eine wichtige Sache: Angst ist nicht nur mental, wie viele meinen. Angst kann auch physisch sein. Ein Mensch kann beispielsweise Angst 100% im Körper äußern (Symptome etc.) während ein anderer 70% mental und 30% Körper hat. Immer unterschiedlich. Du erlebst vermutlich chronische Symptome welche für eine Zeit nach der Angststörung noch ganz normal sind. Während du aber vermutlich einen der 5 Punkte machst, verursacht das jedoch wieder Stress und lässt dich weiterhin chronische Symptome vielleicht immernoch direkte Angstsymptome fühlen.

Auch eine Sache: wenn du wirklich alle diese von mir erwähnten Punkte richtig machst, dann führt das Zwangsläufig dazu, dass deine Symptome sowie deine Angst für dich irrelevant werden. Entsprechend sind sie irgendwann im Hintergrund und kein Problem mehr für dich. Ergo; du würdest sie nicht mehr unbedingt loswerden wollen. Und nur dann kriegt dein Körper endlich Zeit sich zu beruhigen und mit dem Heilungsprozess durchzustarten.

Liebe WayOut,

Zitat von WayOut:
Also mein Körper hat immer noch wahnsinnig Angst, mein Kopf aber nicht?!

bei allem Respekt vor Deiner Meinung. Ich befürchte, der Körper kann gar keine Angst haben.
Angst entsteht im Kopf, im Unterbewusstsein.

Zitat von WayOut:
Unruhe, inneres Zittern, schlecht Luft bekommen, eben typische, körperliche Angstsymptome, ohne dass der Kopf ne Rolle spielt?

Es wird vom Kopf gesteuert werden.

Zitat von WayOut:
Solange ich mich ein wenig bewege, laufe oÄ ist es weg, aber ich sitz keine 5 Sekunden und der Körper so „Kapelle Herr Wachtmeister!“ und dreht auf

Ja klar, sobald Du Dich hinsetzt, hat der Kopf keine Steuerungsaufgaben mehr. Und dann geht das
los, was Du beschreibst. Sehr viele Menschen können keine Ruhe im Kopf ertragen.

Zitat von WayOut:
Vielleicht ist ja noch der ein oder andere kniff dabei, den ich noch nicht probiert habe/noch nicht kenne.

Ich möchte es nicht einen Kniff nennen. Du solltest nur beginnen zu üben, mit bewusstem Denken
Deine unterbewussten Gedanken zu beruhigen.
Weil man kann nicht nicht denken. Irgendetwas denkt Dein Kopf immer.

Bernhard

@Vasi
Lieber Vasi, schön von dir zu hören und es ist toll, dass du noch hier aktiv bist und hilfst, trotz dass es dir viel besser geht. Das passiert leider sehr selten in so einem Forum. Danke dir erstmal dafür ️

Zitat von Vasi:
Dennoch gibt es etwas, das dein Nervensystem, sowie den Körper in der Angst stecken lässt. Es ist keine empfundene Angst sondern ein Zustand. Quasi der Freeze im sympathischen Nervensystem.

Ja, das sind wahrscheinlich die Symptome, die mich hier drin „stecken lassen“. Weil natürlich „muss“ ich ein Stück weit auf meine Symptome achten, weil ich danach ein wenig den Tag planen muss. Mit Schei*erei shoppen gehen macht zb weniger Bock und Sinn. Sowas meine ich mit „auf meine Symptome achten“.

Zitat von Vasi:
Wenn du erst vor kurzem damit begonnen hast, dich zu desensibilisieren (sprich Symptome richtig zu beantworten und den Stress herunterzufahren) dauert es ab da an noch Monate (abhängig von Person und Dauer) bis du wieder völlig 100% zur Baseline zurückgekehrt bist.

True Story, es ist noch nicht lang so, dass ich es schaffe, die Symptome „bestmöglich zu ignorieren“, daher kann das schon sein, dass ich da noch länger brauche, um wieder ne Baseline zu erreichen.

Zitat von Vasi:
- Wir haben Angst vor dem Symptom
- Wir sind frustriert von dem Symptom
- Wir kämpfen gegen das Symptom
- Wir fokussieren uns auf das Symptom
- Wir versuchen das Symptom zu fixen

1. nein, 2. definitiv, 3. in einer Kombi mit 5 ja, 4. ja teilweise tatsächlich auch das, gerade wenn es was recht penetrantes ist wie in Probleme mit dem Darm, die ich häufig habe.

Zitat von Vasi:
Hast du äußere Stressoren?

Wahrscheinlich auch das. Durch adhs und Autismus bin ich um hunderte Male Schneller gestresst als der „Normalverbraucher“, da reicht teilweise zu warm, zu laut, zu kalt,…

@Hotin
Lieber Bernhard, vielen Dank auch für deine Ausführungen. Ich lese deine Beiträge hier sehr gern, weil sie zwar knallhart aber sehr wahr und ehrlich sind. So etwas weiß ich sehr zu schätzen.
Zitat von Hotin:
bei allem Respekt vor Deiner Meinung. Ich befürchte, der Körper kann gar keine Angst haben.


Da gebe ich dir recht, ich habe damit auch nur versucht, dem „inneren Remmidemmi“ eine passende Beschreibung zu verpassen. Ein „es fühlt sich im Körper an die Angst“ wäre hier passender gewesen.


Zitat von Hotin:
Ja klar, sobald Du Dich hinsetzt, hat der Kopf keine Steuerungsaufgaben mehr. Und dann geht das
los, was Du beschreibst. Sehr viele Menschen können keine Ruhe im Kopf ertragen.

Das is aber auch ein Elend Hatte ich doch früher ned, da konnte ich auch „stumpf ist trumpf“ die Glotze an machen und mich zufrieden berieseln lassen Würd ich echt gern wieder können. Hab da leider noch keinen Ansatz gefunden, warum ich das nicht mehr kann

Zitat von Hotin:
Du solltest nur beginnen zu üben, mit bewusstem Denken
Deine unterbewussten Gedanken zu beruhigen.
Weil man kann nicht nicht denken. Irgendetwas denkt Dein Kopf immer.

Das versuche ich tatsächlich. Insbesondere eben wenn ich merke, mein Kopf dreht sich im Kreis, da bewusst gegen zu steuern und ihm eine „schönere“ Alternative zu bieten. Den nächsten Urlaub zb. Oder Ähnliches.
Da gibt’s bestimmt Optimierungsmöglichkeiten, da ich da aktuell immer erst dann ansetze, wenn eben das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und unterbewusste Gedanken zu bewussten werden (eben wie gerade geschrieben, wenn ich MERKE, dass mein Kopf wieder in Schlammfeldern buddeln geht, biete ich ihm schöneres an.
Hast du da ne Idee, wie ich eben „unterbewusstes“, also unbewusstes Denken positiv beeinflussen kann?
kann man das überhaupt, wenn es nicht bewusst passiert?

Zitat von WayOut:
Hatte ich doch früher ned, da konnte ich auch „stumpf ist trumpf“ die Glotze an machen und mich zufrieden berieseln lassen

Nun, irgendwann verändert sich das schon mal.

Zitat von WayOut:
Insbesondere eben wenn ich merke, mein Kopf dreht sich im Kreis, da bewusst gegen zu steuern und ihm eine „schönere“ Alternative zu bieten. Den nächsten Urlaub zb. Oder Ähnliches.

So funktioniert das glaube ich nicht.
Wenn Du merkst, dass sich Deine Gedanken im Kreis drehen musst Du sie stoppen oder zumindest
abbremsen.
Unser Gehirn kann viele Sachen gleichzeitig denken.
Denkst Du dann an Urlaub oder etwas anderes Angenehmes, bedeutet das nicht, dass Du Dein
Gedankenkreisen damit stoppst. Das läuft gleichzeitig weiter. Vermutlich denkst Du deshalb,
Dein Kopf wäre entspannt.

Zitat von WayOut:
Hast du da ne Idee, wie ich eben „unterbewusstes“, also unbewusstes Denken positiv beeinflussen kann?


Ja, das habe ich. Nur ist das etwas umfangreicher und deshalb nicht so eben mal einfach zu erklären.
Wie bei Vielem. Wenn man es gelernt hat, dann scheint es einfach zu sein.

Zitat von WayOut:
kann man das überhaupt, wenn es nicht bewusst passiert?

Unterbewusstes Denken kannst Du nicht direkt beeinflussen. Denn es ist ja unterbewust gedacht.
Allerdings mit der Zeit und einigem üben können wir unser unterbewusstes Denken stark beeinflussen und Gefühle teilweise verändern.

Sonst könntest Du ja keine neue Sprache lernen. Sonst würdest Du immer nur das denken, was Du
schon immer gedacht hast. Du könntest nichts Neues hinzulernen. Und Du hättest auch ein großes
Problem, eigene Denkfehler zuzugeben.

@WayOut Sehr gerne! Ich hatte es ja versprochen, zumindest am Anfang. Leider habe ich durch meine Karriere immer weniger Zeit dafür

Danke für die ehrliche Antwort, aber ich sehe auch ganz klar was dein Problem ist und woran es hakt.
Zitat:
a, das sind wahrscheinlich die Symptome, die mich hier drin „stecken lassen“. Weil natürlich „muss“ ich ein Stück weit auf meine Symptome achten, weil ich danach ein wenig den Tag planen muss

Das ist vermutlich so ziemlich dein größter Irrtum. Es gibt Menschen die kommen klar mit der Angst, die anderen überwinden sie. Harsch ausgedrückt, aber du gehst aktuell den kommen klar - Weg. Beim Überwinden geht es eben ganz klar darum, dass die Angst (und damit meine ich Symptome, Angstthematik, etc.) nicht mehr der Fokuspunkt ist. Dein Gehirn muss verstehen, dass es nie eine wirkliche Gefahr gab und du auch nicht in unmittelbarer Gefahr bist. Deinen Tag an die Angst anzupassen ist, wie ich finde der größte Fehler den du machst. Um das zu überwinden, musst du unbedingt deinen Tag so leben wie DU willst, nicht so damit deine Angst / Symptome im Zaun gehalten werden. Bei der Überwindung geht es ganz klar darum sich schei*e zu fühlen. Man muss sich eben den Symptomen in ihrer ganzen Stärke früher oder später stellen, ansonsten schränkst du dein leben ja trotzdem immer abhängig der Angst ein. Du denkst, du kannst nicht shoppen gehen, weil du ständig aufs Klo rennen musst? Geh trotzdem! Wenn du dann merkst du musst auf die Toilette, dann suchst du erst vor Ort nach einer Lösung, nicht davor! Wenn du zum Strand gehen willst, aber denkst dass du immer bei Hitze so starke innere Vibrationen und Atemprobleme bekommst und deshalb darauf achtest einen Sonnenschirm mitzunehmen; Das tust du nicht! Wenn du normalerweise einen Sonnenschirm mitnimmst dann okay - aber wenn es darum geht deinen Symptomen aus dem Weg zu gehen dann tust du es auf gar keinen Fall! Wenn du deinen Alltag ständig nach deinen Symptomen richtest, dann sind diese ja ein super wichtiges Thema für dein Gehirn und werden entsprechend stark fokussiert.

Zitat:
True Story, es ist noch nicht lang so, dass ich es schaffe, die Symptome „bestmöglich zu ignorieren“, daher kann das schon sein, dass ich da noch länger brauche, um wieder ne Baseline zu erreichen.

Du wirst diese Baseline erst erreichen, sobald du aufhörst sie erreichen zu wollen. Paradox, ich weiß, aber erst sobald dir diese ganze Thematik eigentlich nur noch komplett egal wird, da du viel zu sehr beschäftigt bist dein Leben zu leben wirst du auch wirklich anfangen zu heilen und gelangst schließlich ohne es zu merken zur Baseline. Das braucht Zeit. Wochen, Monate, ein Jahr? Setze keinen Zeitstempel, das macht dir nur noch mehr Stress. Mir ging es ähnlich, ich hab irgendwann gemerkt dass es mir richtig gut geht und ich gar nicht wusste wie wann wo.

Zitat:
1. nein, 2. definitiv, 3. in einer Kombi mit 5 ja, 4. ja teilweise tatsächlich auch das, gerade wenn es was recht penetrantes ist wie in Probleme mit dem Darm, die ich häufig habe.

Da haben wir es. Lehn dich mal zurück und ganz egal was du wie fühlst; Versuch es einfach mal nicht zu fixen. Lass es einfach da sein und mach dein Zeug. Du musst nichts machen, du kannst nichts machen. Lass es einfach in Ruhe und es haut ab

Zitat:
Wahrscheinlich auch das. Durch adhs und Autismus bin ich um hunderte Male Schneller gestresst als der „Normalverbraucher“, da reicht teilweise zu warm, zu laut, zu kalt,…

Du hast das wahrscheinlich dein Leben lang, und du bist es gewöhnt diese Stressoren auszuhalten. Dein Körper empfindet das möglicherweise während der Sensibilisierung als stressig (wie alles andere haha), aber das zählt nicht zu den Faktoren die du beseitigen musst. Du solltest dich nicht mit diesen Diagnosen Identifizieren, denn ich wage es mal zu behaupten, aber wenn ich zu einem Doc gehen würde, würde er mich locker auch damit diagnostizieren. Es gibt zwar klare Abgrenzungen ja, aber im Endeffekt sind das Diagnosen, welche lediglich ein bestimmtes Muster beschreiben sollen. Diese dienen dem Doc, nicht dir. Mach dir deshalb keine Sorgen. Äußere Stressoren wären soetwas wie eine unglückliche Ehe, schlechte Arbeit, Krankheit etc.

Zitat:
Das is aber auch ein Elend Hatte ich doch früher ned, da konnte ich auch „stumpf ist trumpf“ die Glotze an machen und mich zufrieden berieseln lassen Würd ich echt gern wieder können. Hab da leider noch keinen Ansatz gefunden, warum ich das nicht mehr kann

Der Angstzustand den du durchläufst wird von vielen als die Unfähigkeit sich zu Entspannen beschrieben. Das ist nichts weiter als ein Symptom dieser Sensibilisierung. Akzeptiere es, und lass es passieren. Sobald deine Nerven sich wieder normalisiert haben, wird auch dein Kopf und deine Gedanken ruhiger.

Zitat:
Das versuche ich tatsächlich. Insbesondere eben wenn ich merke, mein Kopf dreht sich im Kreis, da bewusst gegen zu steuern und ihm eine „schönere“ Alternative zu bieten.

Es geht bei dem Prozess dabei, zu lernen seinen Gedanken nicht zu folgen. Du musst nicht zwangsläufig deinen Verstand um-lernen, sondern einfach die Symptome zu welchen eben deine rasenden / furchterregenden Gedanken zählen, passieren zu lassen, ohne ihnen zu folgen. Es ist gut das du optimistisch dagegen steuerst, aber du behauptest dass es erst nachdem du ihnen gefolgt bist passiert, dass du dich wieder auf ein gutes Level bringst. Allerdings solltest du nichts anderes tun als die bösen Gedanken einfach kommen zu lassen, ohne ihnen weiter zu folgen. Du bekommst eine schlimme Krankheit wenn du das machst - Ah, ja ok schei*s drauf. Das wars. Nicht argumentieren - diesen Kampf verlierst du immer. Einfach schei*s drauf. That's it.

Du schaffst das ganz sicher! Du bist auf dem richtigen Weg

@Hotin

Lieber Bernhard, danke für deine Worte.
Zitat von Hotin:
Ja, das habe ich. Nur ist das etwas umfangreicher und deshalb nicht so eben mal einfach zu erklären.
Wie bei Vielem. Wenn man es gelernt hat, dann scheint es einfach zu sein

Hast du ne Idee wonach ich da googeln könnte? Will dich ja nicht zwingen hier ganze Abhandlungen zu schreiben aber vielleicht hat deine Methode ja einen Namen, sodass ich sie mir selbst beibringen kann und nur bei Rückfragen ggfs mal auf dich zukomme?

@Vasi

Deine Ausführungen hauen mich echt immer wieder von hocker willst du ned nen Ratgeber schreiben oder so? Wahnsinn, wie du wirklich immer nen Nerv bei mir triffst.

Ja, du hast schon recht, ich bin 35 mit den Diagnosen geworden ohne jeden traraa. Klar, es erklärt jetzt warum ich hier und da Probleme hatte in der Schule, im zwischenmenschlichen etc. Aber sie haben nie eine riesige Rolle gespielt.
Aber wahrscheinlich durch die eh schon vorhandene sensibilisierung tritt da jetzt eben vieles mehr in den Vordergrund, eben schnellere Überforderung etc.

Zitat von Vasi:
Wenn du deinen Alltag ständig nach deinen Symptomen richtest, dann sind diese ja ein super wichtiges Thema für dein Gehirn und werden entsprechend stark fokussiert.

Das stimmt. Und ich versuche es tatsächlich bestmöglich. Aber ja, Vermeidung spielt da tatsächlich eine größere Rolle, als ich es mir eingestehen will, wenn ich ehrlich bin.
So reize ich zb mein Homeoffice aus bis zum geht nicht mehr, weil ich nicht ins Büro mag.
Abgesehen davon dass ich das Büro und die Fahrerei an sich nicht mag, ist da eben auch immer dieses „Toilettenproblem“ in meinem Kopf. Und: Das schiebe ich erfolgreich als Grund vor (ums mal brachial ehrlich zu sagen) und will nicht ins Büro, weil der Kopf Zuviel im „und wenn du dann da fest hängst weil es dir schlechter geht und du die 60km nicht heim fahren kannst“ und „die Klo Situation ist da echt sch., das ist nicht gut in deinem Zustand“.

Hat auch was von sekundärem Krankheitsgewinn

Zitat von Vasi:
Du wirst diese Baseline erst erreichen, sobald du aufhörst sie erreichen zu wollen. Paradox, ich weiß, aber erst sobald dir diese ganze Thematik eigentlich nur noch komplett egal wird, da du viel zu sehr beschäftigt bist dein Leben zu leben wirst du auch wirklich anfangen zu heilen und gelangst schließlich ohne es zu merken zur Baseline.

Ja, ich jage diese baseline halt sehr weil ich sie wieder haben WILL! UNBEDINGT! Weil ich so nicht ewig weiter leben will…also ein echter Teufelskreis, den ich halt echt nur schwer los lassen kann, weil man natürlich so nicht leben will, deswegen arbeitet man dagegen usw usw…ich denke Du weist, was ich meine.

@WayOut Dachte mir zwischenzeitlich eine Ausbildung zu einem Therapeuten zu machen für diese Thematik aber nee lass mal - ist mir tatsächlich (doof gesagt) viel zu stressig einzelne Personen individuell da raus zu führen, da es ja schon relativ umfangreich ist haha. Deshalb wollte ich zumindest denen helfen, die mir von Anfang an zur Seite gestanden haben und eben jenen, die meine Posts lesen.
-
Ich treffe vermutlich jeden Nerv bei dir weil wie @Hotin schon einst zu mir sagte; Wir Menschen sind alle fast schon erschreckend gleich. Gerade jemand der eine Angststörung selbst durchlebt hatte, ist vermutlich eine gute Hilfe, da er genau den gleichen Mist bereits erlebt hat, den wer anders aktuell durchlebt. Entsprechend kennen wir vermutlich dadurch sehr gut auch unsere gegenseitigen Gedanken darüber.

Allerdings habe ich den Vorteil (du ja dadurch quasi auch) dass ich das nun hinter mir lassen konnte und deshalb relativ reflektiert darüber nachdenken kann. Wobei manches bereits in Vergessenheit gerät, wenn ich ehrlich bin - je mehr Zeit vergeht. Ich würde behaupten, ich erkenne auch mittlerweile den Unterschied sehr gut weshalb manche Menschen nur damit klar kommen und andere es überwinden.

Zitat:
Ja, du hast schon recht, ich bin 35 mit den Diagnosen geworden ohne jeden traraa. Klar, es...

Ganz genau. Dass du es für eine Problematik hältst ist lediglich den aktuellen Umständen geschuldet. Nach dem du zurück auf der normalen Linie bist, wird es dich genauso wenig interessieren wie zuvor

Zitat:
Das schiebe ich erfolgreich als Grund vor (ums mal brachial ehrlich zu sagen) und will nicht ins Büro, weil der Kopf Zuviel im „und wenn du dann da fest hängst weil es dir schlechter geht und du die 60km nicht heim fahren kannst“ und „die Klo Situation ist da echt sch., das ist nicht gut in deinem Zustand“.

Ganz genau. Dein Schluckauf sollte sich glaube ich mittlerweile sehr kenntlich herauskristallisiert haben. Das Problem mit uns ist wie auch in der Liebe; Es macht uns in einer gewissen Hinsicht blind. Außenstehende können da jedoch umso besser draufblicken und die Situation durchschauen.

Zitat:
weil man natürlich so nicht leben will, deswegen arbeitet man dagegen usw usw…ich denke Du weist, was ich meine.

Man benimmt sich in dieser Angstspirale (nachvollziehbarer Weise natürlich) wie ein richtig nerviges Kleinkind. So waren wir alle mal. Ich kann so doch nicht leben, das geht nicht, Es ist schrecklich wenn das weitergeht ist mein Leben nicht lebenswert (lustigerweise ähnliche Fragen wie bei einem Tinitusfragebogen, den ich damals ausfüllen durfte, als ich durch die Angststörung einen temporären monatelangen Tinitus bekam ). Es ist wie ein Kleinkind das seine aktuelle Situation einfach nicht akzeptieren kann. Es bekommt ums verrecken kein Spielzeug, egal wie laut es Schreit. Aber das Kleinkind ist dumm, es lernt gerade einfach nicht dazu. Statt es mit etwas anderem zu versuchen, oder zu akzeptieren dass es jetzt gerade kein Spielzeug bekommt - Schreit es einfach noch lauter.

In unserem Fall ist das Schreien (glücklicherweise) genau der Grund wieso du halt noch drinsteckst wo du drinsteckst. Ein Soldat welcher im Krieg sein Bein verloren hat, muss schließlich auch akzeptieren, dass es nun mal fort an so ist. Er kann nicht einfach Realitätstrotzend rumlaufen und die ganze Zeit sauer darüber sein, es würde ihn nicht weiterbringen. Darüber hinaus denke ich ist er sowieso viel glücklicher darüber, überlebt zu haben. Du musst deine Situation einfach akzeptieren und akzeptieren das es halt jetzt so ist wie es ist. Du kannst weder etwas dagegen aktiv tun, noch solltest du dich damit beschäftigen. Es wird mit der Zeit heilen, aber du musst das einfach akzeptieren. So lange wie es da bleiben will - lass es da sein. So stark und unangenehm es auch werden will - es ist okay. Du kennst jetzt deine Fehler. Du kriegst das hin!

Zitat:
Weil ich so nicht ewig weiter leben will…also ein echter Teufelskreis, den ich halt echt nur schwer los lassen kann,

Wenn du akzeptierst, dass du jetzt halt erstmal genauso leben musst (auf unbestimmte Zeit) - wirst du irgendwann erkennen, dass es doch ganz gut möglich ist. Und glaub mir ich hatte über 50 verschiedene richtig ekelhafte Symptome und stehe trotzdem da wo ich jetzt stehe. Wenn ich das kann, kannst du das auch!

Zeit wird vergehen und du wirst merken dass du schon echt lange nicht mehr über Angst nachgedacht hast. Zeit wird vergehen und plötzlich weißt du nicht mehr wann du das letzte mal irgendein Symptom hattest. Lass das Thema hinter dir. Wage den Schritt in die Unsicherheit und lass das Thema ruhen.

@Vasi

Zitat von Vasi:
Deshalb wollte ich zumindest denen helfen, die mir von Anfang an zur Seite gestanden haben und eben jenen, die meine Posts lesen.

Es ist schön, mal wirklich hier auch was zurück zu bekommen.
Das ist unendlich selten hier, leider.
Aber meist nicht aus Böswilligkeit, sondern weil viele hier über Jahre auf der Stelle trampeln und daher nichts zurück geben können…oder aber weil sie verschwinden sobald es ihnen besser geht. Danke dass du so bist, wirklich.
Allein das tut schon echt gut zu wissen. „Nicht alle Menschen sind schrecklich“

Zitat von Vasi:
Ich würde behaupten, ich erkenne auch mittlerweile den Unterschied sehr gut weshalb manche Menschen nur damit klar kommen und andere es überwinden.

Tell me more xD

Zitat von Vasi:
Statt es mit etwas anderem zu versuchen, oder zu akzeptieren dass es jetzt gerade kein Spielzeug bekommt - Schreit es einfach noch lauter.


Ja, dass passt leider nahezu zu 100%. Ich hab oftmals „was anderes“ versucht, aber eben ohne Erfolg und daher nicht das richtige.
Ja, daher sitz ich jetzt auf dem Boden, schrei rum und wedel wild mit Armen und Beinen um mich ‍️ „ich will das aber niiicht!“


Zitat von Vasi:
Es wird mit der Zeit heilen, aber du musst das einfach akzeptieren. So lange wie es da bleiben will - lass es da sein. So stark und unangenehm es auch werden will - es ist okay. Du kennst jetzt deine Fehler. Du kriegst das hin!

Ja, dieses „einfach“ da sein lassen ist leider tatsächlich nicht so einfach. Wo fängt man an, wo hört man auf?
Ist der Lavendeltee abends schon „auf die Symptome eingehen“ oder einfach nur „selfcare zum runter kommen“?
Ist das Mass. gegen die Verspannungen schon wieder ein eingehen auf die Symptome der Angst oder ein Hilfsmittel zum lockerer werden?

Zitat von Vasi:
Zeit wird vergehen und du wirst merken dass du schon echt lange nicht mehr über Angst nachgedacht hast. Zeit wird vergehen und plötzlich weißt du nicht mehr wann du das letzte mal irgendein Symptom hattest. Lass das Thema hinter dir. Wage den Schritt in die Unsicherheit und lass das Thema ruhen.

Ja, der Schritt in die Unsicherheit…Unsicherheit ist ein großes Thema bei mir auch in der Therapie. Dadurch dass ich unter teils sehr unschönen Bedingungen groß geworden bin ist „Sicherheit“ eins meiner höchsten Güter. Damit einhergehend auch Kontrolle etc.
Das ist wirklich nen harter Weg.
Aber ich gebe mein bestes.

Danke dir wie immer für deine lieben und ermutigenden Worte. Du triffst wirklich einen Nerv bei mir und deine Worte erreichen mich wirklich und ehrlich. Und das passiert nicht bei vielen.

Zitat von WayOut:
Hast du ne Idee wonach ich da googeln könnte?

Nein, sonst könnte ich das ja sagen.
Das einzige was Du googlen könntest ist.
1. Wie funktioniert unser Unterbewusstsein. Was ist unterbewusstes Denken?
2. Wie funktioniert unser Bewusstsein? Was ist bewusstes Denken?
Sponsor-Mitgliedschaft

@Hotin
Achso, weil du weiter oben schriebst, du hättest was, sei aber was komplizierter.
Zitat von Hotin:
Ja, das habe ich. Nur ist das etwas umfangreicher und deshalb nicht so eben mal einfach zu erklären.
Wie bei Vielem. Wenn man es gelernt hat, dann scheint es einfach zu sein.


Deswegen dachte ich du hättest da was an der Hand, was nur hier zu komplex zu erklären ist

Zitat von Hotin:
1. Wie funktioniert unser Unterbewusstsein. Was ist unterbewusstes Denken?
2. Wie funktioniert unser Bewusstsein? Was ist bewusstes Denken?


Das habe ich tatsächlich mal versucht, aber ich bin ehrlich, das verstehe ich leider in der Tiefe nicht. Die Grundstruktur ja, aber da solche Beiträge einfach zu 99% unendlich tief medizinisch mit unendlich vielen, medizinischen Fachbegriffen sind, kann mein Hirn da leider nicht lang folgen.
Es kommt da einfach nicht mit

Zitat von WayOut:
Das habe ich tatsächlich mal versucht, aber ich bin ehrlich, das verstehe ich leider in der Tiefe nicht. Die Grundstruktur ja, aber da solche Beiträge einfach zu 99% unendlich tief medizinisch mit unendlich vielen, medizinischen Fachbegriffen sind, kann mein Hirn da leider nicht lang folgen.

Es reicht doch, wenn Du die Grundstruktur verstehst. Jeder der will, kann doch verstehen, wie wir denken.

Du kannst mal auf meine Internetseite schauen. Da schreibe ich vieles ohne Fachbegriffe.



Vielleicht ist da etwas für Dich dabei. Ich versuche seit Jahren einen Weg zu finden, der es Betroffenen
leichter macht, diese Grundlagen etwas besser zu erkennen.

Zitat von WayOut:
Danke dir wie immer für deine lieben und ermutigenden Worte. Du triffst wirklich einen Nerv bei mir und deine Worte erreichen mich wirklich und ehrlich. Und das passiert nicht bei vielen.

Ich bedanke mich ebenfalls. Alleine eure Beiträge hier haben mir mehrere Aha-Effekte gebracht. Nun muss ich es mal sacken lassen und für mich einordnen. Ach und krass, dass es doch mehr Menschen so ergeht als nur mir

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