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Hallo (:

Ich hab ja seit letzter Woche erst Angstzustände und es wird nicht wirklich besser, aber immerhin hab ich nächste Woche Dienstag einen Psychotherapeuten Termin.

Meine Beine fühlen sich ganz fertig an, meine Brust ist verspannt und mein Kiefer fühlt sich an, als wäre er dauerhaft unter Spannung. Ist das normal? Liegt das daran, dass mein Körper derzeit dauerhaft unter Stress oder so etwas leidet?
Auch meine Verdauung ist supoptimal.

Ich bin derzeit in so einer Phase, wo jedes körperliche Symptom einem Angst macht.

Danke für eure Hilfe, ich hoffe es bringt mir etwas Seelenheil.

14.08.2020 08:11 • 14.08.2020 #1


11 Antworten ↓


Warst du den beim Hausarzt ?
Hat der dich gecheck?

Wie lange hast du den deine Panickattacken schon ? Oder fängt das bei dir frisch an ?

Das mit der Brust kenn ich. Bei meinen PAs spannt sich der ganze obere Rücken und vorne die Brust an. Dadurch tut auch alles weh. ... man bekommt weniger (gefühlt) schlecht Luft. Auch schmerzen in der Brust weil halt alles verpannt ist ... was man dann als Herzatacke deutet ... und so weiter ...

A


Körper unter Stress - Symptome in Brust und Beine

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Guten Morgen,

ja, ich denke, dass das leider relativ normal ist bei Angstzuständen.

Der Körper ist in Alarmzustand und spannt sich komplett an.
Mir geht es genauso, wenn meine Angstzustände besonders schlimm sind.
Der Körper stellt sich auf Flucht oder Kampf ein, da es sich um Angstzustände ohne konkrete Lösung (Säbelzahntieger - ich laufe weg oder töte ihn und danach ist das Problem gelöst) handelt, bleibt der Körper innerlich unter Anspannung.

Nimmst du Medikamente oder versuchst du es erstmal rein mit Psychotherapie?

Wenn du konkrete Sorgen hast, wird es besser werden, wenn du sie angehst/löst.
Auch ansonsten wird es besser werden, das kann ich dir versprechen.

Also ich war ja ungefähr 7 Tage im Krankenhaus, weil ich mit Brustschmerz eingeliefert wurde. Nach Herzecho + Blutwerte und Belastungs EKG, wurde gesagt, dass mein Herz gesund ist, aber mein Blutdruck ein bisschen hoch ist ( was alle auf die Zustände schieben, da es einfach Sinn macht). Es werden noch zusätzliche Tests gemacht, aber diese dauern natürlich 1 Woche.
Also ich hab erstmal Lavelölkapseln bekommen für Abends und ab Dienstag geh ich die Therapie an.
Es ist richtig nervig, wie hellhörig man für jeglichen Symptom geworden ist und jedes mal das schlimmste vermutet. Ich versuche mich schon in Akzeptanz, aber das fällt einem nicht so leicht.

Nieren Ultraschall war unauffällig und Magen wird erst geröntgt, falls die Werte etwas aussagen.

Hallo Zusammen
Ihr rennt bei mir offene Türen ein mit den Ängsten. Ich hatte im 2015 einen Zusammenbruch, der sich zwar schon lange angekündigt hatte, ich aber nicht wahrnehmen wollte. Mit diagnostiziertem Burn-Out und Depressionen war ich 9 Wochen stationär in einer Klink. Die haben mir da mit den diversen Therapien sehr helfen können und danach habe ich es auch wieder geschafft, in den Arbeitsalltag zurückzufinden.
Nur scheint das nicht von Dauer gewesen zu sein. Seit ein paar Monaten geht es mir wieder schlechter, zuerst hat das nur meine Familie und aussenstehende gemerkt, als ich es dann wahrgenommen habe, war es schon fast wieder zu spät. All meine Krankheitsängste und auch die bekannten Panikattacken sind wieder da. Und ich weiss nicht, was ich noch machen soll. Ich mache diverse Therapien, auch Psychotherapie, aber ich habe das Gefühl, trotzdem stehen zu bleiben. Ich bin auch extrem hellhörig und hypersensibel, generell und was meinen Körper angeht insbesondere. Jeden Tag habe ich ein andere schlimme Krankheit oder die von vorgestern kommt wieder... Und für mich fühlt sich das dann an wie zurück auf Feld eins. Belastet mich sehr und macht auch meinen Alltag nicht einfach.
Wir sind alle nicht allein und Vieles ist normal bei unseren Erkrankungen. Mir persönlich hilft das nur nicht allzu viel, wenn ich wieder in eine Panickattacke abrutsche....

Ich denke das der Körper einfach manchmal wieder länger braucht, vielleicht gab es Unterbewusst einen Auslöser und den muss man erstmal finden. Das mit dem hypersensibel hab ich auch und es ist einfach erschöpfend, weil alles sofort negativ interpretiert wird und man sich reinsteigert. Ich freue mich trotz allen auf Dienstag ein bisschen, weil ich weiß, dass da meine Hilfe anfängt.
Ich weiß, dass es bei dir auch wieder gut wird
Bis dahin, heißt es aushalten. Ich suche auch noch Strategien, wie ich mich ablenken kann, wenn ich mal wieder übertreibe.

Das ist so.. Ich bin mir auch sehr Vieles wirklich bewusst, dass ich das falsch mache, aber irgendwie finde ich (noch) keine geeignete Tatik dagegen. Es fühlt sich an, als ob mein Verstand und mein Herz eine andere Sprache sprechen und sich nicht verstehen. Mein Verstand sagt bzw. versteht zum Beispiel, wie die Angstspirale funktioniert und wüsste auch, wie er raus kommt. Mein anderer Teil macht aber nach wie vor, was er will und funktioniert munter vor sich hin, so wie er sich das gewöhnt ist und wie es am einfachsten und gemütlichsten ist.
Ich hab ja schon Hilfe, habe aber manchmal das Gefühl, dass mir das nicht soooo viel bringt. An einigen Sitzungen mit dem Psychologen wusste ich nicht mal mehr über was ich noch reden möchte, es fühlte sich an, also ob er einfach die Zeit durchbringen will (obwohl ich weiss, dasss das nicht so ist). Er gibt mir Übungen und Strategien, was ja grundsätzlich einen gute Sache ist. Nur funktionieren die bei mir oft nicht oder ich habe die Geduld nicht (ich bin im Umgang mit mir selber sehr gungeduldig und pedantisch..). Und dann verzweifle ich natürlich immer weiter und zweifle an meinen eigenen Fähigkeiten. Obwohl ich den Weg aus dem ganzen Mist ja schon einmal geschafft habe, mit professioneller Hilfe zwar, aber geschafft habe ich es. Nur will ich auf keinen Fall zurück in diese Klinik, das wäre ja ein Scheitern par excellance... Also zumindest sehe ich das so.
Ablenkung suche ich auch immer wieder, manchmal klappt das ganz gut, trotzdem ist die Angst und all die Gedanken oft stärker und machen dann alles wieder zunichte..

Gruss
Cappu

Ja so ungefähr kann ich es auch beschreiben. Ich weiß es, aber trotzdem bekomme ich körperliche Symptome und dann verfällt man wieder der Angst.
Ich kann dir ja mitteilen, falls ich etwas finde, was mir hilft.
Ich werde es erstmal mit einer Therapie versuchen und Zuhause sein, falls das alles nicht hilft, dann werde ich auch eine Klinik ausprobieren.

Genau so funktioniert das...
Mir hilft an ehesten noch TCM/Akupunktur. Wenigstens für die Zeit, in der ich in Behandlung bin, bin ich ruhig und ausgeglichen.. Das Darübersprechen ist ja auch gut irgendwie, aber oft hilft das nur ganz kurz. Ein Kollege hat mir noch zur Hypnosetherapie geraten. Ein Verwandter von ihm habe àhnliches gehabt und hätte das mit dieser Therapie in den Griff gekriegt. Ich frage mal nach der Adresse dieses Therapeuten, evtl. kann der mir ja auch weiterhelfen.

Ja, Hypnose soll tiefliegende Probleme ziemlich oft lösen können, dass hab ich auch schon gelesen/gehört.

Ich probier das dann mal aus, wenn ich nicht in nächster Zeit eine Besserung sehe. Nützts nichts, so schadets nichts..

Deswegen, ich werde mit meinem Therapeut/Therapeutin drüber reden.

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Dr. Christina Wiesemann
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