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@Hotin da hast du wirklich ne wahnsinnig übersichtliche Seite. Ich hoffe, meine Dankbarkeit kam an für so viel Mühe und wissen, was man zur freien Verfügung stellt.
Ich werde mir die Seite morgen einmal in Ruhe sorgfältig anschauen, denn das hat sie definitiv verdient.
Habe heute Abend nur überflogen und so schon einiges aufgeschnappt.
Danke Bernhard

@Gaulin ich glaube, wirklich „allein“ ist hier keiner man muss nur die passenden Leidensgenossen finden, weil man sich dann oftmals selbst besser reflektieren kann

A


Körperliche Angst trotz entspanntem Kopf?!

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Zitat von WayOut:
ich glaube, wirklich „allein“ ist hier keiner man muss nur die passenden Leidensgenossen finden, weil man sich dann oftmals selbst besser reflektieren kann

Das stimmt irgendwie schon. Ich denke nur oft, ich bin da besonders speziell, das kann keiner verstehen...
Theoretisch weiß ich ja, dass das nicht so ist. Gefühlstechnisch sieht es da aber ganz anders aus.

Zitat von WayOut:
Also auch dämpfende Medikamente wie mirtazapin etc haben leider nen gegenteiligen oder gar keinen Effekt. Wie gesagt, nicht mal lorazepam bringt Ruhe rein.
ADHS „spezifischere“ (wenn auch off Label“) Antidepressiva wie bupropion ohne Effekt, ebenso adhs typische Medikamente wie elvanse etc.

Bei ADS ist ja anscheinend auch häufig eine ganz paradoxe Reaktion der Verarbeitung. Was andere beruhigt, dreht auf und umgekehrt. Das ist natürlich schade, wenn da einiges nicht greift.

Wobei ich glaube, Medikamente sind EIN Faktor, um regulierend einzugreifen, aber auch nicht das Allheilmittel.

Elvanse sagt mir nichts, ist das so ähnlich wie Ritalin?

Zitat von WayOut:
Meditation hilft minimal, es verhindert zumindest oftmals ein verschlimmern. Aber eine Verbesserung hab ich dadurch bis jetzt leider nicht erfahren.

Das ist ja auch schonmal was, wenn es etwas stoppen kann.

Was genau wäre denn eine realistische Verbesserung, wie weit kann die gehen?
Haben sich da Ärzte, Psychiater, Psychologen schon mal drüber geäußert`?

ADS und Asperger sind ja soweit ich weiß neurologische besondere Gegebenheiten. die wohl auch nicht einfach so weggehen können.

Darum halte ich es für die bessere Option, sich besser kennenzulernen- wann reagiere ich wo?
Welche Situationen kann ich vermeiden, in welche muss ich?

Wenn ich in welche muss, kann ich mich vorher etwas rüsten und ggf. ganz große Ausschläge vermeiden?

Wenn das nicht geht und nicht funktioniert hat oder ich wurde überrumpelt, kann ich mir später Pausen schaffen und Dinge finden, die mir gut tun um nachher runterzukommen?

@Gaulin
Das denke ich auch häufig ich kriege aber auch sehr oft gesagt, ich bin nicht die „typische Angstpatientin“.

@Feuerschale Elvanse ist ähnlich ritalin, aber irgendwie ne andere Basis…Ich bin ehrlich: keinen Plan zumindest nicht tief. Ritalin wird heute zb so gut wie gar nicht mehr verschrieben, dafür elvanse und medikinet. Medikinet ist quasi Neuzeit Rotwein, elvanse ist nochmal retardierter und wirkt länger etc. Long Story Short; half beides nix.

Zitat von Feuerschale:
Was genau wäre denn eine realistische Verbesserung, wie weit kann die gehen?
Haben sich da Ärzte, Psychiater, Psychologen schon mal drüber geäußert`?

ADHS und Autismus ist ja nicht mein Hauptproblem. Habe dazu bei vasi schon was geschrieben. Er hat recht, ich hab ja vor der Angststörung auch damit gelebt, merke es eben jetzt durch die falsche sensibilisierung viel deutlicher als vorher.

Daher ist das Ziel eben eher die falsche sensibilisierung wieder „los zu werden“. Hab mich hier mit vasi in dem Beitrag dazu länger ausgetauscht.

Aber ja, ich muss halt auch lernen, mehr auf mich zu hören, und dabei gleichzeitig die Balance halten, nicht in eine Vermeidung zu fallen.

Zitat von WayOut:
Medikinet ist quasi Neuzeit Rotwein, elvanse ist nochmal retardierter und wirkt länger etc

Ah ok, das sagt mir was. Dann hast du diesen Wirkstoff ja auf jeden Fall dann durch.
Zitat von WayOut:
ADHS und Autismus ist ja nicht mein Hauptproblem. Habe dazu bei vasi schon was geschrieben. Er hat recht, ich hab ja vor der Angststörung auch damit gelebt, merke es eben jetzt durch die falsche sensibilisierung viel deutlicher als vorher.

Daher ist das Ziel eben eher die falsche sensibilisierung wieder „los zu werden“.

Das klingt auf jeden Fall nach einem interessanten Ansatz.
Wenn sich da irgendwas erlernt/geprägt hat, dann kann es ja auch wieder umgelernt werden.
Dann viel Glück auf diesem Weg.

@WayOut Vielleicht habe ich ja auch ein leichtes Helfersyndrom? Ich habe erkannt dass es im Leben eigentlich sehr stark darum geht, anderen zu helfen. So funktioniert Business - Du löst die Probleme anderer. Das ist eigentlich ganz schön. Ich freue mich, dir helfen zu können!

Zitat:
Tell me more xD

Es ist eigentlich recht simpel, aber ich denke du wirst es erst richtig verstehen, sobald du selbst das Mindset dazu hast. Im Kern ist es nämlich so: Die einen Rennen ständig weg, die anderen rennen darauf zu. Selbst Menschen die meinen, damit gut leben zu können rennen nach meinen Beobachtungen dennoch stark vor ihrer Angst weg. Sie trauen sich nicht, aber verwenden Dinge wie Meditation, Sport, Atemübungen und so weiter damit sie dem Zustand entfliehen können. Keiner von denen hat sich der Angst wirklich gestellt. Man muss bereit sein zu fühlen, man muss bereit sein sich zu den Wölfen zu werfen. Man muss an einen Punkt gelangen, wo man sich denkt; Weißte was, ich hab mich unzählige Male durchchecken lassen, alles ist in Ordnung, und wenn nicht dann schei*s drauf. Ich kann eh nichts mehr machen, ab jetzt wird es einfach nur lächerlich. Und dann sich den Symptomen hinwerfen. Komplett hingeben und sie tun lassen was sie möchten. Dann erst merkt man (und vor allem das Gehirn) das man noch lebt. Und nichts passiert ist. Es ist nie was passiert. Und so hört das ganze dann irgendwann auf. Es ist Mega Scary aber eigentlich recht simpel.

Zitat:
Ja, daher sitz ich jetzt auf dem Boden, schrei rum und wedel wild mit Armen und Beinen um mich „ich will das aber niiicht!“

Kann ich nachvollziehen. Aber auch hier: Weniger ist mehr. Angst ist ein Doing-Disorder. Das Problem ist das du ständig etwas tust, was du nicht tun sollst (Sorgen, Fokussieren, Fliehen, Kämpfen etc.). Während Depressionen beispielsweise das Gegenteil sind; Du tust die Dinge nicht die du tun solltest.

Es ist wie mit einer Keksschüssel. Du tust deine Hand ständig ausstrecken um diesen Keks zu greifen. Aber genau das sollst du nicht tun! Lass es einfach sein. Das wars. Das ist die Lösung. Das ist das Wundermittel. Es scheint wie gesagt recht simpel, ist aber leider nicht so einfach.

Zitat:
Ja, dieses „einfach“ da sein lassen ist leider tatsächlich nicht so einfach. Wo fängt man an, wo hört man auf?

Dieses Problem hatte ich auch eine Zeit lang, bis mir einer der die Angststörung selbst überwunden hat erklärt hat, dass genau das Problem ist. Hör auf so viel nachzudenken! Du stellst dir vor, als würdest du über ein Minenfeld laufen und jeder falsche Schritt könnte der letzte sein und deine Heilung zunichte machen. Völliger Quatsch! Denk nicht so viel nach. Es gilt ein einfacher Grundsatz; Lebe so wie du leben würdest, als hättest du die Angststörung gar nicht. Wenn du also normalerweise nicht meditierst, dann fang jetzt nur wegen der Angst garnicht damit an. Noch einfacher ausgedrückt; Lebe so, als wärst du schon geheilt. Es gibt wenn du es so willst 2 Schlüsselprinzipien um das zu überwinden: 1) Hör auf dich zu Sorgen (Damit ist gemeint du sollst aufhören ständig deinen Gedanken zu folgen, dich zu sorgen, nachzudenken etc.) und 2) Lebe als wärst du bereits geheilt.


Zitat:
Aber ich gebe mein bestes.

Das machst du auch sehr gut! Stell es dir vor, als würdest du zum ersten Mal vom 5-Meter Brett ins Wasser springen.
Ein Sprung in die Unsicherheit. Überlebst dus? Überlebst dus nicht? Spring einfach. Lass dich in deine Symptome fallen und lass dich von ihnen wenn es sein muss umbringen (Spoiler: Das werden sie nicht). Du wirst nach einigen Malen merken wie entspannt du plötzlich geworden bist haha.

Zitat:
Danke dir wie immer für deine lieben und ermutigenden Worte. Du triffst wirklich einen Nerv bei mir und deine Worte erreichen mich wirklich und ehrlich. Und das passiert nicht bei vielen.

Liebend gerne! Ich freue mich von dir zu hören

@Vasi
Zitat von Vasi:
Vielleicht habe ich ja auch ein leichtes Helfersyndrom? Ich habe erkannt dass es im Leben eigentlich sehr stark darum geht, anderen zu helfen. So funktioniert Business - Du löst die Probleme anderer.


Also ich hab auf jeden Fall eins aber der Business Gedanke ist eigentlich echt sogar ganz schon und auch echt wahr.

Zitat von Vasi:
Selbst Menschen die meinen, damit gut leben zu können rennen nach meinen Beobachtungen dennoch stark vor ihrer Angst weg. Sie trauen sich nicht, aber verwenden Dinge wie Meditation, Sport, Atemübungen und so weiter damit sie dem Zustand entfliehen können.

Auch wieder wahr.
Das merke ich ja an mir selbst. Ich merke wie ich anfange, bewusst ganz ruhig zu atmen, wenn ich unruhig werde, zum Beispiel.
Ja, das hilft auch, das bringt ein wenig runter. Aber eigentlich ist es ja nichts anderes als ne Bewältigungsstrategie.
Als würde man jedes Mal nen Pflaster auf ne Wunde kleben, die man aber vorher nochmal wieder aufgeknibbelt hat.
Klar hilft das Pflaster in ner gewissen Art und Weise, trägt aber nicht zur Heilung bei, weil man eben doch durch dieses drüber nachdenken „Boah nee, jetzt bin ich schon wieder grundlos zu unruhig, was kotzt mich das an…“ die Wunde vorher wieder aufgeknibbelt hat.

Zitat von Vasi:
Das Problem ist das du ständig etwas tust, was du nicht tun sollst (Sorgen, Fokussieren, Fliehen, Kämpfen etc.).

Ja, auch das wieder:
Leider wahr.
Man hat -bewusst und unterbewusst- unzählige Strategien über die Jahre entwickelt, um „damit klar zu kommen“.
Teilweise macht man sie bewusst (Homeoffice ausreizen, Atemübungen…) teilweise unbewusst, schon fast in einem ungesunden Automatismus (vor jedem raus gehen innerlich die Lage checken, ob „raus gehen“ gerade ne gute Idee ist…).
Das bewusste anzugehen ist schon nicht einfach, aber gerade diese ganzen unbewussten Handlungen muss man erstmal alle finden und sehen, die sich über die Jahre so entwickelt haben.
Ich bin einfach was wirklich vieles angeht extrem vorsichtig geworden. Das hat sich -schon vor der Angststörung- immer mehr eingeschlichen. Wahrscheinlich gehörte das auch schon mit zu den ersten Anzeichen, die man so einfach damals null erkannt hat.

Zitat von Vasi:
Dieses Problem hatte ich auch eine Zeit lang, bis mir einer der die Angststörung selbst überwunden hat erklärt hat, dass genau das Problem ist. Hör auf so viel nachzudenken!

Ist auch so ein Problem, ich denke Zuviel. Das habe ich aber tatsächlich schon immer. Hier spielt wahrscheinlich tatsächlich die Neurodiversität ne echte Rolle -zusätzlich.
Ich hab mir schon früher immer vieles zerdacht,
-hab mir über alles und jeden den Kopf zermatert,
-hab an allem gezweifelt-insbesondere an mir,
-hab immer versucht, allen zu gefallen, die mir wichtig sind, keinen zu enttäuschen.
Das klappt aber eben nun mal nicht immer und ist auch nicht Sinn und Zweck des Lebens, allen nahestehenden gerecht zu werden, auch wenn man sich selbst dabei aus den Augen verliert.

Ich schau mal, wie weit ich jetzt damit komme danke dir nochmal vielmals

Wow, was ist das hier?
Das ist der größte Spiegel, der mir je vorgehalten wurde.

Da taucht plötzlich und durch einen reinen Zufall dieses Thema auf.
Ich beginne zu lesen, sauge es förmlich auf, mag gar nicht aufhören. Lese den einen oder anderen Beitrag nochmal durch. Kann es sein, dass ich jetzt hier, mit 59 Jahren, endlich den Weg aus meiner Angst finden kann. Wenn ja, dann möchte ich mich bei allen hier für ihre Beiträge bedanken und wenn nicht, dann haben mir all diese Beiträge zumindest eine Hilfestellung gegeben.
Ich werde mich dann mal auf den Absprung aus meinem Teufelskreis vorbereiten.

@Angela7 genau dafür und eben zum Austausch war bzw ist dieser Beitrag gedacht.
Es gibt hier tatsächlich genug andere Beiträge, wo viele auf Symptome mit Angst reagieren, normal bei einer Angststörung.
Daher wollte ich einfach mal einen „anderen“ Beitrag dazu machen.
Dass er so einschlägt, auch bei mir, hätte ich nicht gedacht
Ich bin auch wahnsinnig froh um die Anstöße hier und werde damit nun erstmal arbeiten.

Ich möchte auch gerne ein WOW dalassen.

Danke WAY OUT und VARI!

„Man muss bereit sein zu fühlen und sich den Wölfen zum Fraß hinzuwerfen.“

Dieser Satz gefällt mir unglaublich gut.

Danke!

Was mir hier unglaublich gut gefällt, dass gleich zu Beginn von Wayout gesagt wird was sie nicht hier mag.

Bei mir selbst habe ich festgestellt, dass es gut ist solche Foren zur Verfügung haben zu dürfen, die Kehrseite war bei mir aber immer, dass mich die Leiden der anderen runtergezogen haben.
Klar ist es gut zu lesen, es geht mir nicht alleine so, und Müller,Schmitt und Kunze haben die gleichen Symptome. Es bringt mir aber wenig oder wahrscheinlich gar nichts, denn es zieht mich weiter runter in diesen unendlichen Sog.

Mir ist es wichtig von den Leuten zu erfahren wie sie es geschafft haben aus dieser Zwickmühle rauszukommen. Und genau das wird hier erzählt und verständlich beschrieben.
Mir ist bewusst das es sich hier nicht um Fachpersonal handelt, aber es sind meiner Meinung nach Menschen die Ahnung und Erfahrung haben.

Danke dafür!

@Angela7
Mir ging es tatsächlich hauptsächlich darum, dass hier „nicht noch ein -ich hab das auch aber anders- Jammerbeitrag“ draus wird.
Sondern ein Beitrag, der wirklich weiter bringt.
Diese „ich hab das auch aber etwas anders nämlich blaaaa, was soll ich machen?“ Beiträge gibt es genug und dann verkommt ein nützlicher Beitrag zu einem sammelpost von völlig anderen Problemen und geht kaputt.

Und wenn man dann in die Profile der „jammernden“ schaut, sieht man hart gesagt auch immer wieder, dass sie ihre Sachen in 30 verschiedene Beiträge posten, auch gute Hilfen bekommen, diese aber nicht annehmen und stattdessen unter anderem Beiträgen quasi einfach mit dem selben weiter jammern.

Ich bin selber krank, deswegen soll das jammern hier nicht falsch verstanden werden. Aber ich möchte ein Post, der Hilfestellung bietet, natürlich in erster Linie mir, da er hier aber ja auch anderen zu helfen scheint, bin ich da sehr froh drum.
Irgendwelche Posts zum Austausch mit hast du dieses und jenes auch? Gibt es hier andere zu genüge.

Deswegen habe ich das am Anfang sehr deutlich klargestellt, dass ich genau das hier nicht möchte. Und das auch weiterhin nicht möchte und solche Posts in meinem Beitrag auch dementsprechend tatsächlich abweisen werde. Dafür gibt es genug andere.

Natürlich tut es mir leid für die Personen, dass sie noch nicht soweit daraus sind wie andere, aber es hilft niemandem, einen Beitrag von jemandem, der schon drei Schritte weiter ist, mit seinem Beitrag auf einen Stand runterzuziehen, der dem eigentlichen Ersteller überhaupt nicht mehr hilft. Wie gesagt, dafür gibt es genügend „Anfänger Beiträge.“

Klingt jetzt hart gesagt aber ich hoffe, es ist klar, wie ich es meine.

Zitat von WayOut:
Ist auch so ein Problem, ich denke Zuviel. Das habe ich aber tatsächlich schon immer. Hier spielt wahrscheinlich tatsächlich die Neurodiversität ne echte Rolle -zusätzlich.


Wär ja auch zu witzig, wenn man ADHS oder ne Spektrumstörung, die auf organischen Gründen im Gehirn basiert, einfach mal mit Tschakka wegignorieren könnte wie Lehrer, die sagen, hach der/die sei doch nur aufgeweckt - als löste sich dadurch ne neurobiologische Komponente einfach in Luft auf.

@illum
Ja, da gebe ich dir schon recht. Aber ich muss halt wirklich sagen, sie hat mich, falls du dir die vorherigen Beiträge auch durchgelesen hast, in jungen Jahren weniger gestört. Klar, ich war immer irgendwie ein Alien, aber für mich war das immer ein: ist halt so.

Ich bin aber auch ehrlich, ich halte auch nicht viel davon, zu versuchen, Neuro Divergenzen mit Verhaltenstherapie irgendwie gangbar zu machen. Ist für mich ehrlich gesagt, nichts anderes als maskieren. Eigentlich möchtest du anders leben und handeln, die wird aber therapeutisch beigebracht, wie es richtig geht und so musst du dich dann verhalten, damit es läuft.

Aber das soll hier nicht Thema sein, das war halt nur eine Rand Info.

Wow , einige tolle Ansätze hier. Danke für diesen Thread.
Vor allen Dingen : Lebe dein Leben als wärest du gesund!
Ich möchte mir mein Leben nicht mehr durch die Ängste diktieren lassen. Ich werde mir mein Leben nicht mehr durch die Ängste diktieren lassen......zumindest versuche ich es mal.

Zitat von WayOut:
Aber ich muss halt wirklich sagen, sie hat mich, falls du dir die vorherigen Beiträge auch durchgelesen hast, in jungen Jahren weniger gestört. Klar, ich war immer irgendwie ein Alien, aber für mich war das immer ein: ist halt so.


Jup, hab ich gelesen und mir meinen Teil gedacht, weil eigene Erfahrungen eher nicht erwünscht sind.

Aufjedenfall spielen Schubweise Veränderungen eine Rolle, die von außen getriggert werden.

ADHS und Autismus sind Probleme bei der Architektur im Gehirn und wenn sich die Statik an einer Stelle am Fundament ändert, reagiert das ganze Haus.

Die Symptomatik ist also nich kontinuierlich. Mal stärker, mal schwächer.

Zitat von WayOut:
Aber das soll hier nicht Thema sein, das war halt nur eine Rand Info.


Ja. War auch nur als Randinfo gedacht, weil ich den Thread etwas verfolgt hatte und mir der Punkt aufgefallen ist.
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Zitat von illum:
Jup, hab ich gelesen und mir meinen Teil gedacht, weil eigene Erfahrungen eher nicht erwünscht sind.

Doch, aber eben nur zum Hauptthema und nicht zu irgendwelchen „Randerscheinungen“.
Daher ja, in diesem Fall ist es unter diesem Beitrag nicht erwünscht, auf neurodivergenz weiter einzugehen weil es hier nicht das Hauptthema ist.
Sollte ich mal einen ADHS/Autismus spezifischen Beitrag eröffnen, dann sehr gern.
Vielen Dank für deinen Beitrag hier.

Ich freue mich zu sehen wie positiv sich die Meinungen hier entwickeln. Zum Thema ADHS / „Neurodivergenz“; es ist eine Tatsache, dass sich neuronale Strukturen anders entwickelt haben als die der Masse. Das war’s aber auch schon. @WayOut macht es meiner Meinung nach genau richtig; hatte es schon immer - war nie ein Problem. Wir leben 2024, gerade hier wird doch Individualität ah so hoch geschätzt Es ist dennoch immer ein Fehler sich damit zu identifizieren. Gerade bei der Diagnose „Angststörung“ machen viele den riesigen Fehler sich damit gleich zu identifizieren. Ein erfahrener Psychologe hat mir mal gesagt; „Die Diagnose Angststörung beschreibt lediglich ungesunde Denkmuster über die Beziehung zu seinen Symptomen“. Einfach gesagt; Ein paar falsche Glaubenssätze. Denn sind wir mal ehrlich; Es ist erst etwas subjektiv problematisch, wenn wir es als problematisch betrachten. So entwickelt sich auch eine Angststörung erst. Wir denken, es handelt sich um etwas schreckliches, machen damit quasi die Fliege zu einem Elefanten - so bleibt die Angststörung. Hätten wir unsere Gedanken und Symptome von Anfang an nicht als Problem gesehen, dann wäre das hier ja auch eine ganz ganz andere, glücklichere Geschichte. So geht es bei der Überwindung auch dabei, die Situation wie sie ist einfach sein zu lassen. Sobald unser Gehirn nämlich etwas nicht mehr als Problem betrachtet, wird es langweilig und wieder aus dem Fokus geworfen; Nervensystem beruhigt sich und voila du bist wieder fit. Wir sind keine Neurowissenschaftler, Ärzte oder Psychologen. Diese Begriffe und Diagnosen sind nicht für uns bestimmt sondern dienen lediglich der Klassifizierung für Fachkräfte.
Sobald wir uns nämlich mit der Diagnose identifizieren, wie es leider viel zu viele machen („ich mache das nicht ich habe eine Angststörung“ oder „Ich darf das so weil ich habe ADHS diagnostiziert bekommen“) wird es ein Teil der Persönlichkeit. Was grundsätzlich kein Problem wäre, wenn man denn diesen Teil nicht loswerden wollen würde. Hier muss ich @illum ein klein wenig widersprechen; Wenn dein Arzt zu dir kommt und feststellt, du hättest ADHS dann ist das in der Tat wirklich eine Aussage die meint; Der/Die ist halt einfach aufgeputscht. (Kleinlich ausgedrückt) Es gibt dabei Dinge, die kann die Person entsprechend etwas schlechter als eine andere, dafür andere Dinge besser. Sich damit zu identifizieren hat lediglich eine Opfermentalität zur Folge, welches die Diagnose als Rechtfertigung und Begründung der Tatsachen betrachtet und somit Dinge zu einem Problem macht, die eigentlich kein so wirkliches Problem sind.

“Es regnet.“
Oh nein draußen regnet es die Ganze Zeit, warum regnet es, ich hab schon lange keine Sonne mehr gesehen, das ist voll doof, jetzt fühle ich mich depressiv, warum kann nicht mal etwas so laufen wie ich es möchte…

“Es regnet.“
Yup


Damit verabschiede ich mich erstmal und wünsche euch ganz viel Erfolg. Gerade be Thema angststörung heißt: Weniger ist mehr. Ich empfehle jedem der darunter leidet das Thema Angst einfach sein zu lassen. Weg von Foren, weg aus googeln, keine Bücher darüber mehr, keine Filme nada. Widmet euch einfach nur eurem Leben und die Dinge werden wieder ins Reine kommen. Es ist wirklich nicht so schlimm wie es scheint - Glaubt mir, das kommt von einer Person die am tiefsten der tiefen Punkte stand.

Ihr dürft mir gerne btw private Nachrichten schreiben, werde vermutlich aber nicht mehr so oft online sein.

Viel Erfolg euch allen, glaubt mir ihr packt das ️

@Vasi
Läufst du uns jetzt hier weg?
Das ist wie einem ein Stück Schokolade hinlegen und den Rest der Tafel selber essen!

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